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Spiegelglatte Oberfläche
Lucien & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 22 März 1822
Ort Herzogtum Birlan
Tageszeit Mittags
Crewmitglied der Sphinx
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#61
Sie ging auf die kleine Einladung ein, nahm sich nach kurzem Zögern den Kuss, den er ihr anbot, bevor sie sich wieder löste und ihm mit ihrer Antwort ein offenes Lachen entlockte. In den grünen Augen blitzte sanfter Schalk auf, als er ihren Blick erwiderte.

Daran zweifle ich in keiner Sekunde.

Auf die darauf folgende Frage antwortete er jedoch nicht sofort. Die grünen Augen huschten über ihr Gesicht, schienen auf ihren Zügen nach einer bestimmten Antwort zu suchen. Denn für einige wenige Herzschläge wog er die Entscheidung ab, zu gehen oder weiter vorzudringen. Doch die ruhig-bestimmte Art, die plötzlich in ihrem Verhalten lag, ließ den Dunkelhaarigen vorsichtig werden. Da war etwas, das ihm sagte, dass Shanaya zwar nach wie vor für jeden Spaß zu haben war, er aber zugleich die Grenze erreicht hatte, die sie noch nicht überschreiten würde.
Er hätte sich nehmen können, was er wollte – mindestens dann, wenn sie das Wasser verließen. Auch wenn Lucien noch lange nicht ganz im Vollbesitz seiner Kräfte war, wäre er ihr körperlich wohl überlegen. Aber im Gegensatz zu manch anderem Mann fand er keinen Gefallen daran, sich einer Frau aufzuzwingen. Mit Sicherheit war er kein Gentleman – aber auch kein Ungeheuer. Also respektierte er diese Grenze einfach – ob sie nun nur dafür da war, ihn zappeln zu lassen oder wirkliche und wahrhaftige Überzeugung. So nötig hatte er es dann doch nicht und er konnte sich sein Vergnügen jederzeit irgendwo anders holen. Dafür riskierte er die gute Stimmung, die zwischen ihnen anhielt und die in einem Moment wie diesem so leicht hätte kippen können nicht einfach.
Schon das allein war neu für ihn. Ihn interessierte niemand stark genug, um auf seine Gefühle Rücksicht zu nehmen. Niemand blieb lange genug in seinem Umfeld, dass ihm ein gutes Verhältnis wichtig gewesen wäre. Es hielt an oder nicht. Und wenn nicht, verschwanden die Menschen aus seinem Leben. Doch bei Shanaya war das anders. Ihre Gesellschaft, die Leichtigkeit im Umgang mit ihr, die Unverbindlichkeit in seinen und in ihren Berührungen gefiel ihm schon zu gut. Er mochte sie.
Also beließ er es dabei und auf seinen Zügen zeigte sich ein kleines, verschmitztes Lächeln.

Genug abgekühlt für den Moment, ja?

Ob er damit das Wasser oder den Korb meinte, ließ er an dieser Stelle einfach offen. Doch seine Stimme ließ bereits erahnen, dass er, was ihre Frage betraf, keine Einwände hatte.
Crewmitglied der Sphinx
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#62
Lucien erwiderte ihren Blick, kam seinerseits nun aber nicht näher. Er bedrängte sie nicht, zumindest nicht in diesem Moment. Aber... vielleicht war ihm auch einfach bewusst, dass er im Wasser nicht viel ausrichten konnte. Einen Moment schloss Shanaya die blauen Augen, atmete tief durch. Gut. Sie wollte ihm diese Chance geben. Vielleicht benahm er sich ja und zwang sie nicht an den nächsten Baum, solange sie das Wasser verlassen hatten. Seine Antwort ließ sie schmunzeln, mehr Antwort bedurfte es nicht. Bisher hatte er auch kein bisschen den Anschein gemacht, als würde er sich langweilen. Und selbst wenn. Ihr konnte es egal sein.
Sie wartete, beobachtete ruhig die Züge des Mannes und glaubte darin einen Funken zu erkennen, der überlegte. Wohin seine Gedanken gingen... das hätte die junge Frau nur zu gern gewusst. Aber da er Nichts weiter anstellte, machte Shanya sich darüber auch nicht weiter Gedanken. Sie hatte ihn sanft zurück gewiesen, hatte ihm die Chance gegeben, ihre grenze zu akzeptieren. Und entweder er nahm diese Chance an, oder er konnte das, was er bisher geschafft hatte – im Bezug auf sie – sehr schnell wieder zu Nichte machen. Es lag ganz bei ihm. Und Shanaya hoffte, dass er diese Chance nutzen würde. Sie war noch immer überrascht, wie leicht der Umgang mit dem Dunkelhaarigen war. Er war einer der wenigen, die ihre Scherze nicht todernst nahm, der darüber lachte und sich nicht auf eine beleidigte Art und Weise provozieren ließ. Er nahm sie, wie sie war. Und auch, wenn sie nicht auf irgendwelche Freundschaften aus war – so etwas brauchte sie nicht – so verschaffte es Lucien doch den ein oder anderen Pluspunkt. In diesem Moment hatte Shanaya keinerlei Zweifel daran, dass er eine willkommene Gesellschaft sein würde.

Nachher unterkühlen wir uns noch und einer von uns wird krank. Das will doch niemand riskieren.“

Immerhin waren sie (fast) nackt. Sie lachte leise amüsiert, zog dann den zweiten Arm zurück, schwamm mit dem ersten nun wieder selbst, während sie es sich nicht nehmen ließ, mit den Fingern der zweiten über seine Brust zu streichen. Den Blick hielt sie dabei aufmerksam auf sein Gesicht gerichtet.

Aber ich glaube, daran könnte ich mich gewöhnen...“

Sie ließ offen, was genau sie meinte. Ob seine Gesellschaft oder das kleine Spiel zwischen ihnen, von dem sie zugeben musste, das sie es genossen hatte. Mehr, als sie gedacht hätte. Trotzdem nahm sie die zweite Hand von seiner Haut, schwamm nun wieder selbstständig und ließ den hellen Blick noch einen Moment auf Lucien ruhen, ehe sie sich rückwärts langsam von ihm weg bewegte.
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#63
Die Stimmung kippte nicht. Sie blieb ruhig, angenehm und erhielt trotz des kleinen Unterbrechers mit jedem Wort mehr ihrer spielerische Gelassenheit zurück. Beinahe als wäre nichts gewesen. Trotzdem vermutete Lucien, dass die Schwarzhaarige misstrauisch blieb. Sie wussten beide, dass er ihr im Wasser nicht großartig zu nahe treten konnte. Dafür musste er sich zu sehr aufs Schwimmen konzentrieren. Wieder am Ufer existierte dieses Problem nicht – erst da würde sie sehen, ob in ihm genug Anstand schlummerte.
Lucien jedenfalls hatte sich längst entschieden und nahm Shanayas amüsierten Unterton einfach auf, als wäre sonst nichts weiter gewesen.

Du hast völlig recht. Am Ende geht noch einer von uns an einer Lungenentzündung drauf...

Ein bisschen zynisch, wenn er daran dachte, dass es ihm mit kaum elf Jahren beinahe so ergangen wäre. Doch diesen Gedanken behielt er für sich, sein Lächeln vertiefte sich, wurde fast etwas zweideutig. Die sanfte Berührung ihrer Finger über seine Brust sandte einen Schauer über seine Haut, aber er löste den Blick nicht von dem Shanayas – auch wenn ihm bewusst war, dass sie sein Begehren in diesem Moment würde sehen können. Es war ihm egal. Er machte ja die ganze Zeit schon keinen Hehl daraus.

Stets zu Diensten.“, erwiderte Lucien mit einem kleinen Lachen in der Stimme.

Er hielt sie nicht auf, als sie sich gänzlich von ihm löste. Im Gegenteil. Er wartete, trieb geduldig auf der Stelle, bis die Schwarzhaarige einige gemächliche Schwimmzüge Abstand zwischen sie gebracht hatte. Die ganze Zeit über verfolgte er ihre Bewegung mit den Augen und erst, als er fand, dass sie weit genug weg war, tat er das, was er in diesem Moment ganz dringend brauchte: Er hielt mitten in der Bewegung inne und ließ sich einfach vom kalten Wasser verschlucken. Es schwappte über seinem Kopf zusammen, klärte seine Gedanken und half, sein Verlangen nach weiblicher Gesellschaft wieder einigermaßen in den Griff zu kriegen. Mit geschlossenen Augen zählte er in Gedanken bis drei, dann drückte er sich mit einem kurzen Armzug nach oben und tauchte wieder auf – nur um sich mit einem kräftigen Kopfschütteln das Wasser aus den dunklen Haaren zu schütteln wie ein Hund, den man in den See geschubst hatte.
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#64
Auch nach seiner Antwort hielt Lucien ihrem Blick Stand. Shanaya selbst hatte auf seine Worte nur theatralisch genickt. Das wäre wirklich hoch dramatisch. Und viel mehr hatte der Dunkelhaarige sowieso nicht zu erwarten, also konnten sie auch den Rückweg antreten. Auf beiden Seiten das erlebte verdauen. Dieser Gedanke brachte ganz automatisch einen weiteren mit sich, über den die Schwarzhaarige nur amüsiert grinste, bei den nächsten Worten des Mannes lachte sie dann auf, gefolgt von einem leisen Seufzen.

Darauf werde ich ganz sicher zurück kommen.“

Unschuldig blickte sie ihrem Gegenüber direkt in die grünen Augen, schwamm jedoch nicht all zu weit von ihm weg. Und ganz automatisch, als er noch einmal abtauchte, nahm ihr Lächeln einen frechen Ausdruck an, mit dem sie sofort wieder ein Stück vor schwamm. Nur so weit, dass er ohne Probleme auftauchen konnte. Sie selbst tauchte einmal kurz unter, strich sich dann mit einer Hand durch die nassen Haare und wartete noch einen Moment, bis Lucien wieder über der Oberfläche schwamm. Auf ihren Lippen lag ein wissender Ausdruck, mit dem sie ihm noch einmal etwas näher kam. Und kaum hatte er das Wasser halbwegs aus seinen Haaren geschüttelt und wieder still hielt, bekam er die nächste kleine Dusche ihrerseits ins Gesicht. Solch einen Moment konnte sie einfach nicht ungenutzt ziehen lassen. Und so lachte die Schwarzhaarige, setzte sich dann aber wieder in Bewegung.

Na los. Ich bin dafür, wir suchen uns unterwegs noch einen Baum, der irgendetwas Essbares für uns fallen lässt.“
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#65
Er brauchte kaum länger als einen Herzschlag, um sich nach seinem kurzen Tauchgang und dem energischen Kopfschütteln wieder zu orientieren. Ein Herzschlag, den es dauerte, bis Lucien begriff, dass sich Shanaya schon wieder unmittelbar vor ihm befand. Aber um zu ahnen, was sie vor hatte – oder auch nur körperlich auf ihre Nähe zu reagieren – reichte die Zeit dann nicht mehr. Ohne Vorwarnung traf ihn ein weiterer Schwall Wasser mitten ins Gesicht, begleitet von einem abwehrenden Ausruf seinerseits, als er reflexartig den Kopf wegdrehte, ohne dem kleinen Angriff dabei entgehen zu können. Schon wieder, verdammt!
Mit einer Mischung aus gespielter Empörung (wohl vielmehr darüber, dass er sich überhaupt hatte überraschen lassen) und einem halben Lachen schüttelte er sich nochmal das Wasser aus den Haaren und hob eine Hand, um sich die übrigen Tropfen aus den Augen zu wischen. Dann warf er der Schwarzhaarigen einen Seitenblick zu, in dem das Versprechen auf Rache lag. Sie würde nur nicht wissen wann und auch nicht wo. Aber mit Sicherheit würde es ihr gefallen.

Ich glaube, ich überlege mir das lieber zwei Mal, sollte ich wieder die Gelegenheit bekommen, mit dir schwimmen zu gehen.“, meinte er trocken und setzte sich in Bewegung, folgte Shanaya in Richtung des Höhleneingangs und drehte sich halb auf die Seite, als er auf ihrer Höhe war, um sie dabei anzusehen.

Gegen Essen habe ich allerdings nichts. Essen kann ich eh immer. Ich würde sagen, das haben wir uns verdient. Und morgen können wir unsere Trinkwasservorräte wieder auffrischen!

Wieder klang ein kleines Lachen in seiner Stimme mit. Fast ein bisschen im Plauderton. Was sein zweideutiges Angebot und ihre Antwort darauf anging: Die hatte er durchaus gehört – auch hier gäbe es nichts einzuwenden, wenn sie ihren Worten irgendwann Taten folgen ließ. Zwar war er sich beinahe sicher, dass sie ihn ganz bewusst falsch verstand, doch das konnte man ja auch noch richtig stellen, wenn es so weit war. Für diesen Moment tat er jedoch gut daran, seine umtriebigen Gelüste ein wenig im Zaum zu halten – bevor das wollüstige Ziehen in seiner Lendengegend geradezu unangenehm wurde, das sich allein bei dem Wissen um ihre Beinahe-Nacktheit bei ihm einstellte. Zum Schiff zurückzukehren klang plötzlich doch verlockend... denn das kalte Wasser, mit dem er sein Gemüt zu kühlen gedachte, half leider nur kurz.
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#66
Shanaya erwiderte den Blick des Mannes nur mit einem vollkommen amüsiertem Grinsen. Sein Blick sprach Bände, sodass die Schwarzhaarige gern gewusst hätte, was ihm durch den Kopf ging. Sie hatte da so ein paar Vermutungen... aber seine Worte entlockten ihr trotzdem ein gut gelauntes Lachen. So?

Ich glaube ja, du würdest nicht einen Moment zögern, spätestens wenn ich die Bluse ausziehen würde, wärst du überzeugt.“

Oder wenn sie ihn ins Wasser schubste. Dann hatte er nämlich gar keine andere Wahl. Aber da die junge Frau sich sicher war, dass das auch einfacher ging... Aber immerhin nahm er das Angebot nach Essen an – und auch darauf musste Shanaya wieder ein wenig breiter grinsen. Essen konnte er eh immer – da kannte sie noch jemanden.

Wir wissen dann ja, wo wir unterwegs etwas zu Essen finden. Aber vielleicht solltest du dich zurückhalten. Sonst kommen doch noch Gerüchte auf.“

Die Dunkelhaarige warf ihm einen vielsagenden Blick zu, zuckte dabei halb mit einer Schulter. Wobei sie dabei vermutlich auch nicht halbnackt durch den Dschungel laufen würde. Oder vielleicht doch. Je nachdem, wer ihnen half. Manch einer würde vor nackten Brüsten vielleicht reißaus nehmen. So etwas sah man ja nicht jeden Tag.

Der Weg durch die kleine, steinerne Höhle war schnell geschafft, so kam das Ufer nach kurzer Zeit schon wieder in ihr Blickfeld. Die blauen Augen der jungen Frau suchten ihr Hab und Gut, aber weder die Tasche noch ihre Kleidung hatte sich vom Fleck bewegt. Wer sollte hier auch auf sie lauern? Nur einige Schwimmzüge fehlten noch, bis ihre Füße wieder festen Boden unter den Füßen hatten.

Ich könnte jetzt einen ganzen Baum voller Früchte gebrauchen...“

So sehr sie es liebte, zu schwimmen, der Hunger danach war jedes Mal ein schweres Los. Aber die Sache war es definitiv wert. Nach zwei, drei Schritten, die ihre Füße wieder auf festerem Grund liefen, hob Shanaya die Arme, zuerst, um die Bluse aus zu wringen. Dabei fiel ihr Blick jedoch auf das rote Tuch, das bei ihrer Tasche lag. Und ohne noch einen Moment darüber nachzudenken fasste sie die nasse Bluse, die ihr sonst am Körper klebte, am Saum und zog sie sich über den Kopf. Ohne zu Lucien zurück zu blicken trat sie nun zu ihrer Kleidung, bückte sich kurz nach ihrer Hose und ließ die Bluse auf einen Stein fallen, der durch die Sonne aufgewärmt war. Mit der freien Hand fächerte sie sich ein wenig Luft zu, während sie sich halb zu dem Mann herum wandte.

Müsste ich für immer hier bleiben, würde ich wohl zu einem Fisch werden und den Rest meines Lebens im Wasser verbringen.“

Sie lachte, machte jedoch noch keine Anstalten, sich anzuziehen. Ihre Beine waren eh viel zu nass, und sie hatte nicht die klebende Bluse ausgezogen, um dann eine klebende Hose anzuziehen.
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#67
Für einen kurzen Moment tat er so, als müsste er ernsthaft über den Ausgang dieses Szenarios nachdenken. Ob er sich wirklich und wahrhaftig dagegen sträuben würde, mit ihr Schwimmen zu gehen, wenn sie vor seinen Augen ihre Bluse auszog. Der Dunkelhaarige hob den Blick zur Höhlendecke, tat nachdenklich und zuckte am Ende gelassen mit den Schultern. Ja. Als ob. Und dafür müsste sie nicht einmal ihre Bluse ausziehen... Wobei er sie auch nicht davon abhalten würde, wenn sie das unbedingt tun wollte.

Wahrscheinlich.“, antwortete Lucien also leichthin, richtete den amüsierten Blick wieder auf Shanaya und kam nicht drumherum, den vielsagenden Ausdruck in ihren Augen zu bemerken. Dieses Mal erschien daraufhin ein reichlich selbstzufriedenes Grinsen auf seinen Lippen. „Wollen wir wetten, dass es dafür längst zu spät ist?“ Spätestens dann, wenn sie gemeinsam auf die Sphinx zurück kehrten.

Oder eben dann, wenn sie vollkommen nackt am Strand aus dem Dschungel trat. Dieser Gedanke drängte sich Lucien zumindest auf, als die Schwarzhaarige wenig später – gerade erst wieder festen Grund erreicht – ihre Bluse über den Kopf zog und nackt, wie sie auf die Welt gekommen war, vor ihm stand. Sie drehte ihm den Rücken zu, das kühle Wasser umspielte lockend ihre Beine und Lucien verlor vor Überraschung kurz den Faden. Im nächsten Moment musste er sich ernsthaft ein kleines Lachen verkneifen, das dafür in den tiefgrünen Augen aufleuchtete, mit denen er sie ganz ungeniert ansah. Dafür, dass sie sich bis eben so geziert hatte, dieses letzte Stück Stoff loszuwerden... …

Ich fürchte, Schuppen und Schwimmflossen zwischen den Fingern kann ich bei Frauen nur wenig abgewinnen.

Der Dunkelhaarige stand hinter ihr, kaum mehr als einen Schritt weit entfernt und sein Blick glitt über ihren Körper – erst recht, als sie sich halb zu ihm umdrehte. Und wieder musste er feststellen, wie beeindruckend schön sie war. Sanfte, weibliche Rundungen, ebenmäßige, helle Haut, die einen so unglaublichen Kontrast zu ihrem schwarzen Haar bildete. Jung und völlig unverbraucht. Jede Faser seines Körpers sprang darauf an.
Nicht, dass sie es nicht ganz genau darauf angelegt hätte...
Aber wenn er daran dachte, dass ihm das die letzten drei Jahre gefehlt hatte, war es eine wahre Glanzleistung von ihm, sich jetzt zu beherrschen. Zumindest ein bisschen. Denn er kam natürlich trotzdem näher, legte fast beiläufig die Hände links und rechts an ihre Taille und streichelte sanft über ihre Haut, die genau so glatt war, wie sie von weitem gewirkt hatte. Genauso süchtig machend, wie gerade im Wasser. Es wäre wirklich unglaublich schade, wenn sie ihn früher oder später langweilen würde.
Lucien beugte sich vor, ohne sie dabei mit dem Oberkörper – oder Teilen seines Körpers, die unterhalb der Gürtellinie lagen – zu berühren und hauchte ihr einen Kuss auf den Nacken.

Ich glaube, es könnte für dich deutlich spannender werden, auf der Sphinx zu bleiben... als im Meer rum zu schwimmen. Außerdem habe ich gehört, Meerjungfrauen sind eher gemeine kleine Biester.
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#68
Shanaya brauchte keine Antwort auf ihre Worte, sie dachte sich ihren Teil einfach. Auf die Frage des Mannes bezüglich der Gerüchte entlockte ihr dann aber doch ein amüsiertes Schnauben – als Antwort hatte ihm aber nur ein leichtes Nicken gegollten. Sie hatte damit jedoch auch kein Problem. Wenn ihr Leben so spannend war, dass andere sich darüber das Maul zerrissen...
Shanayas Blick wandte sich kurz zu Lucien, ehe sie nach seinen nächsten Worten einen Blick auf ihre Finger warf. In manchen Momenten wären Schwimmflossen wirklich hilfreich, die Schuppen wären da schon das größere Problem. Und trotzdem zuckte die Schwarzhaarige nur leicht mit den Schultern, warf dem Dunkelhaarigen erneut einen vielsagenden Blick zu.

Ich habe genug andere Vorzüge, das würde dir sicher nicht einmal auffallen.“

Natürlich hatte sie seinen Blick gesehen, selbst wenn sie sich nun wieder ihrer Kleidung und ihrer Tasche zuwandte. Aber sie lächelte, spürte das leichte Kribbeln im Nacken, das sie davon überzeugte, dass Lucien sie nicht nur kurz angesehen hatte. Als nächstes hatte sie eigentlich ihre Hose anziehen wollen, damit hätte Lucien noch immer etwas gehabt, was er hätte angaffen können. Aber ihm reichte es offenbar nicht, sie nur anzusehen. Und irgendwie hatte sie genau das erwartet, blieb also auch vollkommen ruhig, als seine Hände einen heißen Schauer durch ihren Körper jagte, als er seine Hände auf ihrer Haut spürte. Das sanfte Prickeln folgte seiner Berührung, wie zuvor schafften seine Hände es, ihren Körper zu mehr zu verführen, sich dem einfach hinzugeben. Und es wäre so einfach, wäre da nicht ihr Verstand, der für derlei Dinge definitiv noch nicht bereit war. Und das nicht ohne Grund. Das Prickeln, wenn auch nun auf eine andere Art und Weise, folgte seinem Kuss in den Nicken, seinen Lippen, die ihre Haut berührten und dafür sorgten, dass sie ein verräterisches Geräusch von sich geben musste. Wenigstens das Lachen, das sie nicht herunter schlucken konnte, ließ sich mit seinen nächsten Worten verbinden. Für einen Moment, in dem sie einfach still da gestanden hatte, sich auf seine Berührung konzentriert hatte, ihn gewähren ließ, hatte sie die blauen Augen geschlossen. Auch nach seinen Worten - und ihrem leisen Lachen – regte sie sich nicht. Sie genoss seine Berührung, das durfte er ruhig wissen. Trotzdem hob sie nach einigen Momenten, in denen Lucien sich noch ein wenig austoben konnte, den Arm und warf sich ihre Hose über die Schulter, sodass er unweigerlich davon getroffen werden würde.

Ksch, Cassanova. Wenn du schon Respekt vor Meerjungfrauen hast, dann pass auf, dass ich dir nicht etwas abbeiße. Und du meinst, mit dir wird mir genauso wenig langweilig wie dir mit mir, hm?“

In ihrer Stimme schwang ein deutlich amüsierter Ton mit, mit dem sie sich schließlich herum wandte, die freie Hand hob ihm kurz sachte mit einem Finger über die Lippen fuhr. Ihre Augen funkelten ihm dabei vielsagend entgegen, genau wie das Lächeln auf ihren Lippen.

Wenn du brav bist, bekommst du vielleicht noch eine kleine Belohnung.“
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#69
Da wäre ich mir an deine Stelle nicht so sicher. Ich bin ein sehr oberflächlicher Mensch.

Wieder blitzte das Vergnügen in den tiefgrünen Augen auf, das sie jedoch in diesem Augenblick nicht sehen konnte, da sie ihm wieder den Rücken zuwandte. Sie blieb ruhig, ließ sich von ihm berühren, entzog sich ihm nicht – was ihm mehr als deutlich machte, dass sie die Berührung genoss. Genauso wie seine Blicke und diesen kurzen Moment der Intimität. Zumindest ihr Körper wurde in seinen Händen geradezu wachsweich, als er die Finger sanft erst zu ihrer Hüfte und dann wieder nach oben über ihren Rippenbogen wandern ließ. Nur ihr Verstand blieb eisern.
Er spürte die nahende Abwehrmaßnahme eher, als das er sie tatsächlich kommen sah. Kurz bevor er die weichen Rundungen ihrer Brüste erreichte, spannten sich die Muskeln in ihrem Rücken zu einer plötzlichen Bewegung und Lucien wich reflexartig zurück, entging damit um Haaresbreite ihrer Hose, die sie sich über warf, als würde sie eine Tasche schultern. Lachend ließ er von Shanaya ab, warf ihr von der Seite her einen amüsierten Blick zu. Auch das würde sich früher oder später ändern. Da war er sich sicher.
Doch der Dunkelhaarige antwortete nicht sofort, weil sie sich in diesem Moment gänzlich zu ihm umdrehte. Seine Sinne richteten sich auf die Berührung ihrer Finger auf seinen Lippen, das sanfte Prickeln unter der Haut, das ihn zu einem Kuss verführen wollte. Nur das, was sie sagte, hielt ihn zurück. In den tiefgrünen Augen erschien ein Hauch arroganter Gelassenheit.

Pass auf, dass ich mir meine 'Belohnung' nicht einfach nehme, kleine Sirene.“ Ein Lauern lag in der dennoch amüsierten Art, mit der er sie ansah. In der Art, mit der er sie berührte, als er die Hand hob, sanft über den Arm strich, den sie zu ihm erhoben hatte, und die Finger schließlich um ihr Handgelenk schloss. Fest genug, damit sie sich nicht sofort würde lösen können. Denn so gern er dieses Spielchen auch mit ihr spielte: Er war kein Mann, der sich zum Schoßhund machen ließ. Wenn er wirklich wollte, konnte er auch anders. „Und ich sagte nicht, dass ich Respekt vor ihnen habe... nur dass sie fiese kleine Biester sind...“ Mit denen ganz bestimmt nicht zu Spaßen war. „... aber vielleicht passt das ja ganz gut.

Er würde sich zumindest nicht wundern, wenn sie irgendwem irgendetwas abbiss... sich nahm, was sie wollte, ohne Skrupel... und den in die Irre führte, der dumm genug war, darauf herein zu fallen. In diesem Sinne... passten sie ganz gut zusammen.
Und damit ließ er Shanaya fast sanft wieder los, überließ sie ihren Sachen und trat hinüber zu dem Stein, auf dem seine eigene Kleidung auf ihn wartete.
Der Wunsch, zum Schiff zurück zu kehren, wurde langsam wirklich drängend.
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#70
Die Berührung seiner Hände jagte Shanayas Puls in die Höhe, und viel zu lange war sie verlockt, ihn einfach machen zu lassen. Aber Herz und Verstand hatten da etwas gegen. Und auch, wenn ihr Körper sich seine Hände zurück wünschten, so war Shanaya selbst doch ein wenig froh darüber, dass er Abstand nahm. Ihre Haut glühte und am liebsten hätte sie sich noch einmal ins Wasser geworfen. Stattdessen wandte sie sich zu Lucien herum, nicht böse darum, dass sie ihn verfehlt hatte. Hauptsache, sie hatte Distanz zwischen sie gebracht. Wenn auch nicht wirklich viel, aber immerhin genug, um sich seinen Händen zu entziehen. Zumindest ihren Körper, den Arm, den sie erhoben hatte, hielt er inzwischen schon fest. Aber sie wehrte sich nicht, erwiderte seinen Blick nur mit gelassener Sicherheit. Er hätte schon längst die Gelegenheit gehabt, sich zu nehmen, was er wollte. Und doch tat er es nicht, was sie ihm zum einen hoch anrechnete, zum anderen lächelte sie einfach über seine Worte, nickte nur mit einer zustimmenden Miene. In einem Moment überkam sie das Verlangen, wieder näher zu ihm zu treten, ihn zu küssen. Aber einige Momente nach seinen nächsten Worten ließ er ihr Handgelenk los, sodass sie dieses Drang unterdrücken konnte.

Ich habe nie etwas anderes behauptet.“

Sie war ein fieses, kleines Biest. Aber zumindest Lucien hatte zu sehen bekommen, dass sie das nicht dauerhaft war. Auch wenn sie nur ihr Spielchen mit ihm spielte – immerhin beruhte das auf Gegenseitigkeit. Die Schwarzhaarige machte sich darum also keinerlei Gedanken, ließ den Arm sinken, als er sich von ihr abwandte. Nur noch einen kurzen Blick warf sie ihm hinterher, ehe sie die Hose wieder von ihrer Schulter zog und sich gemütlich daran machte, sich anzuziehen. Erst die Hose, dann griff sie nach dem roten Tuch, das sonst um ihre Hüfte hing. Dieses Mal zog sie es jedoch um ihre Brüste, verknotete es an der Seite und richtete den hellen Blick wieder zu Lucien herum. Sie hatte ihre Blöße bedeckt, jetzt musste der arme Mann nicht mehr so leiden. Sie griff also nach ihrer Tasche, warf sich den Gurt über die Schulter und trat gemütlich zu dem Dunkelhaarigen hinüber.

Aber ja, du hast vermutlich Recht. Für Gerüchte ist es allemal zu spät.“

Zumal sie nicht glaubte, dass dies die einzige Situation bleiben würde, in der sie sich so begegneten. Umso mehr wurden ihre Worte von einem amüsierten Grinsen untermalt.


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