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Spiegelglatte Oberfläche
Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#41
Er hatte das Gesicht von ihr abgewandt, sodass sie sein Schmunzeln nicht würde sehen können, das die Reaktion auf ihre Worte war. Denn ganz sicher war er sich nicht, ob sie wusste, was sie ihm da gerade versprach. Oder dass er es überhaupt als Versprechen nahm. Doch Lucien schwieg, zog es vor, sie nicht darauf hinzuweisen, sondern lieber den Moment abzuwarten, an dem er sich vergewissern konnte. Die Neugier, die Vorfreude machten es doch umso reizvoller.
Erst, als Shanaya den Blick zu ihm senkte – er hörte es daran, weil der Berg ihre Stimme nun nicht mehr als schwaches Echo hallend zurück warf – reagierte er wieder vernehmlich. Indem er ein spöttisches Schnauben ausstieß und leise lachend den Kopf schüttelte.

Ist es längst, Shanaya. Ist es längst...

Er hielt die Stimme gesenkt, sprach mehr zu sich selbst, als zu ihr. Doch da sie unmittelbar neben ihm stand, hörte sie ihn vermutlich trotzdem. Nun konnte sie aus dieser Aussage gern machen, was sie wollte. Mutmaßungen darüber anstellen, warum er die Gelegenheit dann nicht ergriff, das aufreizende Angebot nicht einfach annahm... Nur Geduld.
Auf ihre Aufforderung, es einfach mal zu versuchen, antwortete der Dunkelhaarige bewusst nicht, widmete sich stattdessen deutlich interessierter dem Inneren der Höhle und wartete auf die Antwort auf seine Frage. Die gleich darauf auch kam. Sein Schmunzeln wurde ein Stück entschlossener und dieses Mal drehte er den Kopf gerade so weit, dass er ihr einen provokanten Blick von der Seite her zuwerfen konnte.

Worauf wartest du dann noch?

Noch im selben Atemzug zog er selbst die Beine an und suchte mit den Füßen festen Halt auf dem steinernen Grund, bevor er sich vorsichtig aufrichtete, um sein Gleichgewicht nicht gleich wieder zu verlieren. Die Schwarzhaarige hatte sich während dessen ein, zwei, drei Schritte ins Innere der Höhle vorgewagt und stand bereits wieder tiefer im kühlen Wasser. Scheinbar wurde das nur hier, am Eingang, so flach, dass es gerade bis zu den Knöcheln reichte.
Vorsichtig folgte Lucien seiner Begleiterin, streckte dabei die linke Hand aus, sodass seine Fingerspitzen die Felswand neben ihm berührten und er in dem Fall, dass er ausrutschte, den Sturz zumindest hätte abfangen können. Nur Augenblicke später erreichte er Shanayas Seite und hielt einen Moment inne, um das Bild, das sich ihnen bot, auf sich wirken zu lassen.

Ich kann dir nicht widersprechen... Hier lässt es sich aushalten.

Das kleine Staunen konnte er nicht ganz verbergen.
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Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#42
Shanaya hatte ihre Gründe, wieso sie hier noch stehen blieb. Und darüber schmunzelte sie, ohne den Blick dabei zurück zu Lucien zu wenden. Was er über ihre Worte dachte... sie hätte es gern gewusst. Aber im Prinzip konnte sie sich ihren Teil denken, es bedurfte also eigentlich keiner Antwort. Manchmal sprach Schweigen eben Bände. Seine Antwort ließ sie dann deutlich seufzen und sie schüttelte nur leicht den Kopf über den Dunkelhaarigen. Sie war noch immer überrascht, dass er sich so zurück hielt. Er ließ sich sogar Zeit, näher zu kommen. Vielleicht auch, weil er einfach...

Du bist ein Banause. Ich sagte doch, ich genieße den Ausblick. So etwas muss man auf sich wirken lassen!“

Nicht, dass sie sich dafür wirklich Stunden Zeit genommen hätte, aber für einen Moment konnte man diesen Anblick schonmal auf sich wirken lassen. Auch wenn er das vielleicht anders sah. Er genoss sicher lieber eine ganz andere Aussucht. Verständlicherweise. Aber sie konnte eben nicht die ganze Zeit an sich selbst herunter blicken. Aber inzwischen hatte Lucien sich dazu entschlossen, doch selbst einen Blick zu riskieren – und die Schwarzhaarige lauschte ganz genau auf seine Bewegungen, wie nah er kam. Wo er stehen blieb. Aber noch immer kam er kaum näher, sodass die junge Frau sich die schwarzen Haare hinter die Ohren strich, kurz an der nassen Bluse zupfte und ein leises Schnaufen von sich gab, sie schmunzelte dennoch. Natürlich! Als ob sie ihm zu viel versprechen würde.

Und jetzt stell dir Mal vor, du wärst einfach zurück zur Sphinx gegangen...!“

Nur ein kurzer Seitenblick galt dem Mann, ehe sie noch weiter nach vorn trat – und sich einfach in das Wasser gleiten ließ, als es hoch genug war. Einen Moment tauchte sie unter, schwemmte so die Haare aus ihrem Gesicht und drehte sich wieder um, als sie auftauchte. Hier war es unendlich angenehm, und selbst wenn der werte Herr doch noch umkehren sollte, sie konnte hier sicher auch allein Spaß haben. Trotzdem nickte sie Lucien nur auffordernd zu. Vielleicht machte es zu zweit ja doch mehr Spaß.
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Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#43
Er verstand, was sie mit diesem 'auf sich wirken lassen' meinte. Tatsächlich bot ihnen die Höhle und der türkisblaue See in ihrem Inneren einen atemberaubenden Anblick. Fast in der Mitte der steinernen Decke öffnete sich ein breites Loch, das das Licht des Tages auf die Wasseroberfläche scheinen ließ. An der Kante wuchsen dichte Rankenpflanzen den Stein hinunter, hingen in grün und bunt in der Luft. Auch hier war das Wasser so klar, dass man den Grund sehen konnte. Zumindest dort, wo das Licht hin fiel. Und die leisen Geräusche des Dschungels vervollständigten die malerische Szene.
Gerade diesen Augenblick wählte die Schwarzhaarige, um ihm unter die Nase zu reiben, was er verpasst hätte, wäre er gegangen. Lucien wandte den Blick zu ihr hinüber, schmunzelte amüsiert und in den grünen Augen blitzte es frech.

Dann wäre mir wirklich einiges entgangen.“, bestätigte er gelassen und folgte Shanaya mit den Augen, als sie sich von ihrem Platz löste, um weiter ins Wasser hinein zu waten. Die helle Bluse klebte wie eine zweite Haut an ihrem Körper, legte sich sanft um jede Wölbung und der Anblick ließ ihn ein weiteres Mal schmunzeln. Er bezog sich damit nicht nur auf diesen idyllischen Flecken Erde, den sie hier gefunden hatten, das wussten sie wahrscheinlich beide. Genauso, wie sie beide wussten, dass sie sich ganz bewusst so inszenierte. Aber das sollte ihn auch nicht weiter kümmern.
Statt sich also abzuwenden und sie hier allein eine Runde schwimmen zu lassen, tat der junge Captain es seiner Begleiterin gleich, machte ein paar Schritte weit nach vorn, bis das Wasser ihm wieder bis an die Hüfte reichte, ehe er sich hinein gleiten ließ und mit ein paar Schwimmzügen zu ihr auf schloss. Annähernd auf Shanayas Höhe drehte er sich jedoch um, ließ sich mit dem Rücken zu ihr weiter treiben, um einen Blick nach oben zu werfen. Dorthin, wo sich der Felsen zum Himmel öffnete. Endlos blau, nur umrahmt vom dichten Grün des Dschungels.

Man gerät fast ein bisschen in Versuchung, hier nie wieder weg zu wollen. Diese Insel hat wirklich ihren Reiz.

Mehr noch als das. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er sie beinahe als mystisch beschrieben. Man bekam irgendwie den Eindruck, als wäre man nicht mehr Teil der Welt. Ein weißer Fleck auf der Landkarte. Ohne menschliche Einflüsse, ohne Gesetze, ohne Zwänge. Losgelöst.
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Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
#44
Ihm wäre einiges entgangen, dessen schienen sie sich ja einig zu sein. Und ihr auch, ihretwegen genauso in doppelter Hinsicht. Wobei sie es nicht einmal darauf abgesehen hatte, nicht so wie Lucien. Da war sie sich ziemlich sicher. Zudem weckte die Abkühlung neue Lebensgeister. Nicht, dass ihre erloschen waren, aber das kühle Nass auf der verschwitzten Haut, fast ganz ohne Stoff dazwischen. Da war nicht einmal der Funke, der still in ihrem Inneren loderte, so unerträglich. Denn auch, wenn sie nie ein Problem damit gehabt hatte, nackt zu sein... auch jetzt hatte sie das nicht und trotzdem war es irgendwie... anders. Ein Gedanke, der sie amüsiert schmunzeln ließ. Auch wenn sie das gerade zu unterdrücken versuchte.
Lucien folgte ihr, wie geplant. Er schwamm zu ihr hinüber – ebenfalls wie geplant. Aber dann drehte er sich um, schwamm mit dem Rücken zu ihr und betrachtete die Umgebung. Die Schwarzhaarige unterdrückte ein Schnaufen, was mit einer Ladung Wasser im Mund deutlich schwieriger war. Sie senkte den Kopf ein wenig, sodass ihr Mund unter Wasser verschwand, hob ihn jedoch nicht wieder ganz an und gab ein zustimmendes Geräusch von sich.

Du willst also den Rest deines Lebens mit mir hier verbringen? Da würde dir sicher etwas fehlen.“

Und wieder öffnete sie leicht den Mund, nahm ihn voll Wasser und überbrückte sie letzte kleine Distanz zu dem Mann, der bis gerade noch mit dem Rücken zu ihr geschwommen war. Eigentlich hatte sie ihn umrunden wollen – aber er drehte sich von allein zu ihr herum, sodass sie ihm nun recht nah war. Und ganz unschuldig kam sie seinem Gesicht noch ein wenig näher, hielt so einen Moment inne – ehe er das zweite Mal an diesem Tag das Opfer eines kleinen Wasser-Anschlags wurde, dieses Mal nur aus direkter Nähe. Er war zwar schon nass, aber das wollte sie sich gewiss nicht nehmen lassen. Das unschuldige, verspielte Lächeln lag weiterhin auf ihren Lippen, wobei diesmal sie sich herum wandte, so tat, als würde sie die Umgebung bestaunen. Schnell vor ihm flüchten konnte sie hier nicht, also wartete sie einfach auf irgendeine Reaktion und grinste dabei munter vor sich hin.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#45
Hinter ihm ertönte ein zustimmendes Brummen und ließ den 21-Jährigen leicht schmunzeln. Doch erst als Shanaya tatsächlich antwortete, löste er seine Aufmerksamkeit von dem faszinierenden Bild, das ihm die Grotte und der Himmel bot – und den Gedanken daran, diese Insel hier vielleicht nicht gänzlich aus dem Hinterkopf zu streichen. Vollkommen unbewohnt, zu klein, um auf einer Landkarte zu erscheinen. Ein kleiner weißer Fleck. Am Rande des Herzogtum Birlan, in dem es keinen Herzog gab.
Lucien wandte den Kopf zu seiner Begleiterin um, drehte sich dann mit ein paar ruhigen Schwimmzügen gänzlich zu ihr um und hob angesichts der Tatsache, wie nahe sie heran gekommen war, flüchtig eine Augenbraue. In seinem Blick lag eine Spur spöttischer Belustigung.

Ich kann mich nicht erinnern, von dir...

… 'gesprochen zu haben', war das, was unausgesprochen in der Luft hing, als ihn ein Schwall Wasser mitten ins Gesicht traf. Aus purem Reflex kniff er Augen und Mund zu, doch als er den Kopf mit einem halb entrüsteten „Bah!!“ abwandte, war es ohnehin längst zu spät. Verdammt! Er hätte es kommen sehen müssen, ganz ernsthaft! Das war so... warum zum Geier hatte er damit nicht gerechnet?!
Der Dunkelhaarige gab ein Schnaufen von sich, wischte sich mit der Hand über die Augen und richtete den Blick blinzelnd auf die Schwarzhaarige. In den tiefgrünen Augen das Versprechen auf Rache – das sie nicht sehen konnte, weil sie sich – Unschuld in Person – umgedreht hatte und so tat, als würde sie nun ihrerseits die Umgebung bewundern. Tja. Das konnte sie vergessen.
Lucien zögerte gar nicht erst, sondern setzte sofort zum Gegenschlag an. Ohne irgendetwas zu sagen, ohne sie vorzuwarnen. Im nächsten Moment legte er ihr die Hand auf den Kopf und drückte sie kurzerhand unter Wasser. Kaum einen Herzschlag später ließ er Shanaya wieder frei. Immerhin wollte er sich bloß rächen und sie nicht ertränken.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#46
Die Worte des Mannes hatten Shanaya noch ein wenig breiter grinsen lassen. Natürlich hatte er nicht von ihr gesprochen. Aber das konnte man sich ja drehen, wie man wollte. Aber so sehr es der jungen Frau hier auch gefiel – für immer an einem Ort zu bleiben würde nicht zu ihr passen. Und wenn sie Lucien richtig einschätzte, ging es ihm da nicht anders. Egal, wie liebreizend, wunderschön und charmant seine Gesellschaft war.
Aber diesem Gedanken konnte sie sich nur kurz widmen, viel mehr konzentrierte sie sich auf die Geräusche hinter sich, auf seine Entrüstung. Ihhh, ein Mädchen hatte ihn angespuckt! Wie widerlich. Shanaya atmete tief durch, um nicht zu lachen, ließ den Blick dabei scheinbar interessiert über die Felsmauer wandern, die sie umgab. Sie rechnete mit einigem, ging unzählige Möglichkeiten durch, erwartete einfach grinsend ihre Strafe. Das leise Plätschern hinter ihr sprach für sich, Lucien kam näher – und einen Moment später befand sie sich wieder unter der Oberfläche. Unfreiwillig. Nur ein Moment, ehe sie wieder auftauchen durfte, sich mit verheißungsvollem Grinsen wieder zu Lucien herum wandte. Einen kleinen Herzschlag lang hatte sie überlegt, ob sie einfach noch einmal einen Schwall Wasser in den Mund nehmen sollte, statt dessen spritzte sie einfach ein bisschen Wasser mit der Hand in seine Richtung.

Das ist alles? Ich hab etwas mehr erwartet.“

Die Herausforderung in ihrer Stimme würde er ganz sicher nicht überhören.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#47
Mit kleinen, ruhigen Bewegungen hielt Lucien sich an Ort und Stelle, beobachtete die großen Blasen, die an der Stelle aufstiegen, an der Shanaya unter Wasser ausatmete und verkniff sich ein zufriedenes Lächeln. In den grünen Augen jedoch lag ein Ausdruck gelassener Genugtuung – und ein leises Lauern auf den Moment, da sie wieder auftauchte. Die Schönheit der Höhle vermochte es nun nicht mehr, ihn zu fesseln. Stattdessen ruhte seine gesamte Aufmerksamkeit auf seiner Begleiterin.
Sie tauchte nur einen Herzschlag später wieder auf. Das dunkle Haar klebte ihr am Kopf und an den Wangen und brachte ihn damit nun doch zum Schmunzeln. Der Ausdruck in seinen Augen verschwand darüber hinweg jedoch nicht. Es mischte sich nur ein Fünkchen Belustigung dazu, als er den Kopf rasch abwandte, um dem nächsten Wasserangriff zu entgehen.

War ja klar, dass du das sagst.“, gab er mit einem jungenhaften Grinsen auf den Lippen zurück und konterte das ganze, in dem er ihr spielerisch ebenfalls eine Ladung Wasser entgegen schleuderte. Nur um ihn noch ein bisschen zu provozieren. Zu sehen, wie er sich damit abmühte, 'es ihr so richtig zu zeigen'. Doch es blieb dabei: Er hatte seine Genugtuung schon bekommen.
Mit ein paar kleinen Armzügen brachte Lucien sich wieder aus ihrer Reichweite und näher zum hinteren Ende der Höhle und dem Rand des kleinen Bergsees, blieb jedoch Shanaya zugewandt, um sie im Auge behalten zu können.

Und was machen wir jetzt, Shanaya? So ganz unter uns?

Wieder schwang ein kleines, herausforderndes Lachen in seinem Unterton mit.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#48
Shanaya genoss einfach den Moment, die unendlich gute Laune, die Gesellschaft. So fern von Yvenes, vollkommen frei. Niemand konnte ihr vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen hatte. Hätte ihre Mutter sie hier so gesehen, vor allem in solch einer Gesellschaft, man hätte ihr vermutlich ein Grab schaufeln können. So viel Freiheit lag vor ihr und sie konnte es kaum erwarten, jeden Moment davon in vollen Zügen zu genießen. Und so, wie es aussah, würde Lucien ihr in dem ein oder anderen Moment Gesellschaft leisten – und bisher wusste sie absolut Nichts dagegen einzuwenden.
Mit einer Hand wischte die junge Frau sich die Strähnen aus dem Gesicht, richtete die blauen Augen bei seiner Antwort wieder auf Lucien. Sie schmunzelte, zuckte nur mit einer Schulter. Bevor sie jedoch antworten konnte, bekam sie selbst eine Ladung Wasser ins Gesicht, woraufhin sie leicht den Kopf schüttelte. Sie tropfte eh schon, da änderten die paar Tropfen auch Nichts mehr dran.

Ich dachte, deine Bestrafung würde ein bisschen mehr wie eben ausfallen. Ich habe mich wohl in die geirrt.“

Ihre Stimme klang gespielt bedauernd, dabei beobachtete sie ruhig die Bewegungen des Mannes, der sich etwas von ihr entfernte. Hatte er etwa Angst vor der nächsten Dusche? Die Schwarzhaarige lachte, schwamm dann selbst los, direkt an Lucien vorbei. Sie warf ihm dabei nur einen eindeutigen, einladenden Blick zu.

Ich seh mich noch ein bisschen um. Vielleicht finde ich ja noch etwas Spannendes.“
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#49
Ein Lachen blitzte in den tiefgrünen Augen auf, kurz bevor es tatsächlich aus ihm heraus brach und er mit ehrlicher Belustigung den Kopf schüttelte.

Oh, ich wusste ja nicht, dass du es so dringend nötig hast.

Sein Blick kehrte zu Shanaya zurück, fing dabei den ihren auf und um seine Mundwinkel zuckte ein erneutes, lauerndes Lächeln. Sie setzte sich wieder in Bewegung, steuerte das andere Höhlenende an – das direkt hinter ihm lag – und ließ ihn mit dem, was sie sagte, leicht die Augen verdrehen. Weiber.
Er wartete gelassen, beobachtete jede ihrer Bewegungen, bis die Schwarzhaarige unmittelbar neben ihm war. Doch bevor sie an ihm vorbei schwimmen konnte, streckte er unter Wasser den Arm aus, legte ihn fast sanft um ihre Taille und zog sie damit an sich.
Im nächsten Augenblick spürte er den Stoff ihrer Bluse auf seiner nackten Brust, rau und schwer vom Wasser. Dann drang auch die Wärme ihres Körpers bis zu seiner Haut und ließ Lucien flüchtig lächeln. Er hielt sich nur noch mit dem freien Arm über Wasser, hielt die Beine so gut es ging ruhig. Denn so nahe, wie sie sich jetzt waren, wurde das freie Schwimmen recht schwierig.

Findest du es nicht langsam langweilig, dauernd vor mir wegzulaufen?

Unwillkürlich senkte er die Stimme, neigte nur leicht den Kopf. Doch obwohl es wirklich nicht viel gebraucht hätte, um ihr ihren Wunsch nach einem Kuss zu erfüllen, wartete er zunächst einmal ihre Antwort ab.
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Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Nov 2015
#50
Dringend nötig? So hätte sie das ganz sicher nicht formuliert. Viel mehr wollte sie ihn testen, ihn locken und sehen, was man bei ihm erreichen konnte. Und nach seiner 'Rache' von vorhin, hatte sie tatsächlich mehr erwartet – sie war sich nur sicher, dass das noch nicht alles gewesen war. Sie erwiderte also Nichts auf seine Worte, wollte einfach nur ihres Weges schwimmen. Bis Lucien ihre Befürchtung einlöste. Er nutzte den Moment, in dem ihr Blick nach vorn gerichtet blieb. Und einen Moment später war sie ihm sehr nahe, spürte seine Berührung, seinen Körper so nah an ihrem. Wieder war da dieses dringende Verlangen nach Abstand, immerhin hätte sie ihn ohne Probleme los werden können. Aber sie hatte ihn herausgefordert, ihn gelockt. Und so hatten sie sich beide irgendwie gegenseitig, da wo sie den anderen haben wollten.
Shanaya erwiderte das Lächeln des Mannes, legte ihm einen Arm locker auf die Schulter, um besseren Halt zu haben. Mal sehen, wie er so schwimmen konnte. Vielleicht ging er ja auch einfach unter.

Ich laufe nicht. Ich schwimme.“

Mit einem munteren Ausdruck auf den Zügen hatte sie den Blick genau auf seine Augen gerichtet, lehnte sich nur ein Stück näher zu ihm. Seine Nähe, die Wärme, die sie direkt an sich spürte... zu viele, gemischte Emotionen. Noch immer wollte sie ihm ausweichen, Platz für sich haben. Aber irgendwie auch nicht. Ein leises Seufzen, ihre Stimme wurde ein wenig leiser.

Ich kann mich nicht beschweren, ich hab' dich da, wo ich dich haben wollte.“
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