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Kapitel 3 - Freiheit oder Tod
Crewmitglied der Sphinx
für 250 Gold gesucht
dabei seit Nov 2016
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"Nein, ich habe nur hin und wieder ein paar schräge Ideen", grinste er Kaladar an, "Und manchmal stellen sie sich sogar als nützlich heraus."

Eine ungewohnte, überdrehte Heiterkeit ergriff kurz von ihm Besitz, brachte ihn dazu den Sergeanten zu necken, drängte seine Erschöpfung an den Rand seiner Wahrnehmung und ließ ihn mit neuer Energie sein Vorhaben weiterverfolgen. Das Lob seines Begleiters wärmte auf eine andere, wesentlich angenehmere Art, als dass kleine Feuer, das er mit seinem Gewicht etwas aus dem Wasser hob; er hoffte, das es nicht seiner Kontrolle entglitt — und das es lange genug brennen würde, bis—
Bis was eigentlich?
Bis die Neuankömmlinge bei ihnen waren.
Über den Rest konnte er dann noch nachdenken.  Derzeit gab es wichtigeres, zum Beispiel nicht mit dem Spiegeln nachlassen.
Doch da wurde er abrupt von Skadis aufstöhnen abgelenkt.

"Nicht! Lass stecken!"

Besorgt sah er einen Moment auf den Schwarzhaarigen herab und der zurückgedrängte Schmerz des Verlustes biss heftig zu.

"Halt durch! Ich bringe uns hier raus. Alles, was du tun musst ist durchhalten!"

Aus der beunruhigten Aufforderung wurde ungewollt ein Befehl, der unerbittlich Gehorsam forderte und doch die Pein nicht gänzlich verbergen konnte.
Nicht auch noch Kaladar!
Einen Freund hatte er grade erst verloren, weil der nicht auf ihn gehört hatte. Den einzigen anderen würde er nicht auch noch gehen lassen, unter keinen Umständen!
Zwar hatte er Samuel nur kurz gekannt, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass der Richter einen Weg in Enriques Achtung und damit in den engen Kreis der wenigen Leute gefunden hatte, die dem Dunkelhäutigen wichtig waren. Und neben einem Teil der Familie des Offiziers befand sich jetzt nur noch der Unteroffizier darin.
Wütende Entschlossenheit löste den Schmerz ab und dennoch blieb seine Ausführung ruhig:

"Da vorne ist ein fremdes Schiff und sie lassen ein Beiboot zu Wasser. Sie müssen zu Dravean und seinen Befreiern gehören. Wir haben es bald geschafft.", antwortete er auf Skadis frage.

Erneut musterte er angespannt die Sphinx. Irgendwer bewegte sich aufgeregt-wild über das Deck, bis er von Bord fiel oder sprang. Die Hektik, die dann aufkam legte ersteres nahe: Die, die das Boot abseilten ließen es fallen und einer von ihnen hechtete hinter dem ersten hinterher, während der Zurückbleibende stehen blieb. Ein Anderer stand am Ruder, wirkte fast unbewegt und den letzten hatte er bei den Manövern nur erahnt, weil seine Augen auf dem Schiff lagen und er hoffte erkennen zu können, ob jemand das Lichtsignal wahrgenommen hätte. Weitere Besatzung war nicht zu auszumachen. Und leider auch nicht ob jemand sein Bemühen bemerkte.
Eine Welle trug ihn und Skadi gemächlich nach oben, so dass er auch das Boot wieder sah, dass den Sturz glücklicherweise überstanden hatte. Der Leutnant konnte kaum erkennen, ob ein oder zwei Personen ins Ruderboot kletterten, zwang seine Muskeln sich zu entspannen und atmete tief durch.
Da ihm klar war, dass es nur eine Rettungsgruppe geben würde, so nicht weitere Leute an Deck erscheinen würden, und danach sah es nicht aus,  entschied er sich, das Signal mehr auf das Boot zu richten. Dadurch wurde es sowohl für die Retter, als auch für Luc und seine Begleiter noch deutlicher, aber ganz würde es auch für das, aus Enriques Blickfeld, langsam auswandernde Schiff nicht verschwinden, streute es doch ziemlich.
Beim Ausrichten suchte der Offizier die Meeresoberfläche ab.
Irgendwo in relativer Nähe hatte doch jemand gewunken? Wo?
Es war nicht mehr zu sehen. Etwas links voraus steuerte ein einsamer Schwimmer ebenfalls Richtung Boot. Ansonsten waren nur vereinzelte Trümmer noch vor ihnen.
Sie sanken langsam ins Wellental. Da das Boot bald nicht mehr und auch der Schiffsrumpf kaum noch sichtbar war hörte Enrique auf, sie treiben zu lassen, sondern versuchte das sich sträubende Gebilde, auf dem er den Unteroffizier gebettet hatte, ebenfalls in Richtung der erhofften Rettung zu manövrieren.
Dann, als das Meer sie erneut nach oben hob ließ er den Blick zur Seite und nach hinten schweifen, entdeckte dabei weitere Formen im Wasser, die er für Schwimmer hielt, eine davon ziemlich nah, konzentrierte sich aber nach vorne und nahm das Signal wieder auf und stockte. Da hüpfte jemand im Boot herum und sprang schließlich ins Meer.
Dioses! Lasst es jetzt nicht kentern, nicht so kurz bevor!
Erleichtert atmete er auf, als er zu erkennen meinte, dass sich jemand im Boot aufsetzte und es dann seine Form änderte. Gut! Jetzt müssten sie es nur noch erreichen oder es zu ihnen kommen, also hieß es nun für dem Offizier immer im Wechsel zu signalisieren und wann immer sie sich in einem Wellental befanden vorwärts zu streben.

Dann, er hatte kaum den Entschluss gefasst, drang überraschend ein Ruf leise zu ihnen herüber. Überrascht wandte er sich der Sphinx zu. Wann waren sie dem fremden Schiff so nahe gekommen? Strömung und Wind mussten hier zu ihren Gunsten gearbeitet haben, während er sich auf das Rettungsboot konzentriert hatte.

"AYE!", antwortete er dem Unbekannten und fügte, leise zu sich selbst, "Wir halten durch" an.

Hoffentlich war die Antwort kurz genug, dass man seine Stimme Jemanden, der zu retten war, zuschrieb oder das nicht alle davon bekannt waren.
Dann, im heiteren Tonfall an Kaladar gewandt:

"Hörst du? Sie haben das Signal erkannt. Nur noch ein bisschen und wir sind gerettet."

Jetzt musste er lediglich einen Weg finden, dass sie sie auch mitnähmen, wenn weder der kleine Fuchs noch sein Messer auftauchten und ein gutes Wort für sie einlegten...



{ Im Wasser | folgt langsam Talin, Shanaya und Liam | steuert sich und Skadi eigentlich Richtung Rettungsboot, doch die Umstände bewegen sie mehr Richtung Sphinx |
|
| das Licht ist gerade so immer mal wieder für Gregory und andere Leute die im Rettungsboot sitzen zu sehen, ansonsten sind Skadi und Enrique für die Gruppe dort derzeit weder hör- noch sichtbar | direkt bei Skadi und nahe bei Liam, der sich von ihnen entfernt und Lucien, der sie fast erreicht hat | hin und wieder sichtbar für Yaris und Farley | in Rufweite der Beiden und der Sphinx |
|
| spiegelt Licht zum Boot und zur Sphinx | durch das brennende Holzstück für anderen Schwimmer erkennbar }


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