Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.



Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Oct 2020
Zitat hinzufügen Zitieren
#81
Jón hatte Trevor nur mit einem halben Ohr zugehört, aber es hatte irgendwas mit fehlenden Gliedmaßen zu tun und irgendwelchen Namen, die Nummern die beinhalteten, und spätestens ab da war Jón raus.

Wichtiger war jedenfalls, dass Jóns Hand den Redefluss tatsächlich stoppte. Was ... zunächst logisch erschien, aber bei Trevor war er sich nicht sicher, ob der nicht einfach doch weiterreden würde. Oder andere seltsame Sachen machen würde, wie Jóns Handfläche abzulecken.

Allerdings war es weniger diese Vorstellung, die Jón dazu brachte, die Hand runterzunehmen, sondern dass er Trevor einfach mal darin vertraute, den Mund zu halten. Das bedetuete er ihm zusätzlich, indem er den Zeigefinger an die Lippen legte und Trevor eindringlich ansah. Und dann langsam beide Hände sinken ließ.

Er lauschte weiter. Und gerade als ihm der Gedanke kam -- klang wie eine Schaufel? -- vervollständigte Josiah die Vermutung. Und lief ohne weiteres Kommentar los -- vermutlich zur Quelle des Geräusches. Zielstrebig, der Mann. Was exakt dazu passte, wie er ihn bisher -- nicht gut, aber immerhin ein bisschen -- kannte, also folgte er ihm. Aber dennoch.

"Ehm ... Josiah?" Gärtner? "Vielleicht ..." Er ließ seine Worte von selbst verlaufen. Jón hielt es für etwas fragwürdig, dass ein Gärtner jetzt arbeiten würde. Natürlich wurde nicht alles stehen und liegen gelassen, nur, weil es ein paar Tage im Jahr dunkel wurde, aber auch ein Gärtner hatte sicherlich mehr Dinge, die er tun könnte, als im Dunkeln seinen Garten umzugraben. Für Jón waren die dunklen Tage immer eine gegebene Tatsache, dass dies die Zeit war, um liegengebliebenen Papierkram zu erledigen. Und Gärtner hatten sicherlich auch Papierkram.

Aber vielleicht auch nicht. Er war kein Gärtner.*

*Vielleicht hätte er einer werden sollen. Hätte ihn sicherlich glücklich gemacht. Bis auf den Papierkram.

Jón blieb stehen als auch Josiah stehen blieb -- der Gärtner. Er wirkte kurz genau so überrascht von der plötzlichen Präsenz der drei, wie Jón von seiner. Sah sie alle einen Moment lang an, richtete sich auf und zog seine Schaufel ... Spaten? -- seinen Spaten mit einem erwartungsvollen tschnk aus der Erde. "Die Herrschaften?", sagte er.

Jón sah zu Josiah. Im Gegensatz zu Jón schien er einen Plan gehabt zu haben.

Gärtner = #669933

{ Gärten | folgt Josiah, treffen auf Gärtner | mit Josiah, Trevor, Gärtner (NPC) }
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Jun 2019
Zitat hinzufügen Zitieren
#82
Rúnar lauschte der Riesin. Noch immer hockte er da, die Arme um die Knie geschlungen um sich zu stabilisieren; den Stab, an dem die Laterne baumelte fest umgriffen -- aber er wirkte dabei wie ein Kind, das einer Gruselgeschichte zuhörte. Er ... ja ... fühlte sich auch so. Und es war irgendwie ein heimeliges Gefühl. Kurz vergaß er, wo er war und die grausamen Bilder aus Dahlamon Talis Erzählung tauchten vor seinem inneren Auge auf, aber so grausam sie waren, so weit entfernt von seiner gelebten Realität waren sie. Sollten sie sein. (Waren sie nicht mehr.) Aber für einen Moment -- diesen einen kleinen Moment -- war er wieder fünf Jahre alt und saß mit Jón und Finni und ihren Geschwistern vor dem Kamin und ließen sich von Kjartan verbotenerweise eine Geistergschichte erzählen, damit sie sich später alle zusammen in ein Bett zwängen würden , weil sie zu viel Angst hatten, dass irgendein Geist oder Monster sie holen kommt.

Deshalb blieb er gerade auch ruhig. Sein Herz schlug ein bisschen schneller als zuvor, aber er lächelte. Zu Dahlamon Tali gewandt. Sah dann aber weg -- geradeaus, zur Katze. Kein Grund über das zu lächeln, was sie erzählte. Was sie ihn lehrte.

Er nickte. Wusste nicht, wie er es formulieren sollte, ohne undankbar zu klingen, aber-- "Ich bin der letzte, der für irgendwas den direkten Weg nimmt." Unfreiwillig, versteht sich. Ein kurzes, etwas zu abfälliges, Lachen entfuhr ihm.  Weil es immer nur die allgegenwärtigen Angst war, die ihn trieb. Entweder dazu, direkt zu handeln, oder sie trieb ihn auf Umwege, die das gesamte Weltmeer umspannten. Oder mit dem einen als Resultat aus dem anderen. Die Augen der Katze leuchteten auf -- waren neugierig, aber argwöhnisch. Wie auch immer. "Unfreiwillig", fügte er jetzt noch laut hinzu. "Aber ich wurde von einem Geschäftsmann erzogen, nicht von einem Soldaten. Also hab ich zwar verstanden was du meinst -- aber immer noch keine Ahnung, was du vorhast."

Dahlamon Tali lockte die Katze. Es dauerte einen Moment, dann gab die Katze ein leies brrt von sich und die Augen kamen näher.

{ Handwerksviertel | hockt vor der Veranda und der Katze; hört Dahlamon Tali zu | mit Harald und Dahlamon Tali }
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Mar 2020
Zitat hinzufügen Zitieren
#83
Hätte irgendjemand den Lockenkopf mit der Frage konfrontiert, weshalb er sich derart ins Zeug legte, um einen möglichen Verdächtigen zwischen die Finger zu bekommen – er hätte sich wohl ertappt gefühlt und erst nach kurzer Überlegung herausgebracht, dass das ja wohl auf der Hand lag. Für die Crew und, selbstredend, weil das für ihn bedeutet hatte, das erste Mal seit Tagen nicht unter Beobachtung zu sein, denn, leider, hatte er nicht mal beim Pissen wirklich Ruhe vor den Augen ihres Quartiermeisters gehabt. Nicht immer physisch, aber psychisch hatte sich das Falkenherz zweifellos derart präsent gemacht, dass Alex die Faxen dicke hatte. Leider nur fehlte ihm in Anbetracht der Anschuldigungen gegen ihn die Handhabe, um etwas daran zu ändern. Und jetzt, wo Soula spurlos verschwunden war, fehlte leider auch ein wichtiger Bestandteil, der für ein Urteil nötig gewesen wäre. Bis die Frauen also wieder auftauchten, wäre er ein Verdächtigter für die einen; ein Verurteilter für die anderen. Und für machte, ja, für machte vielleicht sogar ein Schuldiger für ihr Verschwinden.

Manche wie Kieran zum Beispiel, der ihm einen Moment später um die Ecke folgte, um ebenfalls die Verfolgung aufzunehmen. Schön. Tarón war er also los, Soulas Schoßhündchen hing ihm dafür an den Fersen. Eine Verbesserung wohl. Aber eigentlich hing Kieran ja auch nicht ihm am Arsch sondern dem Kaputzenkerl – aber hey, Alex war vermessen genug, sich in den Mittelpunkt zu stellen. Sein Blick fing den von Kieran kurz auf, verständigte sich stumm auf ein gemeinsames Ziel und folgte der vermummten Gestalt, die um die nächste Ecke bog und damit vorerst aus ihrem Blickfeld verschwand. Alex beschleunigte seinen Schritt. So konnten sie nämlich leider nicht sehen, wohin er verschwand und wenn sie ihn verloren, hatten sie vielleicht die einzige Spur verloren, die sie finden würden. Als die beiden Piraten ebenfalls um die Ecke bogen, war die Gestalt schon schwerer in der Dunkelheit auszumachen, doch seine Schritte hallten noch deutlich von den Häuserwänden ab. Alex‘ Laterne erhellte nicht genug, um seine Konturen zu erleuchten, doch noch war er da. Und er hatte mitbekommen, dass sie ihm auf den Fersen waren. Er war also nicht nur verdächtig, sondern inzwischen auch verdächtig auf der Flucht.

„Schnell.“, brummte Alex unnötigerweise, denn Kieran war mit Sicherheit auch nicht entgangen, dass ihre Person der Begierde längst Wind von ihnen bekommen hatte. „Folg‘ ihm weiter, ich versuche ihm den Weg abzuschneiden.“

Vielleicht war das nämlich die einzige Möglichkeit, die sie hatten. Ohne auf eine Reaktion zu warten, bog Alex nach rechts in eine Gasse, die der Kaputzentyp ignoriert hatte. Irgendwann würde er wieder die Richtung wechseln und mit etwas Glück direkt in seine Arme laufen. Nun konnte er sich auch ein paar schnellere Schritte erlauben, bog an der nächsten Ecke wieder nach links und hörte Schritte, die sich auf ihn zubewegten. Sie kamen von links. Alex machte zwei weitere große Schritte, um die Einmündung zu erreichen, bevor es der Kerl mit der Kapuze tat und griff –

„Fuck!“, fluchte er, als er im Schein seiner Laterne Kieran erkannte. Das konnte unmöglich sein. Angestrengt lauschte er in die Nacht, doch da waren keine Schritte. Nichts, was darauf hinwies, dass sie nicht mehr alleine waren. „Fuck, verdammt!“ Unsanft trat er gegen ein Fass, das in der Gasse stand. Fuck!

{ Kieran | folgt einem Verdächtigen vom Marktplatz | läuft in Kieran rein }


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste