RE: Bergige Wege - Trevor Scovell - 29.09.2019
„Einen Fisch verschluckt?!“
Trevor versuchte, Shanny auf Armweite von sich wegzuhalten, um sie kritisch anzugucken, gluckerte sie stattdessen aber fast unter. Ups. Gregs vergleichsweise wenig panischer Reaktion nach hielt er Shanny nicht für tot, noch nicht zumindest, oder nicht mehr, tote Menschen waren da seltsam manchmal und tote Teichjungfrauen bestimmt erst recht. So oder so –
„Ich hab aber gar keinen Fisch gesehen!“
Er zog sie zurück in seine Arme und begann, rückwärts auf das Ufer, an dem Talin saß, zuzupaddeln. Oh hey, hier konnte er ja schon längst wieder stehen, Mann, Teiche waren so mickrig! Beinahe wäre er auf dem glitschigen Boden ausgerutscht, als er sich mit der leblosen Shanny zusammen im knietiefen Wasser aufrichtete. Jep, definitiv der bessere Ort für eine fachmännische medizinische Untersuchung. Probehalber zog er ihr Kinn hinunter, um zu gucken, ob da ein halb verschluckter Fischschwanz in ihrem Rachen steckte. Tat es nicht, leider, jetzt wo er sich das so vorstellte, brachte ihn das Bild zum Lachen.
„Oh, oh, vielleicht ist er unsichtbar! Bobo sagt, es gibt unsichtbare Fische, er hat mal einen gesehen!“
Er schüttelte sie noch mal ein bisschen, aber so herum war das ja irgendwie wenig sinnvoll, also packte er kurzerhand ihre Beine und drehte sie schwungvoll auf den Kopf.
RE: Bergige Wege - Gregory Scovell - 01.10.2019
Talins Auflachen war erheiternd. Das Spiel Shanayas und Trevors auch.
Die Antwort der Blonden weckte weitere Bilder in seinem Geist. Bilder, die er durchaus gerne sehen würde. Sollte es darauf hinauslaufen, dass wäre dann wirklich sehr amüsant.
Bis dahin müsste er sich allerdings gedulden.
Also watete er weiter zurück. So lange er dabei nicht zu seinem Bruder hinüber sah gestattete er sich zu grinsen.
Kurz verzog er das Gesicht, als der die Schwarzhaarige untertauchte. Sein Magen krampfte sich leicht zusammen, aber Shanny würde schon wissen, was sie tat und wann sie "aufwachen" müsste. Also hielt er sich zurück.
"Vielleicht ist es ja auch etwas anderes als ein Fisch. Talin kann das si—"
Er brach ab, als Trevor die Navigatorin einfach umdrehte und verzog abermals das Gesicht. Hoffentlich ging das gut. Dann wiederum: Shanaya war alt genug. Und hatte das Spiel bis jetzt aufrecht erhalten. Er würde sich da definitiv nicht einmischen, also sollte er seinen Satz beenden:
"Ich bin sicher Talin kann das besser erkennen, als du, wenn du sie zu Ende ertränkst. Oder du, wenn du bei ihr angekommen bist."
Mit einem Kopfnicken deute er in ihre Richtung.
"Oder Talin? Du kannst doch unsichtbare Fische von anderen Ursachen unterscheiden?"
RE: Bergige Wege - Talin Dravean - 12.11.2019
Sie versuchte sich wirklich ein Lachen zu verkneifen, während sie Trevor dabei beobachtete, wie er krampfhaft überlegte, warum Shanaya gerade sterben musste. Immerhin kam er dabei näher zu ihr, dass sie keine Sorgen haben musste, er würde das Mädchen wirklich noch ertränken. Stattdessen machte er so viel Schwachsinn mit ihr, dass es für Talin an ein Wunder grenzte, dass Shanaya die Scharade immer noch aufrecht hielt.
Gleichzeitig fragte sie sich, wie jemand unsichtbare Fische denn eigentlich sehen konnte, waren sie doch nicht sichtbar, als Trevor Shanaya kurzerhand auf den Kopf stellte, um eventuelle Fische rauszuschütteln. Es war wirklich faszinierend, wie der Kopf dieses Mannes funktionierte. Vielleicht war er selbst einmal zu oft falsch herum gehalten worden, als er noch klein war. Gregory nahm es auf jeden Fall ziemlich gelassen hin, wie sein Bruder mit der Navigatorin umging. Wenn es Shanaya wirklich zu bunt wurde, dann würde sie sich melden. Ein bisschen trauerte sie ihrer eigenen Chance hinterher, die Schwarzhaarige selbst zu ärgern.
„Klar kann ich das. Hab schon genug unsichtbare Fische gesehen. Gelbe, rote, grüne, lilane. Und dann diese Schlangen erst. Aber das wird ja nichts, wenn Trevor Shanaya einfach nicht zu mir bringt.“
In dem Moment musste sie stark an sich halten, dem Mann nicht zu erzählen, dass sie mal gehört hatte, dass wenn man jemanden lange genug Kopf über hielt, dessen Kopf explodieren würde. Vermutlich würde er das Mädchen dann niemals wieder frei geben.
|