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Nothing to lose
Aspen & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 1 März 1822
Ort Auf der Sphinx
Tageszeit Morgens
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#11
Einen Moment lang hatte Shanaya überlegt, ob sie den eigenen Löffel in Aspens Richtung werfen sollte. Zumindest den Bruchteil einer Sekunde. Aber das wäre ja undramatisch. Sie rächte sich lieber, wenn er diesen Vorfall schon längst wieder vergessen hatte. Allein dieser Gedanke führte dazu, dass ihr Grinsen noch ein wenig breiter wurde. Oh, armer Blondschopf. Seine Worte machten das ganze dann nicht besser. Zu gerne hätte sie sich nun einfach die Haare in einer dramatischen Pose über die Schulter zurück geworfen. Aber dank Talin war da nicht viel zum werfen. Vereinzelte Haarspitzen berührten ihre Schulter. Das sähe sicher nicht so aus, wie es sich erhoffte. Es folgte also nur ein – nicht ganz so dramatisches – Zucken der Schultern.

Wenn du mir solche Vorlagen gibst... ich höre mich einfach selbst zu gern reden.“

Das war sogar... nicht mal ganz so ironisch wie es vielleicht rüber kam. Über sich selbst nachdenkend verengte die Schwarzhaarige einige Herzschläge die Augen, zuckte dann resigniert mit einer Schulter. Okay, es stimmte. Sie hörte sich gern selbst reden. So fiel Aspens Grinsen ihr nur aus den Augenwinkeln auf, und sie fragte sich, worüber genau er nun so grinste. Schließlich neigte die junge Frau den Kopf ein wenig zur Seite, erhob sich, als Aspen weiter aß als wäre nichts gewesen. Sie stubste ihren Löffel ein wenig in die Tellermitte, griff nach dem Tellerrand und begab sich mit ruhigen Schritten zu Aspen hinüber. Sie wartete nicht lang, als sie bei ihm angekommen war, ließ ihren Teller einfach auf seinen fallen – unbeachtet ob er noch weiter essen wollte – und grinste ihm strahlend entgegen.

Zwei Komplimente innerhalb von so kurzer Zeit. Du machst mich ja noch verlegen. Aber als Koch, ich gehe davon aus, dass ich es so oder so machen muss, bestimme ich auch den, der abspült. Also bitte Mister Montrose. Dein Part.“

Mit kurz in die Luft gezogenen Augenbrauen wandte sie sich direkt wieder ab, ließ sich auf den nächsten freien Stuhl sinken.

Ich bin auf deinen Blick gespannt, wenn wir genau in dieser Zeit am Ziel ankommen.“
Crewmitglied der Sphinx
für 186 Gold gesucht
dabei seit Jan 2016
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#12
Aspen schürzte die Lippen und aß brav weiter, nicht ohne Shanayas Worte sorgfältig abzunicken und zu bestätigen. Ja, was sollte er auch sonst tun? Wiedersprechen wollte er nicht, immerhin quatschte sie wirklich den gesamten Tag. Wenn sie erst mehr vernünftige Leute an Deck hätten, würde das aber hoffentlich nicht mehr weiter auffallen.
Erst als der kleine Rabe sich erhob und den Teller mitnahm, sah der Blondschopf misstrauisch auf. Natürlich nur mit den Augen, damit nicht auffiel, dass er auf eine Rache wartete und vorbereitet sein wollen. Doch entgegen jeder Erwartung schmiss sie nur den Teller auf den seinen. Um sich vor den Spritzern zu schützen lehnte Aspen sich zurück und hob abwehrend die Hände. Selbstverständlich brachte der Versuch nicht viel.

„Ist das nicht Aufgabe des Hausmädchens, Miss Arashi?“

, murrte er ein wenig zu unfreundlich, obwohl es nur belustigt klingen sollte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt die nassen Hände an der dunklen Hose abzuwischen und das Hemd von einigen weiteren Spritzern zu befreien. Zu doof, dass es hier an Deck wirklich keine Bediensteten gab! Mit fast wieder sauberen Händen stand er auf und hob die Teller auf. Den angewiderten Zug um die Lippen konnte er nicht verbergen – so wie es eben nur ein Junge tragen konnte, der noch nie in seinem Leben den Dreck beseitigen musste.

„Ich bin dafür, dass wir uns wirklich ein paar Kinder anlachen die liebend gerne die Drecksarbeit machen.“, schlug er vor und kniff im selben Moment die Lippen aufeinander. Vielleicht ja doch keine Kinder, aber eben irgendwelche Deppen die ihr Leben gerne riskierten. „Mit denen kannst du dann auch wetten so viel du willst. Vielleicht spielen sie sogar Karten mit dir.“

Mit einem leisen Schnauben trat er an die Holzplatte der Kombüse heran und stellte das Geschirr ab. Ehm, ja. Und jetzt? Ein wenig ratlos öffnete er alle Schränke, schnappte sich einen Lappen den er dabei fand und gab ein zufriedenes Brummen von sich, als sogar unten ein noch halb gefüllter Eimer zu finden war. Den wuchtete er ebenfalls auf die Theke.
Crewmitglied der Sphinx
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#13
Shanaya amüsierte sich stumm darüber, was Aspen wohl gedacht hatte, als sie auf ihn zugegangen war. Sie musste gestehen, im ersten Moment hatte sie darüber nachgedacht, ihm den Rest ihrer Suppe über den Kopf zu schütten. Aber... die kleinen Spritzer, die ihn trafen, verfehlten ihre Wirkung auch nicht. Denen hatte er nicht ausweichen können, womit er auch direkt ein wenig verstimmt wirkte. Man hörte seiner Stimme zwar an, dass er es irgendwie anders versuchte, aber das Brummen war doch deutlich genug. Die Schwarzhaarige schüttelte also den Kopf, trat zurück zu ihrem Stuhl und verdrehte leicht die Augen.

Ich finde, dieser Job würde dir stehen. Ich besorge mir ein Glöckchen und läute immer, wenn Geschirr gespült werden muss. Du machst das sicher besser als jedes Hausmädchen.“

Die junge Frau beobachtete aber weiterhin das wenig begeisterte Gesicht des Blonden, auf ihren Zügen stand ein deutlicher 'Gewonnen!' - Ausdruck, als er schließlich aufstand, sich die Teller nahm und sich einen kleinen Protest doch nicht verkneifen konnte. Aber auch der brachte Shanaya nur dazu, leicht den Kopf zu schütteln. Herrje.

Ein Hausmädchen, irgendwelche Kinder... Du willst dich wirklich davor drücken, dir die Finger schmutzig zu machen, oder? Wie gut, dass ich weiß, dass du ja kein Problem mit Blut an deinen Händen hast.“

Beine beiläufig zuckte die Schwarzhaarige mit den Schultern, sie musste aber zugeben, dass sie es wirklich nicht erwartet hatte, dass Aspen sich doch ans spülen machte. Fast hätte sie applaudiert, ließ sich aber nur gegen die Stuhllehne sinken. Diese kleine Bemerkung hatte sie sich nicht verkneifen können. Damit erhob die Schwarzhaarige sich aber wieder, schob den Stuhl ran, lehnte sich dann rücklings gegen die Tischkante und beobachtete Aspen, wie er sich tatsächlich ans spülen machte.

Das machst du super, Fräulein Montrose.“
Crewmitglied der Sphinx
für 186 Gold gesucht
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#14
Ziemlich angewidert griff Aspen sich den einzigen Lappen der in der gesamten Kombüse zu finden war. Dreckig, ausgefranst und so siffig, dass der Blondschopf sich nicht gewundert hätte, wenn dem graubraunen Ding Beine gewachsen wären. Noch mürrischer als sowieso schon drehte er Shanaya den Rücken zu und warf den Lumpen in den Eimer, ein ganzes Stück Seife gleich hinterher, als wäre sie das Gift gegen den Geruch.

„Zuvor verlange ich aber die Luxusaustattung der Marineschiffe. Frisches und salzfreies Wasser, Handschuhe und einen Mundschutz.“, erwiderte er immer noch recht grimmig, auch wenn es dieses eine Mal nichts mit dem kleinem Raben zu tun hatte. „Wenn wir das Geschirr so zurückstellen leben wir länger, als wenn ichs damit spüle.“

Nichts desto trotz krempelte er sich die Ärmel hoch und legte los. Ganz nebensächlich, als säße er wieder an einer seiner Schnitzereien. Nur dass er bei dieser ungewohnten Beschäftigung nicht ganz so unkonzentriert war wie bei seinem Lieblingshobby, so dass seine Hände bei den stichelnden Worten kurz inne hielten, bevor sie weiter machten. Wie war sie denn jetzt auf dieses Thema gekommen? Würde er der Dunkelhaarigen nicht gerade den Rücke zudrehen, so hätte er sich wahrscheinlich anstrengen müssen nicht mit dem Kiefer zu mahlen. So jedoch konnte Aspen jede Gesichtsregung wirklich ausleben... Und siehe da: Es war unerwartet beruhigend, so dass er nur einmal desinteressiert seufzen musste.

„Manchmal gehen deine Scherze ein wenig zu weit.“, mahnte er ruhig und beließ es dabei.

Der Montrose konnte gar nicht sagen, ob ihn ihre Seitenhiebe nur deshalb so störten, weil die Wunden noch zu frisch waren, oder weil er den Teil seines Lebens gerne verdrängen wollte. So oder so war er hier, um damit abzuschließen. Wenn er dafür wirklich Teller noch weiter verdrecken musste, nahm er das gerne für den Moment auf sich und betete, dass sie an Land dafür andere Deppen finden würden.
Als wäre nichts gewesen nahm er sich den zweiten Teller vor.
Crewmitglied der Sphinx
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#15
Shanaya unterdrückte ein übertrieben schweres Seufzen, richtete den hellen Blick stattdessen nur kurz an die Decke der Kombüse.

Ich frage mich wirklich, wieso du dich so anstellst... und trotzdem spülst. Du bist ein Phänomen.“

Und das meinte sie sogar halb ernst. Vielleicht war sie einfach so überzeugend, dass er gar nicht anders konnte? Oder nahm er das einfach als... sie hatte gekocht, er übernahm den Rest? Dann hätte er vermutlich einen kleinen, ernst gemeinten Applaus verdient. Aber der blieb aus, die Schwarzhaarige wippte nur leicht mit einem Fuß. Die blauen Augen richteten sich derweil auf die Wand ihr gegenüber, betrachteten die Musterung des Holzes, während sie dem leisen Klimpern lauschte. Und die kurze Pause nach ihren Worten entging ihr dabei nicht. Wunder Punkt, hm? Shanaya verkniff sich ein seufzendes Piraten, allein schon weil sie sich sicher war, dass der Blonde ihr früh genug eine weitere Möglichkeit bieten würde, ihm genau das unter die Nase zu reiben. Und seine nächsten Worte lenkten diesen Gedanken sowieso wieder um.
Die Schwarzhaarige blinzelte zuerst, ehe sich ein gehässiges Grinsen auf ihre Züge schlich. Sie gingen zu weit, ja? Zumindest manchmal.

Dann werde ich mir Mal Mühe geben, dass sie immer zu weit gehen, vielleicht härtest du dann ab?“

Zu gerne hätte sie nun extra-dramatisch in einen Apfel gebissen, aber die waren gerade aus, also gab sich die Dunkelhaarige damit zufrieden, aufzustehen und den Stuhl an den Tisch zu schieben. Der mahnende Ton in Aspens Stimme war ihr nicht entgangen, aber sie nahm es so hin, machte sich darüber keinerlei Gedanken. Was wollte er tun? Ihr den Eimer Wasser über den Kopf schütten? Das würde sie auch nicht zum verstummen bringen. Die junge Frau trat zu dem Topf hinüber, griff nach etwas, was nach einem Deckel aussah und verschloss den Topf mit dem Rest Suppe.

Die Zeiten in denen dir immer und überall Jemand etwas hinterher trägt sind vorbei, Aspen. Wenn du das willst, bist du den falschen Weg gegangen.“

In Shanayas stimme lag ein gewisser, ernster Ton, auch wenn das Lächeln weiter auf ihren Lippen ruhte, als sie sich zu dem Blonden herum wandte.
Crewmitglied der Sphinx
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#16
Was sollte er auch sonst tun? Alles stehen lassen und darauf warten, dass die Maden es irgendwann davon trugen? Das wäre kontraproduktiv gewesen. Sie wohnten hier schließlich. Deswegen schüttelte er nur verneinend und ungläubig den Kopf und wusch weiter seelenruhig ab. Nunja, so ruhig wie es eben mit einem gewissen Ekel funktionieren konnte.

„Das sagst du mir?“, fragte er mit erhobenen Augenbrauen nach, auch wenn er immer noch zur Theke abgewandt stand. „Soweit ich weiß sind wir nicht allzu unterschiedlich aufgewachsen. Abgesehen davon, dass ich zu schätzen wusste, was die Unterschicht für mich leistete.“

Shanaya selbst hatte wohl eher dafür gesorgt, dass zig Aufpasser ihren Job verloren, indem sie sich davon stahl. Während der letzte Teller fertig war und auf dem Holz landete, schnappte er sich den Eimer mit Wasser, drehte sich um und drückte ihn dem kleinen Raben in die Arme.

„Ja, die Zeiten sind vorbei. Aber danke fürs kochen.“

Soso, dennoch kam geteilte Arbeit dem Gefühl sehr nahe. Damit verließ Aspen die Kombüse.


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