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Der Dorn in ihren Augen
Lucien & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 10 April 1822
Ort Milúi
Tageszeit Spät abends
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#41
Shanaya machte sich keinerlei Gedanken über den Moment. Ihr Körper, ihr Geist, alles in ihr war so aufgewühlt, dass sie schlicht nicht nachdachte. Lucien brachte dem Nichts entgegen – dazu hätte er sie vermutlich auch schon fallen lassen müssen – es gab für sie also keinen Grund, sich zurück zu halten. Und der einzige Grund, den es dafür gab... bis zu diesem Punkt konnte sie all das hier also genießen, sich dadurch von dem ablenken lassen, was ihr durch die Gedanken kreiste. Seine vorherigen Worte hatte sie nur mit einem Lächeln und einem vielsagenden Blick beantwortet. Sie verstand ihre Sehnsucht nach Nähe in diesem Augenblick selbst kaum, aber sie wusste, dass sie im richtigen Moment stoppen würde. Sie konnte ihm also ohne Probleme anbieten, sich einfach nur ein wenig zu ihr zu legen.
Und genau das tat der Dunkelhaarige, ließ sich – natürlich – kein zweites Mal bitten. Die junge Frau spürte den Stoff auf dem sie im nächsten Moment lag, ließ jedoch nicht von dem Dunkelhaarigen ab, allein der kurze Gedanke an ihre letzte Begegnung dieser Art ließ ihr Herz deutlich schneller schlagen, beinahe als erwartete es so etwas noch einmal. Oder noch viel mehr. Aber all diese Gedanken stellte die Schwarzhaarige hinten an, alles in ihr konzentrierte sich auf die Nähe des Mannes, auf seine Lippen, die sanft über ihre Haut strichen. Vergessen war Mardoc, der irgendwo da draußen auf sie lauern und dabei gewiss nicht allein sein würde. Die Wunde, die sie noch hatte verbinden wollen... Selbst das leichte Pochen eben jener Wunde war nur ein leider Gedanke, den sie nicht einmal wahrnahm. Luciens Lippen fanden zu ihrem Hals, beschleunigten ihre Atmung, während ihre Finger zuerst sanft über seinen Nacken strichen, ehe sie ihm durch die Haare fuhr und ihre Finger schließlich darin vergrub. Ihre zweite Hand glitt unter sein Hemd, strich fast vorsichtig über seinen Rücken. Nichts in ihr machte den Anschein, als wolle sie das hier unterbrechen – und doch wusste sie, dass der kleine, zweifelnde Funke nicht lang auf sich warten lassen würde. Aber was sprach, gerade nach solch einem Tag gegen ein wenig Ablenkung? Sie genoss also sichtlich die Berührungen des Mannes, gab ein leises, verräterisches Seufzen von sich, während ihre Augen fest verschlossen blieben, das Lächeln auf ihren Lippen zeugte dabei von der unendlichen Wärme, die sie in diesem Moment durchströmte.
Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#42
Dicht an seinem Ohr hörte er, wie ihr Atem sich beschleunigte. Konnte das flüchtige Lächeln darüber nicht gänzlich unterdrücken. Er wusste es längst. Wusste längst, welche Wirkung er auf die Schwarzhaarige haben konnte, wenn er es darauf anlegte. Und er wusste, dass es einen Punkt gab, eine Grenze, die sie nicht überschreiten wollte. Noch nicht. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann würde sie nachgeben. Shanaya war verrückt genug, ihn jedes Mal wieder bis zu dieser Grenze kommen zu lassen. Es war ein Spiel mit dem Feuer, das sie nicht gewinnen konnte. Ob sie wollte oder nicht. Und obwohl er sie längst mochte, hatte Lucien nicht die geringsten Skrupel dabei. Nur, um ihr zu zeigen, dass auch sie sich an etwas die Finger verbrennen konnte.
Genau das war der Grund, weshalb er jetzt nicht aufhören wollte. Er wusste, wie es enden würde. Aber, immer noch aufgeputscht von der zurückliegenden Flucht, der Schießerei, dem Schatten ihrer Vergangenheit, reizte es ihn gerade einfach zu sehr. Ein Rausch für den Süchtigen.
Mit geschlossenen Augen nahm er ihre Berührungen nur umso intensiver wahr. Spürte ihre Fingerspitzen, die über die Narbe in seinem Nacken strichen. Doch dieses Mal hielt sie den Dunkelhaarigen damit nur kurz auf. Ein kurzes Spannen seiner Muskeln, ein kurzes Innehalten mitten in der Bewegung, die Lippen immer noch dicht an ihrem Hals und die Hand am Saum ihrer Bluse. Dann wanderten ihre Finger weiter, gruben sich in sein Haar und die Anspannung verflog. Seine Lippen setzten ihren Weg fort, legten sanfte Küsse über ihre Schulter bis hinab zum Schlüsselbein, während seine Hand unter den Stoff ihres Oberteils glitt. Ihre Haut fühlte sich weich an unter seinen Fingern, doch viel mehr spürte er die klebrige Feuchte ihres Blutes, das sich im Stoff gesammelt hatte. Der metallische Geruch überlagerte seine Sinne.
Erst das brachte ihn wieder zu Verstand. Lucien öffnete die Augen leicht, lächelte flüchtig und strich unter der Bluse sanft ihren Bauch hinauf, zog damit auch den Stoff nach oben und legte dabei die genähte Wunde an ihrer Seite frei. Gleichzeitig kehrten seine Lippen zu den ihren zurück, wo er ihr einen leichten Kuss auf den Mundwinkel hauchte.

Soll ich dich vielleicht verbinden?

Seine Stimme war gedämpft, kaum hörbar und in den tiefgrünen Augen erschien vergnügte Zärtlichkeit.
Crewmitglied der Sphinx
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#43
Shanaya verschwendete keinen Gedanken daran, was passieren würde, wenn sie den Dunkelhaarigen nicht aufhielt, wenn sie ihn einfach machen ließ. Viel zu überzeugt war sie davon, dass sie ihn jederzeit aufhalten konnte, sich seinen Berührungen entziehen konnte. Wieso auch nicht? Sie genoss diese Momente, das konnte sie nicht leugnen. Aber das hinderte sie nicht daran, ihm die Grenzen noch einmal aufzuzeigen, die er ja schon längst kannte. Aber bis dahin... was sprach dagegen, wenn sie sich diesem Moment hingab? Zumal er ihr damit genug Ablenkung bot, um nicht über das Erlebte nachzudenken. Weder der Gedanke an Mardoc noch ihr Bruder schafften es in diesem Augenblick in ihr Bewusstsein,dank der Hand, die sich zärtlich unter ihre Bluse schob, ihre Haut dort zum glühen brachte.  
Die kurze Anspannung des Mannes nahm die Schwarzhaarige wahr, widmete dem aber keinen weiteren Gedanken, konzentrierte sich nur auf den Weg, den seine Lippen nahmen, auf das Prickeln, das er auf ihrer Haut hinterließ. Und das Gefühl, das sie davon nicht genug bekommen konnte. Ihr Herz raste unter seiner Berührung, ihr ganzer Körper verlangte nach mehr, danach nicht aufzuhören. Und gegen jede Erwartung war es Lucien selbst, der in diesem Moment inne hielt, auch wenn er sich nicht von ihr löste. Seine Hand glitt weiter unter den Stoff ihrer Bluse, seine Lippen hauchten ihr einen sanften Kuss auf die Mundwinkel. Seine Worte gaben ihr den Hauch einer Sekunde, um tief durchzuatmen, den aufgewühlten Körper wenigstens ein wenig zur Ruhe zu zwingen. Und was er sagte, war gar nicht einmal so verkehrt... Bevor sie jedoch antwortete löste die Dunkelhaarige die Hand aus seinen Haaren, ließ ihre Finger sachte weiter gleiten, bis ihre Fingerspitzen zärtlich über seine Wange strichen, bis sie auf seinen Lippen ruhten. Die blauen Augen lagen dabei die ganze Zeit fest und voller Sehnsucht auf seinem grünen Blick.

Das wäre vermutlich sehr vernünftig... Wo du doch so liebevoll einen Verband für mich zurecht geschnitten hast.“

Ein vielsagender Ausdruck huschte über ihre Züge, aber sie spürte auch die Müdigkeit, die der Tag und die Schmerzen, die von der Wunde ausgingen, mehr und mehr in jede Faser trieben. Und auch das würde er sicher in ihrem Blick erkennen, wenn er aufmerksam genug war.

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#44
Sie ließ sich Zeit mit einer Antwort und Lucien konnte von sich nicht behaupten, dass ihn das sonderlich störte. Woher dieser letzte Rest Vernunft gekommen war, der ihn an ihre Wunde denken und darauf Rücksicht nehmen ließ, wusste er ohnehin nicht. Es hätte ihm auch nichts ausgemacht, dieses kleine Spiel bis zum Ende zu treiben, obwohl sie unendlich erschöpft sein musste. Erschöpfter als er selbst. Denn er gehörte bis auf wenige Ausnahmen nicht zu den Menschen, die das Wohl eines anderen über ihr eigenes stellten. Nicht ohne Hintergedanken zumindest.
Umso mehr nahm er sich heraus, ihre Berührung noch zu genießen, bevor sie sie unterbrach. Er schloss die Augen, lehnte sich in ihre Hand, die sanft über seine Wange strich und sah Shanaya dann wieder direkt an. Ihre Finger auf seine Lippen brachten ihn zum Schmunzeln. Mehr noch ihre Worte, die darauf folgten.
Vorsichtig löste Lucien sich von ihr, zog auch die Hand zurück, die unter ihre Bluse gewandert war, ohne dabei den Stoff wieder nach unten zu ziehen. Immerhin wollte er sich ja ohnehin gleich der Wunde widmen, die er damit schon freigelegt hatte.

Und wäre es nicht wirklich traurig, wenn diese edlen Hemden am Ende doch keinem höheren Zweck mehr hätten dienen können?

Sanfter Schalk blitzte in den grünen Augen auf, als er sich aufrichtete, jetzt nur noch zwischen ihren Beinen kniete und ihr die Hand reichte, um ihr aufzuhelfen.

Setz dich hin, dann komm ich besser ran. Und danach...“ Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu, wohl wissend, das bisher er sie davon abgehalten hatte: „Solltest du dich ausruhen.
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#45
Shanaya Herz stolperte, schlug dann wieder ein wenig schneller, als Lucien sich sachte in ihre Berührung hinein lehnte. Sie lächelte sanft, ließ die Hand dann aber auch sinken, als der Mann seine unter ihrer Bluse hervor zog. Es war verrückt, was ihr mit einfachen Berührungen mit ihrem Körper anstellte, wie jede Faser in ihrem Inneren darauf ansprang. Verrückt, aber auch irgendwie... irgendwie. Den Hauch einer Sekunde schloss die Schwarzhaarige die blauen Augen, lachte über die Worte des Mannes.

Unsagbar traurig.“

Aber wie sie schon festgestellt hatte, war es vermutlich wirklich einfach vernünftiger als alles, was ihnen beiden sonst gerade so in den Kopf kam. Auch wenn der Gedanke, Lucien sich nicht aufrichten zu lassen, schon verlockend war... aber sie öffnete die Augen wieder, betrachtete einen Herzschlag lang die Hand, die er ihr entgegen hielt. Mit einem unendlich warmen Blick direkt in Luciens Augen und einem sachten, wenn auch vollkommen erschöpftem, Lächeln legte sie ihre Hand in seine, ließ sich aufhelfen. Nur einen Moment kniff sie die hellen Augen zusammen, als der Schmerz durch die Wunde zuckte. Ein leiser, schmerzerfüllter Laut, ehe sie halbwegs aufrecht saß und einige Male ruhig durchatmete.

Ausruhen klingt unglaublich verlockend...“

So erschöpft wie sie war, ließ sie sich auch einfach von ihrem Captain verbinden, sie wusste jedoch nicht, ob sie Ruhe finden würde, um sich wirklich auszuruhen. Dieser Tag hatte ihr einfach genug gegeben, um darüber nachzudenken. Auf jegliche Art und Weise.


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