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You might fall in too deep
Lucien & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 1 Mai 1822
Ort An Deck der Sphinx
Tageszeit Abends
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#1
You might fall in too deep
And you can't run, if you can't breathe

Abend des 01. Mai 1822
Lucien Dravean & Shanaya Árashi

Shanaya ließ den hellen Blick für einen kurzen Moment zum Himmel wandern. Es wurde schnell dunkler, die Anker waren also schon ausgeworfen, in den Segeln raschelte kein Wind mehr und die Sphinx lag ruhig da. Die Schwarzhaarige war nicht ans Steuer zurück gekehrt, in der Zeit in der Lucien ihren Part übernommen hatte, hatte sie sich... anderen Dingen gewidmet. Ihre Laune war jedoch noch immer vorzüglich, sie bewegte sich also mit ruhigen Schritten über das Deck. Ohne Eile, ein leises Summen auf den Lippen. Das Stimmgewirr von irgendwoher beachtete sie kaum, bis sie die Reling erreichte, sich ein wenig darüber lehnte und auf das Wasser hinab blickte, das sich am Rumpf des Schiffes brach. Die junge Frau atmete tief durch, wandte sich dann schon wieder ab, steuerte die Treppen an, die sie unter Deck führen würden. Wenn auch nicht mit einem bestimmten Ziel.

Ganz genau wie Shanaya genoss der Dunkelhaarige das Gefühl, ohne Grenzen, ohne Ketten, ohne Einschränkungen frei den Ozean zu durchqueren. Er hatte es damals auf der Mytilus genossen und tat es auch jetzt wieder von ganzem Herzen. Nur einen Nachteil brachte es mit sich, das Steuer zu übernehmen. Solange er lediglich hin und wieder ihre Position und Geschwindigkeit überprüfte und ansonsten dem Kurs folgte, hatte sein Verstand ausgesprochen viel Zeit, um seine eigenen Wege zu gehen – und die führten ihn nicht immer in Gefilde, die ihm auch behagten. Als sie nach Stunden schließlich in flacherem Gewässer vor Anker gingen, sehnte er sich umso mehr nach Ablenkung. Nicht nach Alkohol – inzwischen nicht mehr – sondern nach eben jener süßen Ablenkung, von der er vorhin schon gekostet hatte. Er brauchte also nicht lange, um sich zu entscheiden, was er tun würde, als er Shanaya nicht weit vom Hauptmast entfernt an die Reling treten sah, als er gerade die Sicherung fest zog, die den Segelbaum an Ort und Stelle hielt. Er hielt nur kurz inne, sah die Schwarzhaarige sich umwenden und den Weg unter Deck ansteuern, bevor er sich kurzerhand von seiner Arbeit löste und ihr folgte. Nach nur ein paar Schritten beschleunigte er seinen Gang, überholte sie und versperrte ihr mit einem hintergründigen Lächeln den Weg durch die Tür des Achteraufbaus. „Weißt du... Ich habe wirklich ganz kurz überlegt, dich über Bord zu werfen, als du da gerade so an der Reling standest...“, meinte er geradezu leichthin.

Shanaya dachte an Nichts bestimmtes, während sie einfach dem leisen Rauschen des Meeres lauschte. Sie verbot sich keinerlei Gedanken, nur die Stunden zuvor sperrte sie aus – zumindest einen gewissen Teil davon. Ihrer Laune tat das keinen Abbruch, nur ihre Konzentration hatte etwas nachgelassen. So nahm sie die zügigen Schritte hinter sich erst wahr, als es zu spät war und plötzlich eine kleine Mauer vor ihr auftauchte. Aber die Dunkelhaarige blieb nicht sofort stehen, sie machte noch einen Schritt vorwärts, sodass sie nun direkt vor Lucien stand, den Blick zu ihm gehoben, ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „Chance vertan, würde ich sagen.“ Sie wog den Kopf etwas zur Seite, trat dann einen Schritt zur Seite, um direkt an Lucien vorbei ihren Weg fortzusetzen.

Obwohl sie ihn rechtzeitig bemerkt haben musste, ließ sie es sich offensichtlich nicht nehmen, gleich wieder auf Tuchfühlung zu gehen. Aber das war Lucien nur recht. Um seine Lippen spielte unwillkürlich ein Schmunzeln. Halb amüsiert, halb lauernd. Und als hätte er damit gerechnet, dass sie ihren Weg an ihm vorbei fortsetzen wollte, machte er einen kleinen Schritt in die entsprechende Richtung und streckte den Arm aus, legte die Hand an den Türrahmen unmittelbar auf Höhe ihrer Brust und versperrte ihr wieder den Weg. „Nah, halb so schlimm. Ich hatte es mir ohnehin gerade anders überlegt.“ In den grünen Augen blitzte lauernde Belustigung auf. „Hast du grade was bestimmtes vor?“

Shanaya wusste nicht, was sie erwarten sollte. Ob Lucien sie noch einmal aufhielt, sie gehen ließ oder ihr einfach folgen würde. Und doch wunderte es die junge Frau wenig, als er sich bewegte, sein Arm ihr im nächsten Moment den Weg versperrte. Was sie jedoch noch viel mehr wunderte war die Tatsache, dass sich in ihr Nichts sträubte, das Verlangen trotzdem einfach weiter zu gehen und zu tun, was SIE wollte, keimte nicht einmal auf. Nur ein leises, theatralisches Seufzen drang über ihre Lippen, als sie den Kopf leicht herum wandte, jetzt auch keine Anstalten mehr machte, weiter zu gehen. Sie hätte sich sonst die Treppe runter schmeißen müssen. „Was habe ich heute für ein Glück.“ Langsam hob sie die Hand auf ihre Brust, atmete erleichtert durch. Ob sie etwas Bestimmtes vor hatte? Sie wusste es nicht. Also zuckte sie nur locker mit den Schultern. „Der Weg ist mir ja eh versperrt. Ich muss also vermutlich umdenken.“

Lucien verkniff sich in diesem Augenblick ein sanft-spöttisches Schmunzeln. Wie sarkastisch von ihr. Da konnte man ja fast glauben, sie nähme ihn nicht wirklich ernst. Oder die Drohung, dass er sie vom Schiff warf. Denn ganz im Ernst, für den Spruch vorhin hätte sie es eigentlich verdient. Aber er würde nicht darauf herum reiten. Immerhin war er ja nicht nachtragend, sondern nahm das Ganze mit angemessener Würde auf. Also begegnete er nur gelassen ihrem Blick, machte nicht einmal ansatzweise den Eindruck, er könne sich gerade schuldig fühlen, weil er sie aufhielt. Sie möglicherweise sogar von irgendetwas abhielt. „Ich hätte da einen Vorschlag für dich.“ Zum Antworten ließ Lucien ihr allerdings keine Zeit, sondern senkte nur den Arm, der ihr den Weg versperrte, machte einen Schritt auf sie zu und drängte sie damit an die Wand hinter ihr, bevor er sich zu ihr hinunter beugte und sie küsste. Im ersten Moment sanft, dann schnell fordernd.

Shanaya fragte sich still und heimlich, ob er seinen kleinen Plan noch nachholen würde. Sie einfach über seine Schulter und schließlich über die Reling werfen würde. Sie hätte es ihm zugetraut. Aber Nichts in diese Richtung passierte, aber im ersten Moment ließ er seinen Arm noch wo er war. Ihr einziger Weg wäre zurück gewesen, und das war einfach nicht ihre Art. Trotzdem sorgte diese Situation dafür, dass ihr Herz einige Takte schneller schlug. Vielleicht auch, weil sie den Dunkelhaarigen nicht einschätzen konnte. Nicht, was er als nächstes tun würde. So neigte die junge Frau den Kopf bei seinen Worten zur Seite, ein leichtes Zucken ging durch ihren Körper, als er den Arm sinken ließ. Eine Bewegung, die nicht einmal beendet werden konnte, im nächsten Moment befand sie sich in einer Situation, aus der eine Flucht unendlich schwer gewesen wäre, selbst ohne den Kuss, der ihr einen heißen Schauer durch den Körper jagte, dessen Verlangen sie fast genauso erwiderte. Ihre Arme schlangen sich um den Dunkelhaarigen, zogen ihn noch ein Stück näher zu sich. Einen Moment lang verflog sogar der Gedanke daran, sich dieser Situation schnellstmöglich wieder zu entziehen.

Lucien mutmaßte das leichte Zucken ihres Körpers eher, als das er es wirklich sah. Es hätte auch Einbildung sein können. Doch egal wie, sie kam nicht dazu, irgendetwas anderes zu tun, als ihm nachzugeben und sich eine Sekunde später an der hölzernen Schiffswand wiederzufinden. Als sie dann reagierte, tat sie es so intuitiv, als hätte sie nur darauf gewartet, dass das hier passierte. An ihren Lippen lächelte er, kam ihrer Aufforderung, noch näher zu kommen, bereitwillig nach und lehnte sich gegen ihren Körper, ließ dabei die Hände über ihre Seiten nach unten wandern, die Finger unter den Saum ihrer Bluse wieder nach oben gleiten und die Wärme ihrer Haut brannte sich in seine Handflächen. Es war definitiv nicht der ungestörteste Ort, den sie sich hätten aussuchen können, aber ehrlich gesagt kümmerte ihn nicht im geringsten, wer sie so erwischen könnte. Und außerdem... wo auf der Sphinx konnte man schon wirklich ungestört sein?

Shanaya fühlte sich viel zu überrumpelt, als dass sie sich irgendwie hätte wehren können. Außerdem... hatte sie dieser Situation Nichts entgegen zu setzen. Das, was mit dem Kuss zuvor in ihr aufgeflammt war, war noch längst nicht erloschen, umso willkommener war ihr das Ganze, auch wenn ihr Verstand noch einen Moment hinterher hing. Er lehnte sich näher zu ihr, jagte unendliche Hitze durch ihren Körper, schaltete jegliches Denken beinahe vollkommen aus. Seine Hände, die über ihre erhitzte Haut strichen ließen ihren Kuss noch einmal an Intensität gewinnen, dabei eine Hand noch etwas anhob, sie fest in seine Haare krallte während die andere sachte über sein Hemd nach unten glitt.

Vielleicht hätte man ihm Hinterlist unterstellen können. Den Gedanken, dass er ihr nur keine Gelegenheit geben durfte, nachzudenken, ehe sie jene Grenze nicht überschritten hatten, die Shanaya stets so rigoros wahrte. Dass sie erst begriff, was passierte, wenn es schon zu spät war. Aber so berechnend war Lucien zum einen nicht, zum anderen interessierte ihn nicht, ob die Schwarzhaarige rechtzeitig stoppte oder nicht. Jetzt gerade genoss er die Ablenkung. Die Tatsache, dass ihre Nähe, ihre Berührungen gar keinen Gedanken zuließen. Er spürte nur dem sanften Schmerz nach, der seinen Puls in die Höhe trieb, als sie die Hand in sein Haar krallte, und brachte sie als Antwort darauf mit einer sanften Berührung der Zunge dazu, die Lippen für ihn zu öffnen. Seine Hände wanderten weiter an ihrem Körper hinauf, zogen ihre Bluse dabei nach oben, bis er sanft über die Wölbung ihrer Brust strich.

Mit einem Mal war jede Aufmerksamkeit verschwunden, Shanaya nahm kein Geräusch wahr. All ihre Aufmerksamkeit lag auf dem Körper, der ihrem so nahe war, dass jegliches Denken unmöglich schien. Selbst die leise Stimme der Zurückhaltung verstummte fast, war nur ein leises dumpfes Geräusch. Und trotz des Verlangens, das sie fest im Griff hatte, fiel ihr jede Bewegung, jede Berührung so schwer. Vielleicht weil sie wusste, dass er an eine Grenze stoßen würde, an der sie ihn nicht vorbei lassen würde. Ihre Hand, die über sein Hemd gestrichen war, stoppte, krallte sich nun in den Stoff, als sie ohne jegliche Gegenwehr die für ihn Lippen öffnete, das sanfte Spiel erwiderte. Seine Hände strichen weiter über ihre Haut, fanden den Weg zu ihrer Brust und entlockten der Schwarzhaarigen allein mit der sanften Berührung ein schweres Seufzen, während ihr Körper unter seinen Händen bebte.

Lucien spürte ihr Beben, spürte ihr Seufzen auf seinen Lippen und ihre Hand, die sich in sein Hemd krallte. All das brachte ihn nur dazu, weiter zu gehen, den Kuss noch intensiver werden zu lassen. Obwohl ihm klar war, dass er es einfacher hätte haben können. Spätestens dann, wenn sie den nächsten Hafen erreichten. Übermorgen vielleicht. Aber er wollte es gar nicht einfacher... Gerade jetzt interessierte ihn keine andere Frau. Nicht, weil es sonst keine gegeben hätte, sondern weil Shanaya längst eine ungeahnte Anziehungskraft auf ihn ausübte. Sie zog ihn an, wie das verdammte Licht die Motten. Und er begriff es erst jetzt. Also nahm der Dunkelhaarige wohl einfach in Kauf, wie es enden könnte. Weil auch das nur einer der Gründe war, weshalb sie ihn faszinierte. Und der Gedanke brachte ihn innerlich zum Lächeln. Doch er unterbrach den Kuss dafür nicht, ließ seine rechte Hand stattdessen über ihre Seite zu ihrem Kreuz wandern und zog sie damit fester an sich, während die Finger seiner Linken neckend mit ihrer Brustwarze spielten.

Shanaya spürte mit jeder Berührung, mit jedem Kuss nur mehr das Verlangen, Lucien noch näher zu sein. Mehr von ihm zu spüren. Mehr als das hier. Und es wäre so einfach gewesen, sich dem hinzugeben, ihm jegliche Führung zu überlassen. Aber da war diese kleine Funken, der sie davor bewahrte, ohne dass ihre Leidenschaft in diesem Moment nachließ. Viel zu gebannt war sie von all dem, was über sie herein brach, was sie in ihren Kuss legte, der noch immer voller Verlangen war. Erst, als sie eine seiner Hände an ihrem Rücken spürte, die andere ihr mit ihren Berührungen ein leises Stöhnen direkt an seinen Lippen entlockte, das leise seinen Namen formte, änderte sich etwas an der Art, wie sie ihn küsste. Sie wurde vorsichtiger, bis sie sich ganz von seinen Lippen löste, jedoch wandte sie sich nicht ab. Einen Moment richtete sie die blauen Augen direkt auf seine, ehe sie schwer atmend die Arme hob, sie um seinen Hals schloss und mit dem nächsten Atemzug hoch sprang, die Beine um ihn schloss um genug Halt zu haben. Aus dieser Position blickte sie ihm noch einmal tief in die grünen Augen, lächelte, ehe ihre Lippen den Weg zurück zu seinen fanden, die gleiche Leidenschaft wie zuvor in ihren Kuss legend.

Sein Name von ihren Lippen ließ ihn nun doch flüchtig lächeln, dicht an ihren Lippen. Aber als sie sich löste, hielt er unwillkürlich inne, öffnete die Augen und begegnete ihren Blick. Suchte darin nach der Antwort auf die Frage, warum sie den Kuss unterbrach. Sie war zurückhaltender geworden, schien jedoch noch nicht gewillt, ihm wirklich Einhalt zu gebieten. Stattdessen legte sie die Arme um seinen Hals und gab ihm damit nur einen winzigen Hinweis darauf, was sie wohl als nächstes vor hatte. Lucien reagierte eher instinktiv, als bewusst, als die Schwarzhaarige an ihm hoch sprang, die Beine um seine Hüfte schlang. Seine Hand rutschte von ihrem Rücken zu ihrem Po, fing sie auf, bevor er sein Gleichgewicht in Richtung Wand verlagerte, sodass die Planken hinter ihr sie stützten. Für einen winzigen Moment erschien ein Hauch Belustigung in seinem Blick, dann küsste sie ihn bereits wieder und er erwiderte den Kuss mit ungebremster Leidenschaft. Nur, um sich nach zwei, drei schnellen Herzschlägen wieder von ihr zu lösen und sich küssend einen Weg zu ihrem Hals zu bahnen.

Shanaya hatte sich in dem Moment, in dem sie sich von seinen Lippen gelöst hatte, nach ihnen gesehnt, umso weniger Zeit hatte sie verstreichen lassen, bis sie ihn wieder geküsst hatte. Das Holz an ihrem Rücken spürte sie kaum, nur die Berührungen des Mannes schien sie wahr zu nehmen. Die Hand, die sie stützte und die Lippen, die über ihre Haut zu ihrem Hals strichen, sie den Kopf neigen und die Augen mit einem leisen, genießenden Seufzen schließen ließ. Ihre Hände fanden sanft den Weg zu seinen Haaren, klammerten sich zitternd dort fest. Jeder Herzschlag trieb mehr Verlangen durch ihren Körper und sie sehnte sich danach, das er dieses Gefühl stillte.  

Für einen kurzen Moment kam ihm der Gedanke, dass seine Kajüte nicht weit weg war. Dass es dort ein Bett, ein Sofa, einen Schreibtisch oder seinetwegen auch die verdammte Kommode gab, auf denen man das hier hätte fortsetzen können. Und genau genommen hätte Shanaya ihn nicht einmal daran hindern können. Immerhin gab sie ihm jetzt die vollkommene Kontrolle darüber, wo sie sich weiter vergnügten. Er hätte sie einfach aufs Bett werfen können und der Rest hätte sich von allein ergeben – wäre Lucien sich nur sicher gewesen, dass Talin nicht dort war. Da er das nicht war, kamen sie an dieser Stelle wohl nicht weiter. Auf seine Lippen zog sich ein kleines Lächeln und seine Lippen verharrten knapp über ihrer Haut, während seine Linke, die bei ihrem kleinen Manöver zu ihrer Taille hinab gerutscht war, unter ihrer Bluse wieder nach oben wanderte. „Wie lange genau soll das noch so weiter gehen, Shanaya?“ Er neigte den Kopf leicht, brachte seinen Mund dichter an ihr Ohr, seine Stimme nicht mehr als ein sanftes Hauchen. Dann strich sein Daumen wieder über ihre Brustwarze, langsam, reizend, immer wieder.

Shanayas Gedanken wurden von Luciens Berührungen gesteuert, folgten der Berührung seiner Lippen. Seine Er hielt inne, nur seine Hand glitt wieder unter ihre Bluse, lockte ihre Sehnsucht nur noch einmal mehr hervor. Erst seine Worte direkt an ihrem Ohr ließen sie die blauen Augen noch einmal öffnen, atemlos wollte sie zu einer Antwort ansetzen, er entlockte ihr jedoch nur wieder ein leises Aufstöhnen, mit dem sie die Finger wieder fester in seine Haare grub. Sie wusste, dass er es genau darauf abgesehen hatte, genauso hatte er aber in diesem Moment die Kontrolle über ihren Körper, über ihr Empfinden. „Noch sehe ich keinen Grund, aufzuhören.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein atemloses, schweres Hauchen, ehe sie die Augen wieder schloss, das Brennen in ihrem Körper mit allen Sinnen genoss.

Wieder ein Lächeln, als sie unter seinen Berührungen eher stöhnte als antwortete. Ja, er hatte es darauf angelegt. Er ließ ihr gar keine Atempause, ließ ihr kaum genug Luft, um Worte zu finden und die Art, wie sie die Finger in sein Haar krallte und ihm damit einen sanften Schauer brennenden Verlangens durch die Adern sandte, sagte ihm, dass er seine Wirkung auf sie nicht unterschätzte. Was Shanaya schließlich mit einem leisen Hauchen hervor brachte, entlockte ihm ein kaum hörbares Lachen und seine Hand schloss sich um ihre Brust, massierte sie sanft. „Ich rede nicht vom Aufhören.“ Sie kam schon noch drauf. Und er gab ihr die Zeit, strich derweil mit den Lippen über ihren Hals, küsste sich seinen Weg zu ihrer Schulter und lehnte sich noch ein wenig fester an sie, um schließlich seine andere Hand von ihrem Hintern lösen zu können und sie ebenfalls unter ihre Bluse wandern zu lassen. Der Gedanke, sie von ihrem Oberteil zu befreien, erschien ihm gerade mehr als verlockend.

Shanaya störte sich schon längst nicht mehr daran, dass Lucien genau wusste, was er in diesem Moment in ihr auslöste. Wie er auf sie wirkte und was er mit ihrem Körper anstellen konnte. So hörte sie seine nächsten Worte, verstand halb den Sinn dahinter und war mit ihren Gedanken schon wieder bei den Berührungen an ihrer Brust, die sie lockten, sie verführten. Wie seine Lippen, die wieder über ihre Haut strichen. Sie konnte kaum über seine Worte nachdenken, ihr Verstand fühlte sich an wie hinter einem dichten Nebel. Was genau er meinte war ihr in diesem Augenblick vielleicht sogar egal, solange er nicht aufhörte, ihren Körper zu verlocken. Sie spürte den Druck, den er mit seinem Körper auf ihren ausübte, dann die zweite Hand, die unter ihre Bluse glitt und ihren Körper vor Erwartungen zittern ließ.

Lucien hätte beinahe erneut leise gelacht, rang den Impuls gerade noch so zu einem amüsierten Lächeln nieder, das er an ihrer Schulter verbarg. Sie antwortete nicht mehr, lehnte sich nur noch seinen Berührungen entgegen, erzitterte darunter. Ihre Haut glühte unter seinen Händen und ihre Wärme verlockte ihn, das zu beseitigen, was sich noch zwischen ihnen befand. Er wollte mehr. Mehr von ihr, mehr von ihrer Nähe. Also ließ er von ihrer Brust ab, schob nun mit beiden Händen ihre Bluse weiter nach oben, bis er auch die sanften Küsse über ihre Haut unterbrechen und sich mit dem Oberkörper leicht zurück lehnen musste, um sich nicht selbst im Weg zu stehen. Erst dann hielt er inne, musste innehalten und die grünen Augen suchten fordernd den Blick der Schwarzhaarigen. Denn um ihr das Oberteil auszuziehen, musste Shanaya die Finger aus seinem Haar lösen und mitspielen.

Shanaya schloss die Augen und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Er ließ von ihren Brüsten ab, widmete sich dafür mehr ihrer Bluse und jagte damit nur eine weitere Hitzewelle durch den Körper der Schwarzhaarigen. Sie wusste um die Wirkung seiner Berührung ihrer nackten Haut und dennoch zuckte in keinem Moment ein Widerstand durch ihren Körper. Erst als sie auch seine Lippen nicht mehr spürte, öffnete sie die hellen Augen, nutzte den Moment, um etwas ruhiger zu atmen. Zumindest so lang, bis sie es dem Dunkelhaarigen leichter machte, ihr ihre Bluse auszuziehen. Keine Kälte überkam sie, als der Stoff nicht mehr ihren Körper bedeckte - viel mehr das genaue Gegenteil. Ein verlangendes Glühen, dem sie nichts entgegen setzen konnte, das sich in dem Blau ihrer Augen wieder spiegelte, mit dem sie einen tiefen Blick in Luciens warf. Ihre Hände glitten sanft über seine Wangen. Auch wenn sie sich denken konnte, was er nun vorhatte, so beugte sie sich doch leicht vor, strich mit den Lippen sanft über seine, pustete dann sanft dagegen. „Egal, was du meinst...“ Sie schloss die Augen, ihre Stimme wurde leiser, lockender. „... ich bekomme allein von dem hier nicht genug...“ Von ihm, von dieser Hitze, die jeden anderen Gedanken auslöschte.


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You might fall in too deep - von Shanaya Árashi - 04.01.2020, 19:02

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