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Feste & Feiertage
Crewmitglied der Sphinx
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dabei seit Dec 2014
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#1

Feste & Feiertage


Interinsulare Feste & Feiertage


Datum

Fest

Hintergrund

01.-08. April

Frühlingsfest

Willkommenheißen des Frühlings.

31. Juli

Lichterfest

Rückkehr der Sonne nach fünf Tagen Dunkelheit.



Regionale Feste & Feiertage


Datum

Fest

Region

Hintergrund

16. - 18. Oktober

Künstlerfest

Birlan

Zurschaustellung und Repräsentation verschiedenster Künste.

21. Dezember

Eisvogelfest

südl. Piréaux

Huldigung des mystischen Eisvogels, der den Winter ankündigt.



Riten und Bräuche

Das Frühlingsfest
    [...] die Wettkämpfe fingen in der frühen Abendstund an und dauerten bis weit nach Mitternacht an. […] Der grelle Schein des Feuers spiegelte sic[h] in der Klinge des Dolches, während die Gesänge des Priesters über die Köpfe der Betenden hallten. Vor ihm ausgestreckt, nackt und mit fiebrigen Glantz in den Augen, lag der Sieger der Spiele, bereit sein Leben für eine milde, neue Jahreszeit, günstige Winde und eine ruhige See zu geben. […] Das Blut des Jünglings tropfte noch von seiner schlaffen Hand, als der Priester den aufgefangenen Lebenssaft ins Feuer kippte. Die Gesänge und Gebete wurden lauter, während das Feuer höher schlug, […] Die fröhliche und ausgelassen Stimmung [nach der Opferung] zeugt nicht mehr vom Ernst ihres Glaubens. Erwachsene wie Kinder tanzen wild und frei ums Feuer, das vom Blut eines der Ihren gespeist wurde. […] Die Menschen von Asanu werde ich wohl nie gänzlich verstehen.
    Bruchstückhaft erhaltene Überlieferung alter Bräuche.
    Unbekannter Autor. Gesammelt und übersetzt von T. Chélyia
Heutzutage wird das Frühlingsfest in der ersten Welt nicht mehr mit diesen barbarischen Sitten gefeiert, wobei einige Bräuche sich auch bis in die Gegenwart gehalten haben. Auf Asanu finden jährlich Wettkämpfe statt, in denen die Teilnehmer ihre Stärke, Schnelligkeit und Geschicklichkeit unter Beweis stellen müssen. Zu diesem Ereignis reisen meist Wettkämpfer von allen Inseln an, um ihr Können unter Beweis zu stellen, weshalb es diese Form der Wettkämpfe auch nur auf Asanu gibt. (Auf den kleineren Inseln werden vereinfachte Formen dieser Spiele abgehalten, weil sie es sich nicht leisten können auf die Hauptinsel zu fahren.) Der oder die Sieger der Spiele erhält einen besonderen Platz in dem darauf folgenden Festzug. Dieser führt einmal durch die ganze Stadt Linara und wird begleitet von fröhlicher Musik, Tänzern und vielen bunten Bändern. Der Höhepunkt des Zuges ist der Wagen mit den Siegern der Wettkämpfe. Auf den kleineren Inseln gibt es einen ganz ähnlichen Umzug, wenn auch nicht so pompös. Hinter dem Gewinner der Spiele, der eine Stange mit bunten, fröhlichen Bändern trägt, folgt die Dorfgemeinschaft.
Das Ziel in Linara, sowie auf den kleinen Inseln ist ein Markt- oder Sammelplatz, an dem das große Festessen stattfindet. Um einen großen Scheiterhaufen in der Mitte, ist eine große Fläche für spätere Tanzende. Nach diesem großen Kreis an Fläche folgen Bänke und ähnliche Sitzgelegenheiten mit oder ohne Tischen an denen gegessen werden kann. An den Rändern stehen verteilt Stände, die Essen und Getränke verkaufen. Meistens gibt es auch noch Buden zur Unterhaltung, z.B. Wahrsager, Maskenverkäufer, Glücksspiele.
Zum Sonnenuntergang werden traditionell zubereitete Lämmer an jeden serviert, sowie ein Becher Wein. Nachdem gemeinsamen Essen, wird das Feuer entzündet, dass bis weit nach Mitternacht am Brennen gehalten wird, um die bösen Geister zu vertreiben. Um dieses herum finden die ebenfalls traditionellen Tänze statt, aber auch einfachere, die zur Unterhaltung dienen.
Um Mitternacht wird für eine halbe Stunde Musik und Tanz unterbrochen. Zuerst kehrt Stille ein, bevor die erste Trommel ihren Takt aufnimmt. Immer mehr nehmen den Rhythmus der ersten Trommel auf und bald schallt über den Platz das laute Schlagen der Instrumente, Becher und Händen, die auf Holz klopfen. Mit diesem Krach sollen, ebenfalls wie mit dem Feuer, die Geister und Dämonen verscheucht werden, damit die nächsten Aussaaten gut gelingen.
Nach dieser halben Stunde des Schweigens und Krach machens, nehmen die Musiker wieder ihre Instrumente zur Hand und die Leute ihre Tänze auf. Meist feiert man dann bis die Sonne des nächsten Tages  den Sammelplatz der Menschen küsst.


Das Lichterfest
    Und auf einmal umfasste uns Dunkelheit. Eine Dunkelheit, wie wir sie noch nie gesehen hatten. [...] Auch am nächsten Tag war die Sonne nicht wieder aufgegangen, der Mond und die Sterne so schwach, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. [...]Angst herrschte um jedes einzelne Lagerfeuer, die über die Insel, vermutlich jede Insel der Ersten Welt, angezündet worden waren. Würde die Sonne wieder kommen? Hatte sie uns für immer verlassen? [...] Der fünfte Tag der Dunkelheit schien jegliche Hoffnung im Keim erstickt zu haben. Die Stille, die zwischen uns allen herrschte, war allumfassend wie die Finsternis. Und auf einmal erhellte erst ein kleines, zartes Licht den Himmel. Dann ein zweites, ein drittes. Die Kinder des Dorfes hatten Papierlaternen gebastelt, die sie wie kleine Flammen der Hoffnung in den Himmel steigen ließen. Das Leben kehrte in die Menschen zurück, die diese Laternen sahen. Die Stille wurde von munteren Gesprächen durchbrochen. Und mit dem in unsere Körper zurückkehrenden Leben, kehrte auch die Sonne am nächsten Morgen wieder.
    Bruchstückhaft erhaltene Überlieferung alter Bräuche.
    Unbekannter Autor. Gesammelt und übersetzt von T. Chélyia
Ein Mal im Jahr, wenn der Sommer seinen Höhepunkt erreicht, wird die Erste Welt in Dunkelheit getaucht. Für dieses Phänomen gibt es keine Erklärung. Es war einfach schon immer so: Fünf Tage, an denen die Sonne von Dunkelheit verschluckt wird und nicht aufgeht. Eine Zeit, in der alles ein wenig still zu stehen scheint, langsamer vorangeht, während ein jeder darauf wartet, die ersten Sonnenstrahlen wieder auf der Haut zu spüren. Der Mond und die Sterne erleuchten zwar trotzdem den Himmel, wirken aber deutlich dunkler und spenden kaum Licht, geschweige denn genug, um die Sonne zu ersetzen.
Ab dem ersten Tag dieser Dunkelheit kann man jedoch in allen Teilen der Welt eine gewisse Spannung wahrnehmen, eine Vorfreude darauf, dass das Licht bald zurückkehren wird – und darauf, das zu feiern. Nachdem vielerorts das Leben für fünf Tage beinahe zum Stillstand gekommen ist, wird das Licht am letzten Tag der Dunkelheit mit einem der größten Feste der Ersten Welt zurück begrüßt. Die einen tanzen an zahllosen Lagerfeuern, andere veranstalten Paraden. Jede Feier hat jedoch ein und dasselbe Thema: Licht und Leben. Mit Fackeln, Kerzen und Feuern wird versucht, die Plätze so hell wie möglich zu erleuchten, um die Sonne wieder hervorzulocken.
Das wichtigste jedoch – was an jedem Ort zu bestaunen ist – sind die Papierlaternen, die brennend in die Lüfte steigen. Oft sind sie mit Wünschen beschrieben, in der Hoffnung, dass diese sich mit der Wiederkehr der Sonne erfüllen werden. Und während man den Laternen bei ihrem Flug zusehen kann, wird an vielen Orten so lang gefeiert, bis die Sonne tatsächlich aus ihrem Versteck wieder hervor kommt. Manch einer lässt es sich aber auch nicht nehmen, bis zum nächsten Abend weiter zu feiern, um sich dann mit der Gewissheit schlafen zu legen, am nächsten Tag von warmen Sonnenstrahlen geweckt zu werden.


...


Das Fest der Künste
    Nirgendwo in der Ersten Welt kamen so viele Künstler, Autoren und Handwerker zusammen wie auf Mîlui. Welcher Fürst zum ersten Mal zu einem Treffen aufrief, ist heute nicht mehr bekannt, aber unter der Herrschaft der ersten Königsfamilie – und mit genügend Geld in der Hinterhand – wurde die Künstlermesse ins Leben gerufen. Über mehrere Tage kamen hierfür die Repräsentanten der schönen Künste zusammen, um sich miteinander Auszutauschen, Inspiration zu sammeln oder – dem eigentlichen Sinn dahinter – ihre Waren an den Mann zu bringen. Denn nicht nur die Künstler selbst, sondern auch viele Interessierte fanden ihren Weg nach Mîlui in dieser Zeit. Hatte das Fest am Anfang klein begonnen, erreichte es seinen Höhepunkt in der Mitte der Herrschaft der Königsfamilie Louvette, bevor die Herzogsfamilie Birlan auf unbekannte und tragische Weise ausstarb. Ein paar Jahre lange versuchten Familien vom niederen Adel und auch Händler das Fest am Leben zu erhalten, doch mit dem erneuten Machtwechsel der Königsfamilien erstarb es fast vollkommen. Kleinere Treffen in einem jährlichem Rahmen sind zwar noch gebräuchlich, doch die ausschweifenden Herrlichkeiten und die schiere Größe der Messe sind Geister und Geschichten der Vergangenheit.“
    Aufstieg und Fall der Familie Birlan
    C. Baeck
Birlan, als Herzogtum der Schönen Künste, lädt einmal im Jahr zu einem besonderen Fest ein, zu dem Menschen aus vielen Teilen der Ersten Welt anreisen, um ihm beizuwohnen. Die zahlreichen kleinen und großen Veranstaltungen in allen größeren Städten der südlichen Inseln sind Anlaufstelle für jeden, der sich für das kreative Schaffen begeistern kann. Man findet hier alles, von Künstlern, die in Stein geschlagene Statuen präsentieren oder ihre Zeichnungen zur Schau stellen bis hin zu Autoren, die aus ihren Werken vorlesen. Auch Musiker sind hier zu Hauf vertreten, sorgen genauso für die Unterhaltung der Gäste wie die Schauspieler, die auf kleinen Bühnen ihre Stücke vortragen. Zwei Tage kann man dieses Fest der Sinne auf sich wirken lassen, eigene Inspiration suchen oder sich einfach mit verschiedenen Menschen über ihre Kunst austauschen. Und sicher wechselt hier auch der ein oder andere Achter seinen Besitzer.


Das Eisvogelfest
    [...] Und auf einmal hörten wir den merkwürdigen Ruf eines Vogels, den noch niemand von uns gesehen hatte. Gerade noch erfreuten wir uns an den wärmenden Sonnenstrahlen, als auf einmal ein leichter Schleier sich über uns zu legen schien und die Luft merklich abkühlte. [...] Und dann sahen wir ihn: Einen schimmernden, mit weißen und blauen Federn überzogenen Vogel, der in einem gemächlichen Tempo und mit seinen melodischen Rufen über unsere Insel flog. Überall, wo der Schleier, der von ihm auszugehen schien, die Natur berührte, bildeten sich merkwürdige, kalte Kristalle und ihm schien ein eisiger Wind vom Meer zu folgen. [...] Seit einigen Jahren nun taucht dieser Eisvogel auf, immer als Ankündigung für den bevorstehenden Winter. Sobald jemand ihn erblickt, zünden wir ein großes Feuer an, an dem wir uns vorsorglich wärmen können. Heiße Getränke und Speisen werden herumgereicht, während wir den Flug des mysteriösen Vogel verfolgen. Immer mit dem Hintergedanken, was er sucht und wen er mit seinen Rufen zu erreichen wünscht.
    Bruchstückhaft erhaltene Überlieferung alter Bräuche.
    Unbekannter Autor. Gesammelt und übersetzt von T. Chélyia
Die kleine, namenlose Insel, südlich von Yvenes gelegen, ist in der Ersten Welt kaum bekannt. Ihre Bewohner leben sehr für sich, treiben nur den nötigsten Handel mit den Händlern von Yvenes, die sich gelegentlich hierher verirren.
Einmal im Jahr jedoch, wenn der Winter seine Fänge nach diesem kleinen Flecken Erde ausstreckt, spricht man über die Bewohner und einen sonderlichen Vogel, der nur an diesem Ort anzutreffen ist. Sein weißes, teils blaues Gefieder scheint wie Eisblumen in der Sonne zu glitzern. Und seine Verbindung zu Eis und Kälte macht ihn umso besonderer. Denn wo der Vogel mit den blauen Kopffedern auftaucht, kehrt der Winter ein. Sobald die Temperaturen durch die Nähe zur Zweiten Welt tief genug gesunken sind, scheinen die Federn dieser Vögel wie von allein Schnee und Frost zu bilden. Wo auch immer man zu dieser Jahreszeit dieses Tier entdeckt, folgt ihm ein Schleier aus Frost, der sich auf das Land herab senkt.
Die Bewohner dieser Insel feiern diesen schimmernden Vogel, widmen ihm sogar jedes Jahr ein Fest, sobald er die Landschaft förmlich verzaubert. Eine Art Winterfest, das nicht besonders groß und auch nicht in allen Teilen der Ersten Welt bekannt ist. Es gibt würzige Speisen gegen die Kälte, von der Natur gekühlten Alkohol und kleine Wettbewerbe für jeden, der daran teilnehmen möchte. Ein großes Lagerfeuer sorgt zusätzlich für genug Wärme, während man, wenn man genau hinhört, immer wieder das leise Rufen des eisigen Vogels hört.


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