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Kapitel 6 - Mondlose Nacht
Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Feb 2016
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In dieser Nacht wurde ihm vermutlich schmerzlich bewusst, was er die letzten Wochen und Monate munter verdrängt hatte: Er vermisste seine Freunde. Vermisste die Einigkeit, die wortlose Kommunikation und das für ihn angenehme Verhältnis zwischen Abenteuerlust und Vorsicht. Himmel, Liam war bei weitem kein Angsthase oder jemand, der es vorzog, große Pläne zu schmieden. Im Gegensatz dazu war er aber auch kein großer Freund davon, einfach blind in die Masse zu rennen und naiv darauf zu hoffen, dass schon alles gut werden würde. Sie wussten nicht, wie viele dieser Leute hier auf sie warteten, mussten aber zwangsläufig davon ausgehen, dass das gesamte Dorf unter einer Decke steckte. Zwei von ihnen waren Shanaya, Farley und ihm zweifellos noch auf den Fersen. Das kleine Rumfeuer würde sie garantiert nicht sonderlich lange aufhalten. Und die Tatsache, dass sie sie nicht schon längst gefunden hatten wie die anderen beiden Genossen, die sie aus einer Seitengasse überrascht hatten, war vielleicht sogar schon ein Anzeichen dafür, dass sie sich dort sammelten, wo sie am ehesten mit ihrer Beute rechneten: Am Hafen. Warum Talin so versessen darauf war, den direkten Weg zu wählen, statt drum herum zu schleichen und sich aus einem unscheinbaren Winkel einen Überblick zu verschaffen, wusste er vermutlich genauso wenig wie Skadi. Farley blickte ebenso unbegeistert drein. Aber ob das nun irgendwelcher Uneinigkeit zu verschulden war oder ihrer allgemein eher misslichen Situation, wusste der Musiker nicht wirklich zu deuten. Was er allerdings zu wissen glaubte – jedenfalls war es das Gefühl, was man ihm gab – es existierte keinerlei Interesse an einem anderen Plan, keine Nachfrage, nichts. Und wenn Talin tatsächlich davon ausging, dass er die Absicht hatte, die anderen einfach fröhlich im Stich zu lassen, während er seinen eigenen Arsch rettete, hatte er im Augenblick auch nicht wirklich das Bedürfnis, es richtigzustellen. Zum einen, weil sie die Zeit weitaus sinnvoller nutzen konnten. Zum anderen, weil ihm der falsche Stolz fehlte, den Shanaya beispielsweise nur ach so hochnäsig schmunzelnd auf den Zügen trug, als sie sich abwandte und davonmarschierte. So gern er die Jüngere auch hatte – ihre stolze, herablassende Art war definitiv ein Zug an ihr, den er gerade zu hassen lerne. Wenn man zusammenarbeiten wollte, war das das letzte, was man gebrauchen konnte.

Das fassungslose Kopfschütteln seinerseits ging in der Bewegung unter, mit der er sich herumwenden wollte, um Skadi, Farley und Shanaya zu folgen. Die Schwarzhaarige war so gnädig gewesen, Talin die Entscheidung abzunehmen, bevor sie sie wirklich ausgesprochen hatte. Ihm sollte es bloß recht sein und er hoffte inständig, dass hinter der nächsten Straßenkreuzung keine Übermacht auf sie wartete, der sie absolut nichts entgegenzusetzen hatten. Er hatte vielleicht nicht ganz so viel Zeit zu verlieren wie einer der anderen, aber, doch, eigentlich hing er doch ziemlich an der Zeit, die ihm noch vergönnt sein würde. Genug jedenfalls, um nicht guten Gewissens in den Tod zu rennen. Doch Talins Griff hielt ihn davon ab, den anderen direkt zu folgen. Augenblicklich spannte er sich an, rechnete abermals mit einem derart eisigen Blick wie zuvor, wurde allerdings überrascht. Ausdruckslos blickte er sie an und schwieg, bis sie ausgeredet hatte. Und was sie sagte, zeigte, dass sie sich durchaus mehr Gedanken gemacht hatte, als ihr erster Anflug von blinder Wut hatte vermuten lassen. Allerdings bestätigte sie den Lockenkopf auch darin, dass sie nicht verstanden hatte, worauf er hinausgewollt hatte. Das spielte für ihn allerdings keine Rolle mehr.

„Na dann los.“, lautete stattdessen seine knappe Antwort, während er die Hand hob und sie kurzerhand auf die Talins legte, mit der sie seinen Oberarm noch immer umklammert hielt.

Ein mattes, flüchtiges, aber ehrliches Lächeln galt ihr, ehe er ihren Griff ein paar Herzschläge später von seinem Arm streifte und ihr den Vortritt überließ, um die Nachhut zu bilden. Ihm war noch immer nicht wohl dabei, sich wie ein übermütiges Reh in die Mitte seiner Jäger zu begeben. Wenn sie Glück hatten, waren sie von ihrer Torheit lange genug überrascht, um den Moment nutzen zu können. Er warf einen letzten Blick zurück und versuchte, das Rattern zu orten, ehe er den anderen hinterher um die Ecke bog. In seinem Magen hatte sich längst ein schwerer Knoten eingenistet, der ihm pulsierend klar machen wollte, dass sie verdammtes Glück brauchten, um hier heil herauszukommen. Er hörte, wie Shanayas Stimme in der Dunkelheit verhallte, gab sich aber keine große Mühe, die letzten Wortfetzen noch aufzuschnappen. Seit sie auf Talin und Skadi gestoßen waren, hatte sie noch nichts von sich gegeben, was sie in irgendeiner Weise weitergebracht hätte. Während sie sich also möglichst leise näher an den Hafen begaben, blieb er hinter den anderen, spähte in die Gassen hinein, die von ihrem Weg weg in die Dunkelheit führten und versuchte, irgendwelche Schatten oder Stimmen zu erkennen, bevor sie ungeschickt in ihre Verfolger hineinstolperten.


{ Farley & Shanaya & Skadi & Talin | auf dem Weg zum Hafen }
Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Jul 2016
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Er wäre einfach drauflos gerannt – okay, war er auch, aber nur ein paar Schritte – aber da waren ja mitten in seinem Weg Daggi und dieser Haufen aus Stoff und Leiche, ach jaaa! Trevor bremste jäh ab und wich aus und beinahe wäre er schon wieder über dieses doofe Stockdi–

„Harpune! Hey Daggi, ich hab meine Harpune wiedergefunden! Wusste gar nicht, dass ich sie verloren hatte …“

Verzückt und einen Tick zu schwungvoll klaubte er die Waffe vom Boden auf, kämpfte kurz mit seinem Gleichgewicht (so ein hinterhältiges Biest!), aber ein paar wirklich kunstvolle tänzelnde Schritte retten ihn und er hängte gleich noch eine Pirouette dran. Einfach weil warum nicht, sie mussten ja offenbar noch nicht jetzt gleich fliehen. Eile wurde ja eh überbewertet, wenn man ihn fragte. Danach war ihm ein bisschen schwindlig.
Daggi hatte sich inzwischen zu dem Toten hinuntergebeugt und erst einmal angefangen, alle seine Sachen unter ihm hervorzuzerren. Also, Daggis Sachen, nicht die von dem Toten, obwohl der inzwischen bestimmt schon so darauf verteilt war, dass er quasi Teil der Kleidung war. Der Gedanke brachte Trevor zum Kichern.

Er verstummt abrupt, als Daggi ihr Aufbruchssignal gab und der Fremde ihn – ihn, Trevor! – anblaffte.

EY! Das kann man aber netter sagen! Ich bin doch kein doofer sturer Esel!“

Trotzig verschränkte er die Arme. (Das gestaltete sich ein bisschen schwierig mit dem Stockdings, Moment, der Harpune in der Hand, aber es gelang ihm trotzdem.) Er hatte mal einen Esel gehabt, für eine halbe Stunde, und der war ganz mies im Fässer balancieren und Kämpfen und überhaupt so gar nicht wie er selbst gewesen. Pah, der Ex-Pistolenkerl hatte doch gar keine Ahnung von der Welt! Und außerdem–

„Ganz ruhig bleiben und die Hände dorthin, wo ich sie sehen kann!“

Der Mann, dessen Silhouette plötzlich den Eingang der Gasse versperrte, hielt selbst beide Hände erhoben, beinahe irgendwie beschwichtigend. Trevor fand es sehr sympathisch, dass er in keiner davon eine Pistole hielt, bloß einen Säbel und ein ziemlich langes Messer. Pah. Also Morddrohungen sahen aber anders aus! Wollte der Kerl ihn etwa nicht tot sehen?

„Fliehen hat überhaupt keinen Sinn, ihr seid umzingelt.“

Trevor sah von einer Waffe zur anderen und dann in das Gesicht des Mannes. Das wirkte irgendwie nicht ganz so nett. Trevor lächelte.

„Wer als Erster nicht stirbt, hat gewonnen!“

Diesmal packte er Daggi am Arm, bevor der noch auf die Idee kam, dass er sich erst noch schminken musste, und riss ihn mit sich herum. Sie wirbelten nach links, dorthin, von wo der Ex-Pistolenkerl gekommen war, aber im Halbdunkeln blitze blanker Stahl und ein grimmiges Gesicht auf und Trevor stolperte zurück. Ooooh, klar, das bedeutete das Wort „umzingelt“, super Idee! Vielleicht hatten die deshalb so lange gebraucht?! Leider waren das gerade die Bösen mit den super Ideen, also Planänderung, er stürmte gerade aus – und lief den nächsten Mann einfach über den Haufen. Daggi wurde ihm aus der Hand gerissen, jemand schrie, die Welt drehte sich, zu viele Arme und Beine flogen durcheinander, Kopfsteinpflaster purzelte an Trevor vorbei oder er an ihm und wie er am Ende wieder auf die Füße kam, wusste er auch nicht so genau. Jedenfalls rannte er einfach weiter, in jeder Hinsicht verdammt kopflos, im Zickzack durch die Gassen, im Kreis um Häuser, bis da plötzlich weder das eine noch das andere war–

Was war das denn, wer schuf denn einen freien Platz mitten in der Stadt?! Wie unpraktisch! Trevor hielt abrupt an, stolperte zurück, sah sich nach Daggi und dem Ex-Pistolenkerl um, fand keinen von beiden, erschrak stattdessen vor seinem eigenen Schatten und stürzte in den Schutz des nächstbesten Hauseingangs. Schwer atmend lies er sich gegen die hölzerne Tür kippen. Ihm war ein bisschen schwindlig und ein bisschen schlecht und ihm tat so ziemlich alles weh von dem Sturz, aber er grinste über das ganze Gesicht. Zum wievielten Mal war er jetzt heute nicht gestorben?!

„Gewonnen!“

[erst mit Rúnar und Aiden in einer Gasse am Hafen || dann auf der Flucht ziemlich planlos durch die Gassen || am Ende in einem Hauseingang in Hörweite der Gruppe um Liam]
Aidan Sinclair
Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Keine Angabe
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Aidan verkniff sich eine Antwort auf Trevors Empörung. Es bringt nichts. dachte er frustriert und betrachtete den anderen. Ob die Harpune in den Händen eines Betrunkenen viel Sinn ergab, wusste er wirklich nicht. Aber immerhin hatte Trevor trotz seines Zustandes damit schon einen Gegner erledigt. Aidan konnte nur hoffen, dass das Ding nicht aus Versehen einen von ihnen dreien traf, das stellte er sich nicht sonderlich angenehm vor. Der Braunhaarige verzog kurz das Gesicht.

Ganz ruhig bleiben und die Hände dorthin, wo ich sie sehen kann!“

Aidan zuckte zusammen, ehe er ruckartig die Pistole auf den Fremden richtete. Der andere, war groß, vielleicht sogar größer als er. In beiden Händen hielt er Waffen. Ganz schlecht. Jetzt mussten sie wirklich schnell rennen!

Er wandte leicht den Kopf und überprüfte den Fluchtweg. "Verdammte Rattenscheiße!" knurrte der Braunhaarige, als er den nächsten Gegner erkannte. Noch waren sie in der Überzahl, sollte er Trevor großzügig mitzählen und davon ausgehen, dass Daggi mehr konnte, als Menschen ins Wasser schmeißen. Ok. Denk nach! Wo am besten lang? Zurück? Was, wenn sie da noch treffen? Die nächsten Worte des ersten Mannes bestätigten seine Vermutung. Sofern der Dreckskerl nicht lügt.

Trevor nahm ihm die Entscheidung ab, packte Daggi und rannte ihn fast um. Aidan sprang einen Schritt zurück, knallte gegen die Wand und hetzte dann den beiden hinterher. Beinahe schmiss er dabei den Blonden um, riss den anderen gerade noch grob zur Seite.
Sein Blick glitt zu Trevor. Er packte den Liegenden am Oberteil, zog ihn nach oben und hetzte weiter. 

Ein kurzer Blick nach hinten bestätigte nur das Offensichtliche: Sie wurden verfolgt und der eine Kerl würde 'ne fette Beule bekommen. Und war sauer. Verdammt sauer. Er fluchte und brüllte ihnen dann hinterher. Aidan riss sich zusammen und versuchte Trevor zu folgen, was nicht gerade leicht war. Bitte keine Sackgasse. 

Die beiden anderen seiner neuen Gruppe waren schneller als er, nicht verwunderlich. Aidan war ein grottiger Läufer. Er konnte froh sein, dass die Verfolger es nicht leichter hatten mit ihren seltsamen Kleidungen. Keuchend zwang sich der Braunhaarige weiter, wich Wänden aus und trat in Dinge, die er nicht an den Stiefel haben wollte. Was tut man nicht alles für sein Leben. dachte er sarkastisch, ehe er beinahe nähere Bekanntschaft mit dem feuchten Stein machte. Schwungvoll bremste Aidan und fand sich auf einem vollkommen freien Platz wieder. 

Nach Luft schnappen blickte er sich um, fand aber Trevor und Daggi nicht auf den ersten Blick. Aidan befand eine weitere Gasse zwischen den Häusern gerade gut genug als Schutz und rannte auf sie zu. Beinahe hatte er sie erreicht, da sah er Trevor und Daggi. Er änderte schwungvoll seine Richtung, konnte sich gerade noch abfangen und krachte gegen eine Häuserwand. Der Braunhaarige zog zischend die Luft ein, ließ sich aber nicht aufhalten. Wenig später presste er sich schwer atmend gegen die Häuserwand, ein wenig weiter weg von den beiden anderen.

"Haben wir sie abgehängt?" , fragte Aidan leise. Hoffentlich, sonderlich lange kann ich nicht mehr rennen. Außerdem glaube ich nicht, dass die Insel groß genug dafür ist. Sein Blick fiel auf die Pistole in seiner Hand. Rasch zog er seine zweite Waffe, bevor er sie überprüfte. Wenn es zum Kampf kam, war er bereit. Auch, wenn er das ganze lieber friedlich überstehen wollte.

[Mit Rúnar und Trevor in einer Gasse | Dann auf der Flucht | An einer Hauswand in Hörweite der Gruppe um Liam]
Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Jun 2019
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Rúnar hob wie automatisch die Hände an, aber bevor sie ganz oben waren, rief Trevor: “Wer als erster nicht stirbt hat gewonnen!“ Und er griff Rúnars Arm.

Er riss ihn von der einen in die andere Richtung. Die Sohlen von Rúnars Schuhen schlickerten durch das Blut am Boden. Die beiden Männer an den Eingängen der Gassen wirkten wie schemenhafte Geister.

Dann rannte Trevor los — fast ihren neuen Begleiter über den Haufen — er wich gerade noch aus — und dann direkt auf das Tötungskommando zu. Rúnar kam nicht dazu sich zu erörtern, was Trevor vor hatte, bevor er “WAS TUST DU?!“ schrie und sie mit voller Wucht in das Tötungskommando hineinpreschten.

Rúnar sah gerade noch dessen ungläubiges Gesicht, dann Lichtblitze vor seinen Augen. Für einen Moment dachte er, jemand habe ihm in den Kopf geschossen.

Er rollte sich einmal herum, auf den Bauch. Ein paar Armlängen entfernt lag seine Pistole — Trevors Pistole. Während er ächzend aufstand und sie aufhob, half der Fremde Trevor auf und die beiden rannten weiter — Rúnar ihnen auf den Fersen. Er umgriff die Pistole nun so fest, dass das Brennen in seiner Handfläche den ganzen Arm hochzog.

Die Erschütterung seiner Schritte hämmerte ihm in den Kopf. Er drückte seine Hand gegen die Schläfe. Sie war nass. Bestimmt Blut. Seins? Aus seinem Kopf? Aus seiner Handfläche? Von dem Tötungskommando dessen Blut in seinem Mantel hing und es irgendwie auf sein Gesicht geschafft hatte?

Egal.

Er sah einfach nur auf Trevor und den anderen Mann und ihm war egal ob Trevor betrunken war oder was der andere überhaupt wollte. Wie man in der Not doch so schnell neue Verbündete finden konnte. Vielleicht hätte er das alles bisher nicht allein machen müssen.

Aber auch das war egal.

So wie alles andere auch.

Ihre Schritte hallten in den Gassen wider. Das Rattern war noch immer da. Häuserwände und Straßenlaternen flogen an ihnen vorbei. Rúnars Augen tränten. Von allem. Von den Schmerzen, von dem beißenden Blutgestank aus seiner Kleidung, weil er nicht mehr konnte, weil er nicht mehr wollte, weil er Angst hatte.

Er hatte gesagt er würde keine Angst mehr haben. Aber—

Keine Angst haben. Was hieß das? Dass er nicht vor Angst weinen durfte? Er würde weinend ins Angesicht des Todes blicken und dann sagen, er habe keine Angst und es wäre die Wahrheit, denn er hätte sich ihr gestellt.

Ein Bild von Svavar schob sich in seinen Gedanken nach vorne.

Weg damit.

Weg.

Und das waren auch Trevor und der andere als Rúnar um die Ecke rannte, um die er die beiden hatte biegen sehen. Hätte er schwören können. Er hörte noch rennende Schritte, von seiner rechten Seite, bog ab, kam auf einen Platz. Zu offen. Hier könnten sie ihn mit freier Bahn selbst im Rennen abknallen. Er bog in eine andere Gasse wieder ein.

Da waren Leute. Keine Ahnung wie viele und welche, aber es war nicht Trevor. Für einen Moment stand er da, direkt vor ihnen, überlegte ob er sich einfach hinlegen und heulen sollte und sein Schicksal ihnen überlassen sollte — dann machte er kehrt und schrie: “Trevor!“

{ lässt sich von Trevor mitziehen | stürzt | steht wieder auf und rennt Aidan und Trevor hinterher | verliert die beiden | stößt auf Liam, Farley, Shanaya, Skadi und Talin }
Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Aug 2017
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Erschreckt hatte sie die Augen aufgerissen, als die erste Rakete in den nächtlichen Himmel schoss, hatte leise und noch ein wenig verschlafen protestiert. Dann hatte Zairyms Schuß sie endgültig aufgeweckt.
Auf ihre Frage war keine Antwort gekommen, doch das musste nichts heißen. Auch die fremden Stimmen mussten nicht schlecht sein, dann aber hörte sie Ihn und fragte erneut.
Er antwortete wieder nicht.
Hatte Er sie nicht gehört?
Vorsichtig kam sie näher und beobachtete.
Es war nicht wie sonst, und so wusste sie zunächst nicht, was sie davon halten sollte. Dann aber trat einer der Fremden den, mit den schwarzen Ringeln auf dem Kopf, der am Boden lag, und das gehörte sich nicht. Genauso wie, dass Er kniete und seine Hände nicht bewegte.
Hatte Er sie überhaupt noch? Sie konnte es nicht genau erkennen, war doch das Licht zu schlecht. Die Nacht war einfach nicht ihre Zeit.
Das alles und der Geruch von Blut ließ sie beschließen, dass das hier so nicht richtig war.
Aber es wie ändern? Was taten die Anderen, wenn sie wollten, dass sich etwas ändert?
Sie riefen die Anderen.
Ab dem Moment wusste sie, was sie zu tun hatte:
Unbemerkt glitt sie zum Licht am anderen Ende der Sphinx. Welch ein Glück, dass hier niemand war, so konnte sie sich offen der Schiffsglocke nähern. Ein, zwei prüfende Blicke, dann packte Cesárea das Ende am Schlägel mit ihren Krallen und flatterte hin und her.


Das Elian die Augen — wohl eher das Auge — aufschlug, erleichterte und erschreckte Gregory gleichermaßen. Er war froh darüber, ihn wieder unter den Lebenden zu wissen, darüber, dass er nicht mehr "allein" war und auch über die Möglichkeiten, die ihm das bot.
Andererseits hieß das aber auch, dass eine unvorsichtige Geste von ihnen dieses Wissen preisgeben konnte und dann könnten die Angreifer diesen Umstand gegen sie verwenden.
Trotzdem nickte er unauffällig. Mehr wagte er nicht.
Satons Vorschlag ließ ihn dann erschauern, bemerkte er doch, wie der ihn ansah.
'Goddess steh uns bei! Allein mit dem und mir wird irgendwann unweigerlich die Klinge aus der Hand gleiten ...'
Dieses Mal kostete es ihn einiges an Willensanstrengung, sein entspanntes Pokerface aufrecht zu halten. Gregs Blick wandte sich zum Schützen hinüber, doch noch bevor er dessen Reaktion mitbekommen hätte können zerriss das Getöse der Schiffsglocke die Nacht:

DINGdinggedingDINGDINGdinggeDing ...

Der Schläger wirbelte herum.

"Was zum Abgrund ...?!"

Saton verstand nicht, wie das passieren konnte, was gerade geschah. Unfähig sich weiter zu bewegen, starrte er ans andere Ende des Schiffes, sah dort zwischen Masten und Tauen schemenhafte Bewegungen und fragte sich, wie das sein konnte. Auf dem Schiff war niemand sonst. Die Anderen hätten ihn mit Sicherheit gefunden!
Nein, verfluchte Scheiße, halt! Dieser dreckige Halunke hat tatsächlich nicht gelogen.
Erst auf Zairyms "Ich gehe nachsehen." kam wieder Bewegung in ihn.

"Warte, ich komme mit!"

Zwei Schritte brachten ihn zu Gregory, seine Faust krachte hernieder, dann eilte er dem Anderen hinterher.


Auch Gregory starrte im ersten Moment verwirrt in Richtung des Lärms. Dann aber schwante ihm, was da vorging, so nicht einer der Anderen unbemerkt zurückgekehrt war.
`Perfect timing', dachte er zufrieden und wartete grinsend die Reaktion der beiden Kopfgeldjäger ab. Als Saton dann auf ihn zustürmte und zuschlug, erschlaffte er von sich aus, bevor der ihn voll treffen konnte, und drehte sich im Fallen so, dass er mit dem Gesicht zu Elian lag.
Einen Moment später, die Schritte der beiden entfernten sich, schlug Gregory wieder die Augen auf und sah zu Elian hinüber.

"Geht's?", flüsterte er.

Derweil schob der ältere Scovell sein Stiefelmesser zwischen Arm und Tampen und säbelte so gut er konnte drauf los.
[ Auf der Sphinx | Cesárea erst oben auf einer Rah, dann kurz über der Gruppe, am Ende am Heck | Gregory bei Elian, Zairym (und Greo) ]
[ Die Schläge der Schiffsglocke hallen durch den Hafen, möglicherweise bis weit ins Dorf. ]
Crewmitglied der Sphinx
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Ceall konnte sich ein Auflachen nicht verkneifen. Er war weder high, noch fühlte er sich so. Allerdings konnte er mit gutem Recht behaupten, dass diese ganze Situation bester Stoff für eine Komödie war. Eine Art von Humor die niemandem mit Leichtigkeit in den Schoß fiel, der sie nicht selbst erlebt hatte. Entspannt bettete sich die Pfanne somit auf seine rechte Schulter, als Lucien und sein Begleiter die Szenerie betraten und schenkte den beiden Ankömmlingen einen knappen Blick. Lucien sogar ein amüsiertes Funkeln aus blaugrünen Augen, ehe er abwehrend mit der Schulter zuckte und unter einem tiefen Atemzug den Schmerz in seiner Linken hinab schluckte. Scheiße, diese Kugel musste verdammt tief sitzen, wenn sie ein solches Feuer durch seinen Körper jagte. Bei Zeiten würde er sich wohl für dieses Chaos bei irgendeinem bedanken. Und hoffen, dass Lucien mit mehr als nur Alkohol aufwarten würde, den er in verkrampfter Haltung vom Regal zog. Dieser Anblick erweckte schmerzhafte Erinnerungen, die sich wie ein schweres Gewicht in seiner Brust festsetzten. Nur sein Blick eröffnete die unausgesprochene Frage, die er an den Jüngeren richtete. Der Rest seines Gesichts wirkte schlagartig ernst und verschlossen. Bis zu jenem Moment, in dem sein Name erklang und die Züge sich schlagartig zur Seite wandten. Aus den Augenwinkeln sah Ceallagh zu Josiah hinab und ließ jäh die Pfanne von seiner Schulter gleiten. Wortlos stellte er das schwere Metall auf der nahe stehenden Küchenzeile ab und umschloss den Griff des Messers. Nickte dem Fremden dankend zu, während die blaugrünen Augen prüfend über die bewusstlosen Leiber huschten. Enriques laute Stimme ignorierte Ceallagh für einen Moment. Suchte instinktiv nach dem angesprochenen Wurfmesser und beugte sich bereits hinab, während er das Küchenmesser in seine Linke wechselte.

“Wenn wir Antworten brauchen, wär‘s gut, wenn du ihn kurz stabilisieren könntest.“

Richtete er seine kaum erkennbare und leise formulierte Bitte an Josiah und zog ohne Vorwarnung das Messer aus dem massiven Körper des Anführers. Worauf auch immer de Guzmán hatte zielen wollen, höchst wahrscheinlich hatten sie ziemliches Glück damit, dass der betrunkene Vollidiot nicht die Halsschlagader getroffen hatte.
Wie in Zeitlupe richtete sich der Hüne zur vollen Größe auf. Streifte das Blut der Klinge an seinem Hosenbein ab und durchquerte mit gemächlichen Schritten die kleine Küche. Trat auf knirschende Splitter und Erde und kam eine Armlänge vor Enrique zum Stehen. Ging mit einem leisen Knacken in die Hocke und richtete mit ausgestrecktem, rechtem Arm die blaugrünen Augen auf das braungebrannte Gesicht.

“Und für ein Wurfmesser riskierst du also dein Leben, de Guzmán?“

Ceallagh war klar, dass es wohl mehr als das sein musste. Doch er konnte kaum anders, als sich dessen mit jeglicher Ruhe zu vergewissern, die er aufbringen konnte. Ganz davon abgesehen, dass es dem Dunkelhaarigen wohl einen deutlichen Spiegel vor die Nase halten konnte.

“Außerdem setzt du dich schon selbst gut genug außer Gefecht… da braucht es mich wohl kaum dazu.“

Mit einem tiefen Seufzen glitten die Augenlider hinab. Schnellten erst hinauf, als sich der Blondschopf erneut aufrichtete und Enrique seine nun mehr freie Hand reichte.

“Also… erhebst du dich endlich oder soll ich dich zum Schiff tragen…“

Eine seiner Augenbrauen schnellte hinauf. Wirkte angesichts seiner nach wie vor ernsten Miene fast schon tadelnd. Bis sich ein breites, süffisantes Grinsen auf seine Züge schlich und genau jenen Unterton in seine Worte mischte, den er allzu gern bei Menschen wie ihm anschlug.

“… Prinzessin?“

[In der Küche | erst bei den Bewusstlosen neben Josiah | dann neben Lucien und vor Enrique]
Crewmitglied der Sphinx
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Ein kleines, mit trocken amüsiertem Spott gewürztes Lächeln ließ seine Mundwinkel zucken, als er Enrique einen Seitenblick zuwarf. Der Leutenant war bereits dabei, seiner sarkastischen Antwort Taten folgen zu lassen und Lucien machte sich nicht die Mühe, den Galgenhumor zu verbergen, mit dem er die Situation bedachte. Die einzige Möglichkeit, um über den Ernst der Lage noch einen halbwegs klaren Kopf zu bewahren – so gut es betrunken eben ging.

Freut mich, das von dir zu hören.

Der Blick des jungen Captains kreuzte den Ceallaghs, dem der Unmut über den ehemaligen Soldaten deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Das und noch etwas anderes. Etwa Sorge?
Als Erwiderung auf die unausgesprochene Frage im Blick des Anderen zuckte Lucien nur kurz mit den Schultern. Ein lapidares 'wird schon' lag in den grünen Augen. Er wandte seine Aufmerksamkeit der Flasche in seiner Hand zu, entkorkte sie mit den Zähnen und spuckte den Korken zur Seite. Der erste, tiefe Schluck war für seine Kehle bestimmt – gegen den Schmerz, der kommen würde. Scharf schneidend brannte sich der Absinth seine Speiseröhre hinab, ließ selbst ihn vor Unbehagen das Gesicht verziehen. Doch das verzehrende Feuer des Alkohols überlagerte in diesem kurzen Moment alles andere, selbst das dumpfe Pochen in seiner Seite, das mit jedem Schlag ein wenig Blut aus der offenen Wunde pumpte.
Er zögerte nicht lange, um die Taubheit zumindest auszunutzen, zog mit der freien Rechten das weiße Leinenhemd in die Höhe und stieß einen gedämpften Fluch aus, der verdächtig nach einem „verdammter Hurensohn“ klang. Wobei er nicht genauer spezifizierte, ob er den Schützen meinte, oder das Arschloch, das ihnen diese Falle überhaupt gestellt hatte.
Als wie schlimm Ceallagh die Verletzung einstufte, überließ Lucien ihm. Doch was in dem Jüngeren vor sich ging, verbarg er dieses Mal vor jedem. Die Eintrittswunde war fast nicht der Rede wert. Gerade einmal so klein wie ein kleiner Finger. Doch die Bleikugel musste sich beim Aufprall verformt haben und hatte beim Austritt in etwa die Größe seines Daumennagels. Entsprechend viel Fleisch hatte sie mit sich genommen. Wahrscheinlich verdankte er es dem Alkohol, dass er nicht längst unter Schock stand. Und er konnte von Glück reden, dass keine Organe getroffen waren. Aber aus dem Schneider war er damit noch lange nicht. Er hatte ein verdammtes Problem.
Wut stieg in ihm auf. Langsam und voller Trotz. Nein, ganz bestimmt nicht. Nicht mit ihm. Er hatte die Renaissance und drei Jahre Gefangenschaft nicht überlebt, damit sein verfluchtes Herz ihn jetzt umbrachte. Irgendwann, seinetwegen. Aber nicht jetzt. Nicht, nach 49 Tagen.
Er ballte die Hand mitsamt seines Hemdes zur Faust, biss die Zähne fest aufeinander und kippte sich den Alkohol über die offene Wunde. Gab unwillkürlich einen Laut von sich, der halb unterdrückten Schmerz verriet. Dann ließ er sein Hemd los, ließ es wieder über die Verletzung rutschen und kippte die Hälfte des restlichen Absinths kurzerhand über den Stoff, bis er sich wie eine zweite Haut an ihn schmiegte. Zeit, um die Blutung zu stoppen, konnte er sich nehmen, wenn sie dieses verfluchte Wirtshaus hinter sich gelassen hatten.
Mit einem Klonk stellte der Dunkelhaarige die halbleere Flasche auf eine Arbeitsplatte, warf kurz einen kontrollierenden Blick zu Enrique und Ceallagh, bevor er sich an Josiah wandte. Die Stimme kalt, entschlossen und von stiller Wut angetrieben.

Er weiß mit Sicherheit mehr, als er bisher verraten hat. Also wenn du ihn tragen kannst, dann finde irgendwas, um ihn zu fesseln und nimm ihn mit. Wenn nicht, bring es zu Ende.

Darauf, wie er sich entschied, wartete Lucien nicht. Er drückte die Rechte gegen die blutende Seite – beinahe ohne es überhaupt zu merken – und durchquerte den Raum bis zur Hintertür, zog dabei schon die Pistole aus dem Gürtel und stieß die Tür mit der Schulter nach außen auf.
Falls hier irgendjemand Wache gehalten hatte, dann hatte er inzwischen das Weite gesucht, denn die Gasse war auf den ersten Blick hin vollkommen leer.

Die Luft ist rein, seid ihr so weit? Wir sitzen hier wie auf dem Silbertablett und ich habe nicht vor, auf deren Verstärkung zu warten.“ Lucien sah zurück in den Raum richtete den Blick auf Enrique und Ceallagh. „Also, wenn wir wieder auf dem Schiff sind, lade ich euch Turteltauben gern auf ein Gläschen ein und ihr könnt mir erzählen, wie ihr euch kennen gelernt habt. Aber im Moment schlage ich vor, wir suchen uns einen anderen Ort zum Verschnaufen. Hat irgendjemand Vorschläge?

Dieses Mal richtete er sich an alle drei, sah von einem zum Anderen. Im ersten Moment dachte er nur an irgendein Wohnhaus – vielleicht mit einem schönen Feuerchen, mit dem er sich die Wunde ausbrennen konnte. Er musste dringend diese Blutung stoppen. Aber ob ein Wohnhaus eine gute Idee war, konnte er beim besten Willen nicht einschätzen.

[Im Wirtshaus | erst bei Enrique und Ceallagh, dann neben Josiah am Hinterausgang]
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„Was?“

Trevor drehte sich zwei Mal um sich selbst, bis er sich erinnerte, dass er ja in einem Hauseingang stand und von zwei Seiten Stein und von einer Holz um sich hatte, und Steinwände flüsterten nicht und Holztüren zwar manchmal, aber meistens nicht nachts und nicht mit der Stimme des Ex-Pistolenkerls. Also lugte er vorsichtig nach draußen auf den freien Platz. Von irgendwo, vermutlich in einem Fenster über ihm, flackerte schwacher Kerzenschein. Alles andere lag in schwarzen Schatten.

„Öh“, machte Trevor und musste über das Geräusch lachen. Ganz leise natürlich. „Ja, ich glaub, wir haben sie abgehängt. Und … Daggi anscheinend auch? Und dich fast, ich kann dich hören!“

Er strahlte voller Stolz, er war eben ein Meister in Verfolgungsjagden! Umgekehrten Verfolgungsjagden. Also, im Weglaufen. Aber das klang nicht mal halb so spektakulär.

„Wo steckst du?!“

Leider waren seine Augen auch nicht so wirkliche, echte Fackeln, mit denen er die Schemen und Schatten hätte inspizieren können, das wäre jetzt voll praktisch gewesen. Kurzerhand packte er mit einer Hand die Steinwand links von ihm und lies sich halb aus der Sicherheit des Hauseingangs hinauskippen. Guck, er verließ nicht seine Deckung! So was war nämlich wichtig bei umgekehrten Verfolgungsjagden. Hey, war das da –

„Trevor!“

Trevor zuckte zusammen, quietschte, vergaß das mit dem Festhalten und der Deckung und kippte hinaus auf die Straße. Huiiiiiiii. Die Sterne über ihm am Himmel drehten sich und flogen und hopsten und Trevor bekam keine Luft und war sich nicht sicher, ob das am Sturz lag oder daran, dass er so lachen musste. Schwungvoll kam er wieder auf die Beine, strauchelte kurz, stürzte gegen die Hauswand, wirbelte herum und dann noch mal, weil er sonst nämlich in die falsche Richtung guckte. Also. Glaubte er. Oder? Von wo war Daggis Stimme gekommen? Er rannte einfach auf den nächstbesten sich bewegenden Schatten zu.

„Daggi!“ Er fiel ihm schwungvoll um den Hals, ein bisschen, weil er sich freute, ihn wiederzusehen, und hauptsächlich, weil er sonst vermutlich schon wieder gestürzt wäre. Rum machte immer alles so lustig wickeli-wackeli-wuckelig.

„Hab dich! Bist du tot?! Nein, warte, was kommt vor tot sein, sterben, nein, also doch, aber ich meine, bist du verletzt?“

Er fand es wirklich sehr aufmerksam von ihm, dass er fragte. Greg wäre stol– Greg! Schiff! Verfolgung! Trevor fuhr herum, entdeckte, wovor Daggi kehrtgemacht hatte, schob ihn mit der einen Hand hinter sich und fuchtelte mit der anderen – oh hey, eine Harpune! Er hatte eine Harpune in der anderen Hand! Okay, also er fuchtelte mit der Harpune in Richtung des Haufens weiterer sich bewegender Schatten.

„Wer ist da?! Gehört ihr zu den angriffslustigen Schiffsentführern mit fragwürdigem Modegeschmack?!“

Bei allen Welten! Er hatte es sich gemerkt! Er hatte es sich gemerkt! Wie um ihn zu loben, schallte der Klang einer Schiffsglocke vom Hafen zu ihnen hinüber.

[In einem Hauseingang beim großen Platz --> bei Rúnar und gegenüber von Shanny, Liam, Farley, Skadi und Talin, in Hör- und eventuell Sichtweite von Aiden und vermutlich jedem anderen lebendem Etwas im Umkreis von 50 Metern]
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dabei seit Apr 2016
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Talin stieß bei Liams Blick einen kleinen, kaum hörbaren Seufzer aus. Die Zeit drängte und in der momentanen Situation keine Diskussion vom Zaun zu brechen, erschien natürlich sinnvoll. Aber es schuf Fronten, die einfach unnötig waren und gefährlich werden konnten.
Doch als Liam ihre Hand von seinem Arm schob, ließ sie es geschehen, sah ihn noch einmal fest, wenn auch ein wenig nachdenklich an, erwiderte sein Lächeln nicht vollständig. Sie würden reden müssen – mal wieder. Ebenso musste sie mit Skadi ein paar Worte über dieses Thema wechseln. Gleichzeitig fragte sie sich, was die beiden verurteilten. Weil sie impulsiv ihre Meinung äußerte, würde sie gleich mit dem Kopf durch die Wand rennen? War es das? Nur weil sie meinte, sie wollte das Schiff zurück, würde sie blindlinks und ohne Rücksicht auf Verluste in eine mögliche Falle rennen? Wirkte das ganze wirklich so unüberlegt auf die beiden? Nah. Sie schnalzte leise mit der Zunge, als sie sich schließlich umdrehte, um den anderen zu folgen.
Man konnte nicht erwarten, dass die Menschen alle gleich auf Gefahrensituationen reagierten oder die Gedanken des Gesprächspartners lasen. Das war ihr durchaus klar und sie konnte es vermutlich auch verstehen, aber trotzdem war es frustrierend. Das Liam, Skadi und wahrscheinlich auch Farley unzufrieden mit ihren Worten waren, störte sie menschlich recht wenig. Sie erwartete von niemandem irgendetwas, schon gar nicht, dass jemand sie vollkommen verstand. Aber für die Situation, in der sie nun einmal zusammenhalten mussten, war es problematischer. Wenn jeder mit jedem sauer war, geschahen Fehler – die sie sich nicht leisten konnten. Deshalb hätte sie die Streitpunkte am liebsten sofort geklärt, aber das wäre utopisch. Also holte sie schweigend zur vor ihr laufende kleine Gruppe auf. Lange hatte es nicht gedauert, denn sie gingen vorsichtig voran, wahrscheinlich gerade weil sie es eilig hatten.
Als die Blonde schließlich aufgeschlossen hatte, hielt Shanaya ihr ein Tuch hin, was wohl für ihre Wunde gedacht war. Mit leicht hochgezogenen Augenbrauen nahm sie es entgegen und hielt es nutzlos in ihrer Hand. Der Gedanke war lieb gemeint, aber kam leider ein wenig zu spät. Wenn sie das jetzt auf ihre blutende Schulter drücken wollte, dann müsste sie erst ihren mühsam angebrachten Verband lösen und das würde nur Zeit kosten, die sie nicht hatten.
Denn nachdem ihre Schritte sie um Linksbiegung führten, standen sie auf einmal einem Schatten gegenüber, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Ruckartig blieb Talin stehen, die Hand schon am Degen, als die Gestalt seine Stimme laut erhob und einen Namen rief. Am liebsten hätte sie sich die Ohren zugehalten, ihren Kopf gegen die Wand geschlagen oder selbst geschrien. Denn der Name, der da so laut gerufen wurde, ließ ein ungutes Gefühl in ihr aufsteigen. Sicher hieß niemand der Kopfgeldjäger Trevor…und genau den Moment wählte eine weitere Gestalt, um aufzutauchen und Lärm zu machen. Sie ließ die Hand vom Degen gleiten, als sie hinter dem ganzen Geplapper wirklich und wahrhaftig Trevor ausmachen konnte. War es jetzt gut oder schlecht, dass sie dem Quatschkopf begegnet waren? Hatte er schon Kopfgeldjäger adoptiert, dass er mit jemand völlig Fremden unterwegs war? Und was war mit Aspen und Scortias? Wo waren die beiden?
Doch ihre Fragen blieben erst einmal unbeantwortet, da Trevor selbst welche stellte – immer noch viel zu laut. Mit einem leisen Seufzer, trat sie vor, damit er sie schließlich erkennen konnte.

Wir sinds Trevor…“ Weiter kam sie gar nicht, denn ein lauter Glockenschlag hallte vom Hafen aus durch die Straßen und übertönte für einen Moment sogar das Rattern. Und als wäre es ein weiteres Zeichen gewesen – was war hier eigentlich verdammt noch mal los? – wählten weitere Gestalten diesen Moment, um aus dem Boden zu wachsen. Nein, natürlich nicht. Drei Männer kamen aus einem Hauseingang zwischen den beiden Grüppchen und zwei tauchten hinter Liam auf, der das Schlusslicht gebildet hatte. Sie führten einen penetranten Geruch nach Alkohol mit sich. Auch hinter Trevor und dem Fremden tauchten noch einmal Gestalten auf. Wie viele es genau waren, konnte Talin auf die Schnelle nicht ausmachen, als der erste, der aus dem Hauseingang trat, schon seine Waffe auf sie richtete. Anscheinend waren doch noch nicht alle Kerle am Hafen, um ihnen da einen schönen Empfang zu bereiten.

[erst bei Liam und co, dann zusammen mit Trevor und Rúnnar | in den Seitengassen vor dem offenen Platz | umgeben von Kopfgeldjäger]
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Oct 2019
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War es beruhigend, dass ihn sein Instinkt dieses Mal nicht im Stich gelassen hatte?
Einerseits – Andererseits hätte Tarón auf dieses Chaos gut verzichten können. Sich zu irren wäre in diesem Fall fast erfreulich gewesen.
Aber die Falle war zu offensichtlich, als dass er sie übersehen oder für etwas anderes gehalten hätte. So ausschweifend Verlobungsfeiern mitunter sein mochten – kein junges Paar oder der Vater der Braut in spe lud einfach so alles und jeden ein. Bei den Willigen scheiterte es an den Kosten, bei denen, die es sich leisten konnten, erfahrungsgemäß am Willen. Und dass der Ortsvorsteher dieses Kaffs solch eine Ausnahme bilden sollte ließ Tarón mit mehr als nur Misstrauen zurück. Diese Sache hatte schon vor Tagen zum Himmel gestunken.
Tarón hatte es sich dennoch nicht nehmen lassen an dem Fest teilzunehmen. Allein schon, weil es besser war das Geschehen im Blick zu haben, als unvorbereitet von ihm überrollt zu werden. So war auch er zwischenzeitlich in der Taverne gewesen, hatte mit den anderen Gästen – in Maßen -getrunken, mitgeredet und sich doch im Hintergrund gehalten.

Er hatte die vergangenen Wochen bereits darauf geachtet kein Aufsehen auf der Insel zu erwecken. Die beste Art dies zu tun lag nicht darin sich in irgendwelchen dunklen Ecken vor der Welt zu verstecken, sondern sich unauffällig unters Volk zu mischen - zu viel Vorsicht erregte hingegen Aufmerksamkeit. Mit seinem an diesem Ort fast vertraut klingenden Akzent und der Kenntnis des freien Herzogtums war es eine leichte Aufgabe gewesen selbst wenn auf dieser Insel jeder Fremde grundsätzlich auffiel. Eine Geschichte, was ihn hierhergetrieben hatte, war schnell erfunden, Chikarn so nah, dass es nicht viel Seemannsgarn bedurfte die Einwohner davon zu überzeugen. Er hatte Gelegenheit gehabt sich den Ort, an dem er auf seiner Reise vorerst gestrandet war, genaustens anzusehen und ein beiläufig vertrautes Gesicht in der Herde Schafe zu werden, die dieses Eiland bewohnten. Jemand, den man fahrig auf der Straße grüßte und keines zweiten Blickes würdigte.

Vor allem nicht, wenn der Wahnsinn in den Gassen zu tanzen begann.

Tarón mischte sich nicht ein – noch nicht – auch wenn er ahnte, dass die eifrigen Vorbereitungen zu diesem Fest keinen ganz so ausgelassenen Hintergrund hatte, als man ihn glauben machen wollte. Doch er registrierte dafür umso mehr was er sah und welche Rolle welches Zahnrad in diesem Uhrenspiel einnahm.

Der Abend des Festes war gekommen. Das Opfer hatte die Falle schließlich ausgelöst, wie es schien, denn nun brach die Hölle in dem kleinen Ort aus, den Tarón sich ursprünglich als recht sicheres Versteck auserkoren hatte. Fernab vom Trubel, menschenvergessen… denkste.
Die Explosion bunter Knallkörper am Hafen war das Signal, dass die Ratten aus ihren Löchern trieb.
Tarón bekam den aufkommenden Trubel aus einer der Gassen hinter der Taverne mit, in die er sich zum pissen zurückgezogen hatte. Das Licht war genug, um bereits Schlüsse zu ziehen. Er hob den Kopf und blickte zu dem bunten Glühen, das für einen Moment den ganzen Ort in sein Licht tauchte, während er zusah, dass er sein bestes Stück einsammelte. Es ging also los. Nun blieb nur noch eine Frage: Um wen ging es hier eigentlich?
Der Aufruhr galt nicht ihm oder seinem schuppigen Begleiter und das war etwas Gutes. Tarón hatte nur kurz die Sorge gehabt, dass Malcáras Leute ihn auch hier aufgespürt hätten. Doch das ganze Vorgehen passte nicht zu dem, was er von seinem Widersacher kannte. Nein, hier ging es nicht um ihn oder die Echse.
 
Im Inneren der Taverne erhob sich ein Aufruhr und ein weiteres Puzzleteil rückte für Tarón an seinen Platz. Die Antwort wartete im Auge des Sturmes und wenn er sie erfahren wollte, blieb ihm nichts anderes, als sich der Sache zu einem Teil anzunehmen. Riskant – aber Chaos bot auch immer eine Chance für den, der sie zu ergreifen wusste. Und zudem war sich Tarón wohl bewusst, dass die Lage sich jederzeit zu seinen Ungunsten verschieben konnte – besonders, wenn diese Halsabschneider mit ihrem eigentlichen Vorhaben keinen oder nur mäßigen Erfolg haben, jedoch weiter handlungsfähig bleiben würden. In diesem Fall konnte er nur hoffen, dass Calwah blieb, wo er ihn gelassen hatte und nicht wieder ausbrach. Die Halsstarrigkeit dieses Reptils würde sie noch einmal den Kopf kosten. Es wurde Zeit sich von dieser Insel zu verabschieden und wie es aussah gab es vielleicht eine Gelegenheit dazu – wenn er sich als Zünglein an der Waage betätigen konnte. Als Plan B würde er nur untertauchen können und hoffen, dass der Sturm über ihn und den wertvollen Exoten in seinem Besitz hinweg zog. Keine gute Option. Also pokerte er.
 
Ins Innere zu gehen und sich aktiv einzumischen war zu diesem Zeitpunkt jedoch keine Option. Er würde tot sein, sobald er durch die Tür trat – durchlöchert von einer der beiden Parteien oder von beiden. So lauerte der Falke im Schatten der Gasse auf seinen Moment die Karten auf seiner Hand auszuspielen – er musste weniger lang warten, als er befürchtet hatte.
Von Innen halten Schüsse wieder und Tarón hoffte inständig, dass der Teil der jungen Crew des Drachenschiffes im Hafen, der dort drinnen nun um Freiheit und Leben kämpfte, sich behaupten konnte. Dass sie das Ziel dieses Hinterhalts waren schien ihm nun fast sicher. Wenn er darüber nachdachte, hätte er auch schon eher darauf kommen können. Sie waren erst heute hier angekommen, waren die Fremden – auffällig. Mannschaft, wie Schiff. Er selbst hatte die roten Segel des Schiffes mit einem Schmunzeln bewundert – sie erinnerten ihn an Calwahs alberne Flügelchen. Dass sie aber jetzt erst aufgetaucht waren, während ihr Empfang schon vorher von langer Hand vorbereitet worden war, sprach für eine große Sache, in die sie verstrickt sein mussten.

Schritte halten plötzlich durch die Gasse von der Taverne auf ihn zu. Tarón löste sich aus den Schatten und trat dem Mann in den Weg, der diesen Gang entlang gehastet kam. Doch bevor er bei ihm ankam, erkannte er in ihm einen der jungen Männer, die zu dem Drachenschiff gehörte und so stolperte er taumelnd und den Betrunkenen mimend aus dem Weg, um ihn durchzulassen. Nur kurz sah er ihm über die Schulter nach, ehe er wieder mit den Schatten verschmolz. Feigling oder Held? Es sah nicht aus, als steuerte der Typ den Hafen an, aber vielleicht befanden sich die anderen Mitglieder des Trupps auch nicht beim Schiff und er wollte sie dennoch alarmieren.
Den Gedanken ihm zu folgen verwarf Tarón – er wollte vorerst sehen, wie die Sache in der Taverne ausging.

Während der Falke noch still wie die Nacht auf die Geräusche des Kampfes lauschte, blendete ein neues Feuerwerk die Stadt und tauchte alles in seinen blutig roten Schein. Diesmal wandte Tarón den Blick nicht nach oben und auch durch das kurz darauf ertönende Rattern ließ er sich vorerst nicht ablenken. Stattdessen war es Zeit zuzuschlagen, als sich kurz darauf erneut hastige Schritte näherten.
Lockeren Schrittes trat Tarón in den Weg auch dieses Mannes, den er beim Verlassen der Taverne an der Hintertür hatte stehen sehen. Kein Crew-Mitglied. Und sein gehetzter, fast panischer Blick machte Tarón Hoffnung, dass der Konflikt für die Ratten nicht allzu gut ausgegangen war. Der Typ stolperte fast ungebremst in ihn hinein, doch Tarón war auf den Zusammenprall vorbereitet und packte den anderen an dessen Mantelrändern, als er ihn und den Schwung mit einer Drehung abfing. Er lächelte sehr überzeugend.

„Oh, hey hey. Langsam, Freund.“

„Verpiss dich und lass mich los, Arschloch! Zur Seite!“

Eindeutig gehetzt. Der hastende Blick glitt zum Himmel, in Richtung des Hafens, dorthin, wo der Feuerwerksschein schon längst verloschen war. Taróns Blick folgte dem seinen kurz, dann ließ er ihn schulterzuckend los. Fluchend drehte sich der Mann um und wollte weitereilen, doch der Falke ließ ihm keine Chance dazu. Der Dolch – den ganzen Abend über schon verdeckt getragen -rutschte schnell und sicher in seine Hand und genauso sicher und schnell zog er einen zweiten roten Mund über den Hals des Mannes, den Tarón nun von hinten packte und festhielt. Während er den Kopf seines Opfers nach hinten zog, mischten sich die gurgelnden Geräusche des Sterbenden in das beunruhigende Rattern unbekannten Ursprungs.

„Ruhig, ruhig … mach es dir nicht unnötig schwer. Ist gleich vorbei …“

sprach er fast sanft, während der Mann in seinen Armen verblutete. Als dessen Körper in sich zusammensackte, zog Tarón ihn hinter ein paar Kisten und ließ ihn dort zu Boden sinken. Keine zeit für Reue oder Mitleid.

 Abermals lauschte er. In der Taverne war Ruhe eingekehrt. Zeit zu sehen, wie genau das Spiel ausgegangen war und die karten auf den Tisch zu legen.
Den Dolch ließ er wieder in das Versteck seines Ärmels gleiten, als er ruhigen Schrittes den kurzen Weg zur Ecke der Gasse ging und dort einbog und schließlich auf die Hintertür der Taverne zuging. Tatsächlich erfassten seine blauen Augen zwei Mitglieder der Crew des Drachenschiffes, während sich in das allgemeine Tönen nun das entfernte Klingen einer Schiffsglocke mischte. Einer von ihnen war sehr offensichtlich verletzt und richtete Worte an weitere Personen im Inneren der Taverne. Es schien, als hätten alle von ihnen den Konflikt überlebt – entweder waren sie also verdammt gut oder hatten das Glück für sich gepachtet. Beides konnte Tarón gebrauchen. Vielleicht war seine Hoffnung auf das richtige Pferd gesetzt zu haben nicht vergebens gewesen. Wenn er ihnen nun weiter aus der Patsche helfen konnte, würden sie sich hoffentlich revanchieren.

Die Worte des Mannes, der sich die blutende Seite hielt, drangen auch zu ihm vor, als er nun in das Sichtfeld der Männer trat, die Hände gut sichtbar, um sie nicht auf falsche Gedanken zu bringen, wissend, dass er mit dem Feuer spielte. Sollten sie seine Annäherung als feindlich einstufen, wäre es das wahrscheinlich für ihn. Aber man konnte nicht gewinnen, wenn man nicht spielte.

“Ich hätte einen Vorschlag – wenn er euch interessiert.“

Er lächelte charmant und bewegte die Hände etwas, um zu verdeutlichen, dass er nicht vor hatte sie hinterrücks anzufallen.

“Ich nehme an das Chaos ist euretwegen? Müssen ganz schön wild darauf sein euch zu erwischen, wenn die so ein Aufgebot starten. Keine Sorge, ich erwarte keine Antwort.“

Das hatte auch bis später Zeit. Er hatte zwar verhindert, dass die Wache von der Hintertür zum Hafen gelangen konnte, dennoch ging er davon aus, dass die Vorstellung noch nicht vorbei war. Und der Junge hatte Recht: sie waren hier auf dem Silbertablett für jeden, der wie er um die nächste Biegung spazieren würde.

“Also zum Vorschlag: ich kann euch vorerst außer Sichtweite bringen und schließe mich eurem Kampf gegen diese Ratten an. Dafür nehmt ihr mich mit, wenn ihr die Biege macht. Deal? Wenn ich heute gut aufgepasst habe, besteht eure Crew aus mehr Gesichtern, als ich hier sehe. Und da sie bisher nicht hier aufgetaucht sind, um euch aus der Scheiße zu boxen, fürchte ich, dass sie selbst bis zum Hals darin stecken. Ihr könnt Hilfe gebrauchen, würde ich sagen. Und ich will von dieser Insel runter. Zufällig kenne ich mich hier etwas aus.“


[Erst Seitengasse nahe der Tavernenrückseite, dann Gasse bei der Tavernenrückseite vor Lucien und Josiah]


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