Elian Montrose ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 22 Streifzügen in 15 Tavernen.
Habseligkeiten
Jacke & Hose (dunkel), Hemd (hell), Stiefel. Medizinische Ausrüstung in einer Umhängetasche, versteckter Dolch (Mordwaffe an seinem Vater), Tagebuch, Bleistifte und Bündel alter Briefe, Geigenkasten.
Körperliche Verfassung
Platzwunde am Kopf. Gilt als bewusstlos.
„Ich habe meinen Kollegen auf eine Chance zum besseren Lernen hingewiesen…“ Elian überflog die Abzeichen des anderen und hätte beinahe ‚Sir‘ hinzugefügt ehe ihm einfiel, dass er seit vorgestern eine Beförderung erhalten hatte und jetzt auf demselben Level stand. Lieutenant First Class. Besseres Gehalt. Sonst alles fast gleich, abgesehen vom noch überblaseneren Standesdünkel.
„… Lieutenant.“
Er lauschte den Worten, sah mit leichtem Stirnrunzeln zu Rhys hinüber und puzzelte sich allmählich zusammen, was hier vorging. Deswegen wolltest du so schnell vom Hafen weg.
Und dann fiel wieder dieser Name. FRED. Ein nicht zu seltener Vorname, aber… er könnte sich natürlich irren, aber… nein. Er war sich SICHER. Das hier war der Kerl, der Rhys vor sieben Monaten so übel zugerichtet hatte. Der, von dem Elian versprochen hatte, dass er ihn nicht gezielt suchen würde. Was er auch nicht gemacht hatte. Er würde auch jetzt nicht gezielt versuchen, einen Streit anzufangen – so sehr es ihm in den Fingern juckte.
Sein Tonfall war bestimmt und gezwungen ruhig, aber an seiner Schläfe pochte eine Ader und die Hand, die hinter der Tür vor Fred versteckt war, war geballt.
„Wenn ich Lieutenant du Coeur Recht verstehe, hatten Sie die letzten vier Monate ausreichend Zeit, mit ihm zu sprechen. Ich schlage vor, dass Sie ihm die wichtige Neuigkeit, die Ihnen nur auf dem Weg vom Schiff hierher eingefallen sein kann, schnell sagen, und dann meine Stube verlassen. Wie Sie so schön sagen, gibt es Kadetten auf diesem Flur, die für ihre Abschlussprüfungen lernen. Ich will nicht den Ordnungshüter rufen müssen und ich bin mir sicher, dass Sie für den ersten Abend an Land auch bessere Pläne haben… und dass Ihr Onkel es nicht schätzen wird, wenn wir ihn von seinen Gästen wegholen, um eine Nichtigkeit zu klären. Der Spätsommerball ist heute Abend, oder nicht? Ich bin sicher, er hat einige junge Damen eingeladen, die über Ihre Anwesenheit entzückt wären.“
Taranis Ives ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
Habseligkeiten
Körperliche Verfassung
Fred sah auf Elian hinab.
Tanis hatte das Bedürfnis zu schreien. Sehr, sehr laut.
Stattdessen schob er sich einige Schritte weiter vor und legte von hinten eine Hand auf die geballte Faust von Elian. Wenn es einen Moment gab, in dem sie seinen Beschützerinstinkt unter Kontrolle halten mussten, dann war es dieser.
„Oberleutnant.“, verbesserte Fred ihn und sah dann wieder zu Tanis hinüber, einen Moment lang nur, eher er sich wieder auf Elian konzentrierte. „Und ich unterhalte mich derzeit ruhig genug mit Ihnen, Doktor. Du Coeur und ich haben noch eine Verabredung, um die er nicht herum kommen wird.“
„Wir haben keine Verabredung, Sir.“ Tanis schob sich halb an Elian vorbei, um zwischen den beiden zu stehen und sah dann zu Fred auf. Vier Monate. Ernsthaft. Der Mann sollte es wirklich nicht erwarten können, zu einigen Frauen zu kommen, das war das, was all die NORMALEN Soldaten taten. Er konnte also bitteschön Tanis in RUHE lassen.
„Wir haben genauso wenig eine Verabredung, wie dein kleiner Freund mich gerade bedroht hat, Du Coeur.“
Freds Blick wanderte wieder zu Elian und das Grinsen auf seinem Gesicht gefiel Tanis gar nicht. Es wäre so viel einfacher gewesen, wenn Fred dumm gewesen wäre. Tragischerweise war der Mann intelligent genug, um seine Position tatsächlich zu verdienen.
Und er war sadistisch genug, die Intelligenz einzusetzen.
„Ich verspreche, wir machen nichts, was wir nicht schon die letzten vier Monate getan hätten. Wollen wir das wirklich bis ins Detail vor deinem Freund hier besprechen?“
Der Boden glitt unter Tanis hinweg. Anders war dieses Gefühl nicht zu erklären, wie ihm alles in den Magen rutschte, inklusive des Blutes, das in seinem Gesicht gewesen war. Er wusste, dass er bleich wurde und konnte es nicht verhindern.
Elian Montrose ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 22 Streifzügen in 15 Tavernen.
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Körperliche Verfassung
Platzwunde am Kopf. Gilt als bewusstlos.
Die Faust entspannte sich unter Rhys‘ Hand. Das wütende Brodeln in Elians Magengrube jedoch wurde mit jedem Wort, das der Oberleutnant von sich gab, lauter.
„Verzeihung, Sir. Ihr Schulterabzeichen war verrutscht.“ Kein Wunder, du liderliches Schwein. Hast vermutlich in Tagen nicht in den Spiegel geschaut, außer um deine eigenen Muskeln zu bestaunen. Diese neue Entwicklung war gar nicht gut. Einem Gleichgestellten Kontra zu geben, das war eine Sache, auch wenn Elian als Schiffsarzt (von einem, bisher, anderen, weil noch keinem, Schiff) ohnehin halb aus der Rangfolge herausgenommen war und weniger Befehlsgewalt über eine Besatzung hatte als ein ihm ebenbürtiger Offizier auf dem Schiff selbst. Rhys war Freds direkter Untergebener. Elian mischte sich in Strukturen ein, die mit ihm nur peripher, wenn überhaupt, zu tun hatten.
Anders ausgedrückt: Fred saß mit Abstand am längeren Hebel. Und er wusste es, Elian konnte es ganz deutlich aus dem Grinsen lesen. Sein Kragen wurde ihm zu eng, aber er riss sich zusammen, um Rhys nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
Da es um Dinge ging, zu denen er zunächst nichts sagen konnte, verlegte Elian sich aufs Lauschen und Informationen sammeln. Es war schwierig, weil sie hier alle so eng beeinander standen, dass er entweder Freds oder Rhys‘ Mienenspiel beobachten konnte, aber nicht beide gleichzeitig. Er hatte das Gefühl, dass er schon allein von den Worten her nur die Hälfte der Unterhaltung mitbekam, und dass dieser Mangel seine Informationsgewinnung weiter schrumpfen ließ.
„Es gibt nichts, was Sie sagen könnten, das mich an du Coeurs Charakter zweifeln lassen würde. Sir.“ Elian verschränkte die Finger seiner Faust hinter der Tür mit Rhys‘, hielt seine Hand so fest er nur konnte, um ihm auf die einzige Art Kraft zu geben, die ihm einfallen wollte. Es war schwer zu sagen, ob das beständige Beben von seiner Wut oder Rhys‘ Angst herrührte, aber es gefiel ihm nicht. Elians Worte waren nach außen hin an Fred gerichtet, aber sie galten Rhys. Es ist mir egal, was er sagt. Wirklich egal. Geh nicht mit ihm mit. Er wusste nicht, worauf Fred anspielte, aber er konnte sich von Rhys‘ Reaktion her denken, dass es etwas Gewaltsames war. Etwas, das er nicht gutheißen und nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können würde.
„Und es liegt mir selbstredend fern, einen Offizier der königlichen Marine zu bedrohen, Sir,“ setzte er dann doch noch nach, „aber ich möchte Sie im Gegenzug darauf hinweisen, dass ich ebenfalls ein solcher Offizier bin, ebenso wie Lieutenant du Coeur.“ Und alles, wirklich alles, was du hier von dir gibst, bin ich bereit, im Notfall vor einer höhergestellten Person als Verleumdung zu widerholen. Zwei Offiziere gegen einen. Du bist höher gestellt. Dein Onkel mag der Gouverneur sein. Aber sofern ich Dinge höre, die gegen die Vorgaben in schrecklicher Weise verstoßen, kann ich sie weitertragen und nicht mal dein beschissener Onkel wird dich vor ZWEI Zeugenberichten schützen können. Und selbst wenn es Rhys in irgendeiner Weise belastet… du bist der Vorgesetzte. Jeder hier weiß, dass er keine echte Wahl hat, wenn du ihm einen unmoralischen Befehl erteilst.
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Habseligkeiten
Körperliche Verfassung
Oh Elian. Er sollte so etwas nicht sagen. Wirklich nicht. Es konnte einfach nicht stimmen. Es gab genug Dinge, die ihn an Tanis Charakter zweifeln lassen würden. Der Charakter von Du Coeur war nicht der von Tanis. Tanis war ein Mörder, Spion, Pirat und Hurensohn. All das waren genauso wenig Dinge für die er sich schämte, wie Vergnügungen mit anderen Matrosen auf See oder was auch immer er an diesem Tag im Bordell trieb. Man sollte niemals etwas tun, für das man sich schämte. Aber das war etwas anderes als zu behaupten, dass ein anständiger Mensch diese Dinge gut heißen würde.
Und er wusste, er würde sich schämen für war auch immer passieren würde, wenn er Fred seinen Willen ließ. Nicht wegen der Tat an sich, aber weil er keine Wahl hatte, weil er es geschehen lassen musste.
„Sie sollten an dieser Naivität arbeiten, Montrose.“ Fred grinste breit und lehnte sich dann vor. „Etwas, von dem ich dachte, dass Du Coeur Ihnen behilflich wäre, aber ich sehe schon….ich habe die Situation ein wenig falsch eingeschätzt, hm?“
Tanis nahm die Hand von Elians. Er hätte einen Schritt zur Seite gemacht, wenn das möglich gewesen wäre. Man durfte solchen Menschen niemals eine Schwachstelle zeigen, das ging immer….das ging niemals gut aus.
„Ah, Rhys, Rhys, Rhys….ich weiß wirklich nicht, warum du dich gerade so zierst. Wir hätten diese ganze Situation wundervoll umgehen können.“ Er legte eine Hand auf Rhys Schulter, vermutlich nur um zeigen, dass er es konnte. „Aber ich denke, ich sollte mich verbessern. Man sollte immer mal etwas neues ausprobieren, huh?“
So wie er klang würde das Tanis auf seinen Knien beinhalten. Nein. Einfach…..nein.
Freds Grinsen wurde breiter. Beschissener Sadist.
„Natürlich ist Lieutnant Montrose eingeladen uns zu begleiten. Man sollte immer einmal neue Seiten seiner Freunde kennen lernen, ich meine –„
Im Nachhinein wusste er nicht wirklich, wie es passierte. Der Mann verdiente einen Schlag in die Magengrube. Tanis gab ihm diesen.
Elian Montrose ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 22 Streifzügen in 15 Tavernen.
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Jacke & Hose (dunkel), Hemd (hell), Stiefel. Medizinische Ausrüstung in einer Umhängetasche, versteckter Dolch (Mordwaffe an seinem Vater), Tagebuch, Bleistifte und Bündel alter Briefe, Geigenkasten.
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Platzwunde am Kopf. Gilt als bewusstlos.
„Es ist im Grunde unmöglich, Situationen richtig einzuschätzen, ohne sich erst alle Fakten zu betrachten, Sir." Es kostete so verdammt viel Überwindung, dem Mann nicht den Kiefer zu brechen. Es hätte vermutlich mehrere Schläge gekostet, aber Elian war sich ziemlich sicher, dass er die Motivation und Ausdauer für dieselben problemlos aufgebracht hätte.
„Kommen. Sie. Zum. Punkt. Sir.“ Etwas an dem Anblick des Bullies mit seiner Hand auf Rhys‘ Schulter ließ Elians Wut hochkochen wie selten zuvor. Jedes seiner Worte kam einzeln, wie eine separate Morddrohung. Sein Gesichtsfeld hatte sich verkleinert, bis es nur noch Freds ekelhafte kleine Schweinsaugen umfasste, die zunehmend von einem roten Schleier vernebelt wurden. Es half wirklich so gar nicht, dass Rhys seine Hand losgelassen hatte. Erst hatte er gedacht, dass er Rhys Halt gab. Jetzt merkte er, dass er sich festgehalten und gerade eben seine beste Stütze verloren hatte.
Fred lud Elian ein, ihn zu begleiten. Es fühlte sich an wie eine ultimative Falle, aber Elian war drauf und dran, ja zu sagen. Hauptsächlich, weil er sich fast sicher war, dass Rhys andernfalls alleine mitgehen würde. Sie saßen hier am kürzeren Hebel. Aber wenn sie zu zweit blieben, konnten sie vielleicht das Schlimmste verhindern. Oder sich des Mistkerls irgendwo elegant entledigen… Zu zweit waren sie noch keine Opfer. Allein, das war sonnenklar, zog Rhys rangtechnisch und körperlich den Kürzeren. Das war nicht akzeptabel.
Er sollte nie dazu kommen, sich als Begleitung anzubieten. Ehe er sprechen konnte, hatte Fred Rhys‘ Faust in der Magengrube. Oh, Rhys.
Die nächste Bewegung war ein Reflex, wie von selber zuckte Elians Knie aufwärts, traf den Oberleutnant mitten auf der Nase. Er wusste nicht mal, was genau der Auslöser gewesen war, das ‚Neue‘, das Fred ausprobieren wollte, oder die Einladung an Elian, oder die Hand auf Rhys‘ Schulter, oder dass das ‚Neue‘ womöglich Elian statt Rhys sein sollte… es war ihm auch scheißegal. Alles war egal.
Freds Schrei wurde von der Faust in seinem Magen gedämpft, die letzten Reste davon ertranken in einem Schwall Blut aus einer gebrochenen Nase, während er rückwärts taumelte. Elian zerrte Rhys nach hinten und schlug die Tür von innen zu, mehr aus Panik als aus echter Überlegung.
„WAS ZUR HÖLLE WAR DAS?!“
Taranis Ives ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
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Körperliche Verfassung
Es gab viele Definitionen für Freundschaft. Tanis hatte in seinem Leben so einige gehört und so einige gelesen, aber er hatte auf keine davon sonderlich viel gegeben. In irgendeinem Buch hatte einmal gestanden, dass ein Freund jemand sei, der andere Menschen verprügelte, um die Ehre des Freundes zu beschützen. Tanis hatte das immer für ein wenig merkwürdig gehalten, da es eher nach etwas klang, das ein Liebhaber für seine Angebetete tun würde, ein Bruder für die Schwester, aber in diesem Moment musste er zugeben, dass, ja….durchaus….die Definition hatte etwas….
Er lehnte sich schwer atmend gegen die Wand und starrte Elian aus großen Augen an. „Das könnte ich dich auch fragen!“, zischte er zurück. Oh Göttin. Elian hatte Fred die Nase gebrochen.
„Du hast ihm die Nase gebrochen.“
Und jetzt standen sie auf unterschiedlichen Seiten der Tür und Rhys konnte nicht groß anders, als auf die Tür zu starren und sich vorzustellen, was sie nun als Rache erwarten würde.
Allerdings konnte er sich auch denken, dass Elian vermutlich nicht meinte, warum Rhys dem Kerl in den Magen geschlagen hatte. Allein die Vorstellung ihm zu sagen, was passiert wäre war…nein.
„Einigen wir uns darauf, dass du es wirklich, WIRKLICH nicht wissen willst. Und….wir sollten uns überlegen, was wir nun machen.“
Vor der Tür schrie Fred vor Schmerzen und im nächsten Moment hämmerte er gegen die Tür. Das schwere Holz erbebte unter seinen Schlägen.
Elian Montrose ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 22 Streifzügen in 15 Tavernen.
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Jacke & Hose (dunkel), Hemd (hell), Stiefel. Medizinische Ausrüstung in einer Umhängetasche, versteckter Dolch (Mordwaffe an seinem Vater), Tagebuch, Bleistifte und Bündel alter Briefe, Geigenkasten.
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Platzwunde am Kopf. Gilt als bewusstlos.
Während seiner Kindheit hatte Elian zu einer Freundesbande gehört, die sich ursprünglich um seinen Bruder Aspen geschart und sich über die Jahre immer weiter erweitert hatte. Sie waren eine Gruppe von Rotzlöffeln gewesen, die sich wann sie nur konnten von den Erwartungen ihrer Eltern drückten (sei’s, wie bei den Montroses, dass sie ihrem Hauslehrer entflohen, oder wie bei den anderen, dass sie die Hausarbeit oder diverse Fabrikjobs schwänzten), um gemeinsam durch den Urwald zu streunen, beim Hafen herumzulungern… kurz, sie waren eine Bande von kleinen Rabauken gewesen, die sich nicht selten mit anderen Jugendbanden anlegten, wenn sie nicht innerhalb der Gruppe ihre Meinungsverschiedenheiten mit der Faust klärten.
Das Konzept, sich für einen Freund zu schlagen, war demnach völlig selbstverständlich und nichts, das er jemals hinterfragt hätte. Rhys mochte den Kerl nicht, im Gegenteil schien er Angst vor ihm zu haben. Elian hatte keine Angst (redete er sich ein), aber er konnte den Kerl auf den Tod nicht ausstehen. Warum also nicht draufhauen, sobald sein Kumpel eine Schlägerei begann? Jedes Zögern wäre eine vertane Chance gewesen! Und bei einem Typ mit einem Kreuz und Oberarmen wie Fred war jeder Schlag, den man anbrachte, bevor er einem eine reinzimmern konnte, ein Segen!
„Du hast gut reden. Volle Breitseite mitten in die Eingeweide?! Du hast Glück, wenn er uns nicht tot umkippt.“ Elian suchte nach dem Schlüssel, der nicht innen im Schloss steckte, und lehnte sich dann fluchend von innen gegen die Tür, um sie geschlossen zu halten. Er machte sich keine großen Illusionen: Fred war stärker, und gegen ein Hindernis anzurennen war leichter, als es statisch festzuhalten.
Elian nickte auf den letzten Vorschlag hin. Ja… was nun? Sein Blick wanderte durch sein Zimmer, und bleib an dem kleinen, schmalen Fenster hängen, das sich gegenüber dem Bett befand. „Passen wir da durch?!“
Taranis Ives ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
Habseligkeiten
Körperliche Verfassung
„Wenn er tot umfällt, würde das einige Probleme lösen…“
Eine Leiche war recht einfach zu verstecken. Auf der anderen Seite waren sie mitten in der Kaserne, sie waren laut gewesen und es war mitten am Tag. Fred war zu groß, um ihn leicht irgendwo hin zu schleppen und Elian wäre sicherlich dagegen, den Mann einfach zu zerschneiden. Und es gab zu viele Zeugen. Oh die Zeugen….nein, das hier war alles viel zu offen… Er konnte Fred nicht einmal nachts in irgendeiner Gasse umbringen, er wäre jetzt der Hauptverdächtige. Er oder Elian. Eher Elian. Also nein, das war keine Option.
Und würde ihnen AKTUELL ohnehin nicht helfen.
Sein Blick wanderte zum Fenster. „Nimm das nicht falsch auf, aber….ich käme vielleicht durch. Du nicht.“
Die Tür erbebte hinter ihnen. „DU COEUR! MONTROSE!“
Hm. Nein, der gute Mann würde auch nicht einfach verschwinden, weil ihm der ganze Mist langweilig geworden war.
„Ich werfe ihn bei der nächsten Fahrt über Bord.“ Er stieß es zwischen zusammen gebissenen Zähnen hindurch.
Er sah auf die Wand, zwang sich mit aller Macht gegen die Tür und sah dann zu Elian.
„Schon einmal einen Stierkampf gesehen?“
Elian Montrose ist alt und wurde unter den Sternen der ersten Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als Seemann durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf 22 Streifzügen in 15 Tavernen.
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Jacke & Hose (dunkel), Hemd (hell), Stiefel. Medizinische Ausrüstung in einer Umhängetasche, versteckter Dolch (Mordwaffe an seinem Vater), Tagebuch, Bleistifte und Bündel alter Briefe, Geigenkasten.
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Platzwunde am Kopf. Gilt als bewusstlos.
„… beziehungsweise tausend neue Probleme aufwerfen.“ Elian schüttelte den Kopf. Wenn Fred umkippte, würde er ihm helfen müssen. Das war klar. Und sie würden einen verdammt schlechten Stand dabei haben, seinen Zustand zu erklären, nachdem sein Gebrüll inzwischen sicherlich von einigen Kameraden gehört worden war, auch wenn die Kaserne nachmittags größtenteils leer war.
Offenbar war Rhys nicht der Ansicht, dass das Fenster eine sinnvolle Alternative für sie wäre. Elian hatte sowas schon befürchtet, aber manchmal hoffte man ja wider besseres Wissen. Wie falsch soll ich das denn verstehen, dass meine Schultern breiter sind als dein? Oh ja, was für eine Beleidigung. „Du triffst mich bis ins Mark,“ erwiderte er ironisch und ächzte dann unter Freds erneutem Ansturm auf. „Man könnte meinen du schuldest ihm zwei Monate Sold…“
Rhys erklärte, dass er Fred bei der nächsten Fahrt über Bord werfen würde. „Oder du lässt dich versetzen und fährst mit mir auf einem Schiff weit, weit weg von seinem, wie wär’s?“ Elian spannte die Kiefermuskeln an, als eine weitere Erschütterung Wellen aus Schmerz durch seine Schulter sandte.
Stierkampf? Wieso, wohin willst du segeln, wo wir uns… ooooh. „Nur in Clarita.“ Eine schöne Oper, wenngleich für Elians Geschmack etwas zu tragisch. „Aber ich schätze, eine bessere Idee haben wir nicht…“ Ein letzter, wehmütiger Blick galt seinem Zimmer, das zwar nicht großartig aufgeräumt, aber trotzdem in einem Stück war. NOCH.
„Auf drei,“ flüsterte er Rhys zu und drückte sein Ohr gegen die Tür, um zu hören, wenn Freds Schritte sich wieder nähern würden. Beide jungen Männer spannten sich an, und dann…
„Eins!“
„Zwei!“
„Los, los los…“ Sie rissen die Tür auf, warteten einen Atemzug lang und sprinteten in den Gang, während hinter ihnen Fred in das kleine Regal mit Elians Büchersammlung krachte. Der Arzt zuckte bei dem Geräusch zusammen. Besser meine Bücher als unsere Genicke… Nichts desto trotz vertiefte sich sein Zorn gegen den Eindringling mit jedem tobenden Geräusch, das er zwischen seinen hektischen Atemzügen aus seinem Zimmer vernehmen konnte.
Taranis Ives ist alt und wurde unter den Sternen der Welt auf der Insel geboren. Dieser mutige Pirat reist als durch die Meere der Inselwelten und plünderte mit der Crew bereits auf Keine Angabe Streifzügen in Tavernen.
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Körperliche Verfassung
Es klang himmlisch. Elian, er und ein Schiff, das sie beide weit, weit fort brachte? Ja, das klang gut. Herausragend. Auch wenn es ihn in seinen Träumen weit fort von der Marine war. Vielleicht sogar weit fort von Piraten. Im besten Fall erlitten sie irgendwo Schiffbruch und mussten sich ein Leben lang um nichts anderes Gedanken machen, als darum, wo sie Abendessen herbekommen würden.
Und ob man nackt auf dem Strand wirklich bequem – nein, falsche Gedanken, nicht für jetzt.
„War nie dein Geschmack oder? Ich für meinen Teil bevorzuge immer noch Don Jehanne. Irgendwann sollten sie einmal eine Oper erfinden, die nicht tragisch endet.“
Es hatte niemals jemand anders gegeben, mit dem Tanis derart gut im Tandem funktioniert hatte, wie Elian. Sie verstanden einander und es waren nicht nur die kulturellen Anspielungen, die mit den wenigsten anderen Leuten funktioniert hätten. Es war…sie dachten ähnlich. Zumindest dann, wenn Tanis nicht über Prostituierte oder Verbrechen oder etwas dergleichen nachdachte. Wenn Tanis ein guter Mensch geworden wäre, wäre er vielleicht ein wenig wie Elian gewesen.
Hinter ihnen krachte Fred in das Regal und Tanis lachte, während er neben Elian herrannte. Sein Herz schlug ihm bis in den Hals.
„Ich habe ihm tatsächlich mehr als drei Monatslöhne abgenommen beim Kartenspiel, aber das ist fürchte ich nicht das aktuelle Problem.“
Sie rannten hinaus, die Frage war wohin, wohin, wohin…
„Laterne. Angus wird uns verstecken und wir können uns überlegen, was wir machen?“
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