RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Shanaya Árashi - 31.07.2016
Ein erneutes Mal unterdrückte Shanaya ein Auflachen. Sie hatte darauf gelauert, was der Dieb auf ihre Worte erwidern würde – aber anscheinend schien ihm nicht mehr viel dazu einzufallen. Die Gründe... nun, vermutlich handelte er einfach nach einem 'Lass sie reden' – Motto. Dummerweise der falsche Weg, aber die Dunkelhaarige nahm es mit einem Schweigen hin - das Lächeln blieb jedoch auf ihren Lippen. Er konnte denken, was er wollte. Sie war in der besseren Position, und das lebte sie nach Lust und Laune aus.
Auf ihre nächsten Worte fand er dann aber doch eine Antwort, eine die, egal in welcher Tonlage, nur nach purer, tropfender Ironie klingen konnte. Und während seine Miene in Stein gemeißelt war, blieb Shanayas das genaue Gegenteil. Ein munteres, gut gelauntes Grinsen zierte ihre Züge. Auch wenn sie sich genau denken konnte, dass der Dieb diese Worte nicht eine Spur ernst meinte, so machte die Schwarzhaarige einfach das Beste daraus.
„Meine Rede, sehe ich ganz genauso.“
Fast beiläufig zuckte die Dunkelhaarige mit den Schultern, unterdrückte es, sich selbst auf diese zu klopfen. Sie blieb jedoch gespannt, ob er seine Frage trotzdem stellen würde – und er ließ auch nicht lange auf sich warten. Seine Frage war genauso simpel, wie die Antwort darauf sein würde. Wäre sie nicht sie, jemand, der nicht einfach so über sich aus dem Nähkästchen plauderte. Ob nun ihr Alter oder ihre Lebensgeschichte.
„Was bringt es dir, mein Alter zu wissen? Möchtest du dadurch nur noch mehr über mich urteilen, mir vorhalten, dass ich ja noch solch ein junges Ding bin. Ohne Erfahrung im Leben, vollkommen naiv und blind für das Wesentliche?“
Fragend, aber noch immer lächelnd, blieb Shanayas Kopf etwas zur Seite geneigt. Das alles hatte sie schon unzählige Male gehört, nur weil die meisten viel zu feige waren, um auch in jungen Jahren für sich selbst einzustehen. Da war es natürlich gegen jede Norm, wenn auch noch eine Frau sich gegen diese Regeln stellte.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Ryan Black - 18.08.2016
Natürlich war sie in der besseren Position und das war Ryan auch wohlauf bewusst. Er konnte sich zig bessere Situationen vorstellen zu sein als eben in einer Zelle zu hocken und von einem Grünschnabel vollgequatscht zu werden. Aber dummerweise war der Dieb nun mal auch ein unsäglicher Optimist und er versuchte zumindest die Hoffnung nicht zu verlieren dass er IHR auch ein wenig auf die Nerven ging.
Er blickte ihr ins Gesicht und während sie Sprach fragte er sich nur eins: Taten ihr nicht langsam die Wangen weh von diesem Dauergrinsen? Sie musste eine unheimlich gute Schauspielerin sein um tagtäglich die Gut-Gelaunte zu Spielen.
Und schon schoss ihm der nächste positive Gedanke durch den Kopf.. Immerhin WAR er in dieser Zelle – natürlich, er konnte jetzt gerade nicht fliehen und musste sich von ihr mehr oder weniger Ärgern lassen. Aber der Rest dieser Crew ging es nicht anders. Sie waren alle zur Zeit auf diese Quadratmeter des Schiffes gefesselt und egal wo ein Mensch hin ging – die Dunkelhaarige konnte Folgen! Ryan war hier unten und brodelte seine eigene Suppe und bis auf die halbe Stunde ließ man ihn ungeachtet dessen vollkommen in Ruhe.
Ihre nächsten Worte überraschten ihn wenig. Und doch Sprach sie genau das aus was er dachte und vorgehabt hatte zu tun. Über sie Urteilen – lautstark.
Tatsächlich zauberten ihre Worte ein leises Lächeln auf seine Lippen.
„Und selbst wenn es so wäre, wäre es dir doch ohnehin egal, richtig? Das sollte es zumindest sein, wenn du vom Gegenteil überzeugt bist. Ansonsten bestätigt es nur was ich über dich denke... Also?“
Ryan war eine manipulative Schlange. Das Shanaya ihm nicht traute war ihm natürlich bewusst. Immerhin hatte es ja seine Gründe das er hier in der Brig saß. Doch der Dieb wusste dass das Mädel cleverer war als so manch anderes Gör dem er über den Weg gelaufen war... Aus diesem Grund war er sich noch nicht ganz so sicher ob sie längst herausgefunden hatte, was seine Pläne waren um sie los zu werden. Denn so sehr er sie nicht leiden konnte, musste er sich eingestehen das sie einige Eigenschaften inne hatte die seine Achtung ihr Gegenüber steigen lies. Was er allerdings niemals zugeben würde.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Shanaya Árashi - 20.08.2016
Ohne dass sich an Shanayas Miene etwas änderte ging sie noch einmal die verschiedenen Gesichter durch, die sie hatte ertragen müssen, wenn sie von ihren Plänen für ihr Leben gesprochen hatte. Verachtung, Unglaube, Spott. All das, was wie eine kleine Welle gegen ihre Füße schwappte, jedoch keinerlei Schaden hinterließ. Es wurde nur vergessen, etwas, worüber sie nur in solchen Situationen nachdachte, wo ein neues Gesicht dazu kam. Natürlich war sie jung, vielleicht auch zu jung um als Piratin anerkannt zu werden. Aber störte sie das, behinderte es sie dabei, IHREN Weg zu gehen? Die Schwarzhaarige unterdrückte eine übertrieben Geste, schüttelte nur über sich selbst den Kopf. Einen Moment hatte sie die hellen Augen geschlossen, blinzelte erst mit einem zu dem Dieb, als dieser zu sprechen begann. Das leichte Lächeln ging im fahlen Licht fast unter. Und natürlich war das, was sie ausgesprochen hatte der Grund für seine Frage. Was auch sonst. Das sagte er allein mit seinen weiteren Worten schon aus. Die Dunkelhaarige zog also die Schultern ein wenig hoch.
„Es ist mir komplett egal, was du über mein Alter und mich denkst. Aber ich fände es viel spannender, wenn du raten würdest. Und jetzt komm nicht mit Antworten wie 'Deinem Verhalten nach...' Das habe ich auch schon zu Genüge gehört.“
Immer und immer wieder hatte sie sich solche Sprüche anhören müssen, konnte darüber nur noch genervt die Augen verdrehen. Aber vielleicht würde der Dunkelhaarige ja wirklich einfach raten? Jetzt öffnete die junge Frau auch das zweite Auge, ließ die Schultern wieder sinken.
„Also?“ konterte sie mit dem gleichen Wortlaut, mit dem er geendet hatte.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Ryan Black - 21.08.2016
Immerhin wusste die Dunkelhaarige wohl auf was sie sich einließ. Sie kamen nun mal aus Welten in denen Frauen auf Schiffen eher belächelt als bejubelt wurden. Und als solche musste sie eben mit Vorurteilen kämpfen. Doch Ryan schätzte sie mittlerweile als taffer als so manchen Kerl ein. Zumindest war sie nicht auf den Mund gefallen. Aber eigentlich war es ihm auch recht herzlich egal, sobald sie ihn wieder in Ruhe ließ, konnte er sich wieder seinen eigenen Problemen widmen. Doch so lange versuchte er gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Zumindest hatte Ryan immer noch einen Plan, und den galt es durchzuziehen.
„Mhh du machst es mir nicht gerade einfach, wenn du mir schon verbietest dich nach deinem Verhalten nach zu beurteilen. Wonach denn sonst? Wäre es dir lieber ich Verurteile dich nach deinem Aussehen? In Ordnung... Lass mal sehen...“
Es amüsierte ihn immer noch sie aufzuziehen. Genau wie sie sich darüber zu amüsieren schien in welch beschissener Lage sich der Dieb befand. Also ließ er erneut seinen Blick abschätzend über sie schweifen. Diesmal durchdringender und bohrender als sonst. Und Ryan wäre kein Kerl wenn er nicht bewusst lange auf der Höhe ihrer Brüste zum halt gekommen wäre, bevor sein Blick weiter an ihr hinab glitt.
„Auf keinen Fall älter als 19, aber auf jeden Fall über 15.“
Irgendwas dazwischen halt. Ihm war zwar klar das er keine Antwort bekommen würde, aber das tat ja auch nicht zur Sache. Er wollte auf noch was anderes hinaus. Etwas was er allerdings nicht laut aussprechen würde.
Das Schiff schaukelte immer noch Sachte, er wartete auf eine Reaktion, streckte nun doch wieder die Beine aus als ihm plötzlich ein ganz anderer Gedanke kam: Sein verdammter Magen knurrte so laut, dass es selbst das knarzen den Holzes und das Rauschen des Meeres übertönte. Es war nicht nur laut, sondern auch das Gefühl wie er sich wohl langsam anfing selbst zu verdauen war unglaublich unschön.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Shanaya Árashi - 31.08.2016
Auch wenn Shanaya die besagten Worte einfach wie immer abtun würde, erwartete sie beinahe, dass Ryan ihr genau das Gesagte entgegen bringen würde. Sie wusste so haargenau, was er mit dieser Frage erreichen wollte, aber mehr als ein mildes Augenverdrehen und ein Seufzen hatte sie für sein Urteil nicht übrig. Vermutlich würde er Nichts zu sagen haben, was sie nicht schon unzählige Male gehört hatte. Und meistens kamen diese Sprüche aus den Mündern von Menschen, die selbst die allergrößten Verlierer waren. Ein Haufen Idioten, die Nichts erreichten und nur auf jüngeren, schwächeren, rumhackten, nur um selbst als unbesiegbare Superhelden dazustehen. Wie schade, dass der feine Herr sich hier die Zähne ausbeißen würde. Aber immerhin versuchte er es, etwas, was sie ihm FAST anrechnete. So lauschte sie nur der Antwort des Dunkelhaarigen, schmunzelte dabei. Dieses schmunzeln blieb auch noch, als er den Blick wieder über ihren Körper wandern ließ.
„Wunderbar, wenn man keine Ausrede braucht, um Jemanden mit Blicken auszuziehen, hm?“
Weiter ging sie nicht auf seinen Blick ein, auch nicht auf seine Worte. Er konnte sie nach dem beurteilen, wonach er wollte. Es würde eh auf das Selbe hinaus laufen. Er würde ein Alter schätzen – und sie würde zustimmen oder eben verneinen. Und dann? Dann wusste er ihr Alter. Wow. Shanaya brach fast in Begeisterungsstürme aus. Aber dann kam sein Urteil – und er suchte sich natürlich eine möglichst große Spanne aus. Beide Arme leicht zur Seite gestreckt schüttelte die Schwarzhaarige etwas den Kopf.
„Sehr präzise scheinst du nicht schätzen zu können, aber sonst wärst du vermutlich auch nicht hier. Aber bitte – ich bin siebzehn. Ein perfektes Alter, dass du dir darüber den Mund fusselig reden kannst.“
Abwartend musterte sie den Dunkelhaarigen, der es sich nun wieder bequemer machte. Das Geräusch, das dann folgte, ließ das Lächeln der jungen Frau dann aber wieder breiter wurden. Da hatte jemand Hunger. Und einen kurzen Herzschlag überlegte sie, das einfach unkommentiert zu lassen. Aber wer wäre sie, den Mund zu halten?
„Ich hab' Hunger auf ein großes, gebratenes Stück Fleisch. Wie sieht's bei dir aus?“
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Ryan Black - 31.08.2016
Er sah das Augenverdrehen und nahm auch das verächtliche seufzen wahr, doch zu Ryans Glück war es ihm egal was sie von ihm hielt. Was zusätzlich auch sein Vorteil war. Er machte sich nichts daraus was andere über ihn dachten. Und als Superheld dar stehen wollte er absolut nicht. Er war in ihren Augen ein Idiot welcher auf jüngere losging – Sie war in seinen Augen ein überdrehtes Kind. Hach, es war schön wenn Beziehungen zueinander so offensichtlich und leicht zu klären waren! Das konnte immerhin nicht jeder behaupten.
„Du müsstest mittlerweile wissen das ich keine Ausreden suche für irgendwas. Entweder ich sage was ich denke, oder ich verkneife mir einen Kommentar. Entweder ich starre jemanden provokant an, oder ich lasse es. Ganz bestimmt frage ich nicht vorher um Erlaubnis.“
Und so hübsch sie auch war – so uninteressant fand er sie, zumindest optisch. Denn ihm war klar dass auch sie irgendein Geheimnis mit sich herum trug. Wie so ziemlich jeder an Board. Oder generell jeder auf See. So wie er nun mal auch.. Wobei Ryan ironischerweise aus seinem Geheimnis eben kein Geheimnis machte!
Als sie ihm dann doch ihr Alter nannte, grinste er nur und zuckte dann mit den Schultern.
„Hälst du mich für einen so schlechten Menschen, dass ich mich über dein Alter auslassen würde? Ich bin entsetzt!“
Er blickte gespielt theatralisch drein, diesmal um sie wirklich erneut aufzuziehen.
„Vielleicht war ich auch einfach nur.... Neugierig?“
Nun, eine gewisse Neugierde gehörte doch zu einem Dieb – oder etwa nicht?
Und als sie sich wohl offensichtlich über seinen knurrenden Magen ausließ, hob er die Braue.
„Wenn du nicht willst das dein Hintern noch praller wird als ohnehin schon, würde ich mir an deiner Stelle vielleicht überlegen noch etwas zu essen.“
Er ließ sich seinen Hunger sonst nicht weiter anmerken. Und um Essen betteln würde er schonmal gar nicht.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Shanaya Árashi - 03.09.2016
Treffer versenkt. Sie hatte gespielt – und er hatte genau den richtigen Zug gemacht. Shanaya grinste also bloß breit über die Worte des Dunkelhaarigen, unterbrach ihn aber nicht. Sie war viel zu amüsiert über seine Antwort. Oh, armer kleiner Dieb. So vorgeführt. Als er endete hob die junge Frau leicht eine Augenbraue, wog den Kopf belustigt zur Seite. Er fühlte sich doch jetzt nicht etwa angegriffen?
„Wer bist du, dass du meinst, dich vor MIR rechtfertigen zu müssen? Ich hätte etwas anderes von dir erwartet.“ Eine kurze, dramatische Pause, in der Shanaya tief Luft holte. „Oder siehst du in mir doch nicht etwa nur das siebzehn jährige, naive Ding?“
Kurz glitt ihr blauer Blick zur Treppe, als wollte sie prüfen, ob jemand zu ihnen kam, aber es blieb still, sodass sie sich mit einem Zwinkern wieder an den Dieb wandte.
„Und ganz unter uns... wenn das provokant gewesen sein soll... das üben wir nochmal ein bisschen.“
Als er von bloßer Neugierde sprach, kam Shanaya nicht umhin, leicht die Hände zu heben, leicht mit den Fingern durch die Luft zu wedeln. Natürlich. Sie konnte seine Neugierde quasi spüren! Die junge Frau schnalzte nur leise mit der Zunge.
„Neugierig, ja? Und als nächstes willst du mich zum Abendessen zu dir einladen?“
Nur kurz hob die Dunkelhaarige eine Augenbraue, amüsierte sich dann aber über die letzten Worte des Diebes. Wieder hakte er auf ihrem Hintern herum, verdammt, er musste ihr Hinterteil ja wirklich anziehend finden, wenn er schon wieder darüber reden musste. Aber dieses Mal schwieg sie dazu, grinste und nickte nur mit einem vielsagenden Grinsen.
„Sagt der, der in der Zelle sitzt und dessen Magenknurren bis an Deck gehört werden kann? Das ist ein schwacher Versuch, dich aus der Affäre zu ziehen.“
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Ryan Black - 09.09.2016
Ryan streckte sich, hob dann seinerseits eine Braue ehe er antwortete.
„Selbst wenn es so wäre, als würde es dich interessieren. Und nur weil ich vielleicht mehr als das in dir sehe, heißt das nicht dass es was gutes ist.“
Zu der Sache mit dem Rechtfertigen ging er gar nicht erst drauf ein. Denn darüber hatte er als er sich vor ihr erklärte um ehrlich zu sein überhaupt nicht nachgedacht. Und wenn er JETZT darauf eingehen würde, würde er ihr nur den Ball zuspielen – zumindest das wollte er vermeiden.
Ja, sie war wirklich nicht so leicht klein zu kriegen. Aber jeder Mensch hatte seine Schwachpunkte. Und sei es nur seine Eitelkeit und die eigene Überzeugung welche einem irgendwann einen Strich durch die Rechnung machen würde.
Doch hier und jetzt in diesem Moment, trafen wohl zwei Gewalten aufeinander. Einer sturer als der andere. Beide nicht bereit kampflos dieses Wortgefecht aufzugeben. Vermutlich würde es erst dann enden, wenn einer der anderen Crewmitglieder stören würde.
„Oh glaub mir wenn es bedeuten würde, ich bekäme etwas zu beissen würde ich sogar dich zum Essen einladen. Auch wenn das heißen würde dass du einem die Haare vom Kopf frisst. Du solltest wirklich aufpassen – nicht dass ich demnächst die entsetzten Rufe: 'Der Rabe frisst unsere ganzen Vorräte!' von Deck höre und du schneller bei mir in der Brig landest als dir lieb ist.“
Er grinste sie verschwörerisch an. Ob er sie nun Hübsch fand oder nicht, tat nicht zur Sache. Immerhin krachte es bei ihnen auf zwischenmenschlicher Ebene. Und das ordentlich.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Shanaya Árashi - 26.09.2016
Und der nächste Punkt ging ohne große Anstrengung auf ihr Konto. Shanaya lächelte also bloß, unterdrückte den Drang, einen kleinen Siegestanz aufzuführen. Er überging ihre Worte einfach, antwortete nur auf den zweiten Teil. Das war eindeutig.
„Du lernst immerhin und rechtfertigst dich nicht nochmal, sondern übergehst es einfach.“
Die Dunkelhaarige lächelte, wog dabei den Kopf zur Seite. Dass seine Meinung ihn nicht interessierte wusste er ja inzwischen offensichtlich, sie sah also keinerlei Notwendigkeit, auf den Rest seiner Worte einzugehen. Es machte keinen Unterschied, wenn sie ihm genau das jetzt noch einmal sagte. Der Dieb war ein Sturkopf, nur deshalb war sie noch hier unten. Um zu sehen, wie weit sie gehen konnte. Sie war sich fast sicher, dass er inzwischen ziemlich genervt von ihr war, versuchte sie irgendwie loszuwerden. Aber wer wäre sie, wenn sie ihm diesen Gefallen tun würde? Aber sie hatte ihren Spaß – und im Gegensatz zu ihm die Möglichkeit zu gehen, wenn sie ihn genug gequält hatte. Und dann sprach er wieder und die Schwarzhaarige hob den Kopf ein wenig an, lauschte aufmerksam seinen Worten. Und dann, sie konnte es nicht unterdrücken, musste sie laut auflachen. Shanaya löste die Arme aus der Verschränkung, fuhr sich einmal durch die Haare. Oh, er hatte ja eine Ahnung! Dann legte sich eine vollkommen unschuldige Miene auf ihre Züge, als sie locker mit beiden Schultern zuckte.
„Was soll ich sagen... Wenn ich dafür in der Brig landen würde, dann hättest du vermutlich schon längst Gesellschaft hinter den Gittern. Und wenn es nach dir geht, sieht man mir das ja auch noch an, hm? Oder wünscht du dir etwa ein bisschen nette Gesellschaft?“
Nun war es wieder an ihr, leicht eine Augenbraue zu heben. Vermutlich würde er ihr irgendwann an die Kehle gehen, wenn sie lange genug zusammen eingesperrt waren.
RE: Ist es nicht Zeit für Abrechnung und Strafe? - Ryan Black - 24.10.2016
Wann hatte dieses Leid endlich ein Ende? Der Dieb legte die Stirn in Falten und Virus m bohrte seinen Blick in den ihren. Er überlegte ob es nicht doch besser wäre sie einfach zu ignorieren. Das ganze hatte ja wirklich Spaß gemacht sich gegenseitig zu profilieren, aber so langsam war sie nur noch lästig.
Er fragte sich wusstest ernsthaft wie die es da oben dauerhaft mit ihr aus hielten, da war sogar die Gesellschaft des Blondschopfs tausend Mal angenehmer. Immerhin ignorierten sich die beiden einfach nur.
„Korrekt. Clever ist sie also auch, zu schade dass sie jedoch nicht sieht das nicht das nicht sie mit 'netter Gesellschaft' gemeint ist.”
Der abschätzende Ton in seiner arroganten Art zu reden war wirklich kaum zu überhören.
„Also Sonnenschein, was willst du noch? Ich habe dich gerade schonmal gefragt, aber hast du wirklich nichts besseres zu tun? Wenn nicht wäre das ganz schön armselig..”
Zugegeben, mit dieser Aussage lobte er sich nicht gerade selbst. Eher das Gegenteil war der Fall. Aber das Katz und Maus Spiel interessierte ihn nun schon länger nicht mehr. Er hatte von ihr nichts zu erwarten - soviel hatte Ryan zumindest heraus gefunden. Und seit er dies wusste war sie nicht mehr sonderlich interessant für ihn.
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