RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Shanaya Árashi - 09.05.2024
In Shanayas Geist tickte es regelmäßig, wie eine Uhr, die sich in ihrem Inneren befand. Mit jeder Sekunde wurde es lauter, drängender. Aber sie wartete, voller Geduld. Nur still stehen konnte sie nicht, das wäre doch zu viel verlangt. Aber die Erlösung kam, als sich die ersten Gestalten auf dem Schiff regten. Selbst mit Laternen war es schwer, auszumachen, wer sich in ihre Richtung bewegte. Der erste war Liam, der nicht stehen blieb, nichts sagte und ihr einen Blick zu warf, den die Schwarzhaarige ebenso erwiderte. Er wusste um Bláyron und sorgte sich gerade deshalb noch mehr um Skadi. Shanaya hoffte einfach, dass sie sie schnell genug finden würden. Alle drei, am besten in unversehrtem Zustand.
Die anderen, die an ihr vorbei gingen, betrachtete die junge Frau mit aufmerksamer Miene, achtete auf jede Reaktion, die sie bekam – oder eben auch nicht. Sie wussten nicht, dass sie auch in Gefahr waren, wenn sie mit ihr zusammen gesehen wurden. Aber vielleicht war es auch besser so.
Erst eine etwas unsicher laufende Gestalt lenkte ihre Aufmerksamkeit voll auf sich. Zairym kam auf sie zu, stellte eine Frage, die Shanaya trocken schnaufen ließ.
„Schön wär’s, aber ich fürchte, das wird leider nichts. Ich warte.“
Ihre Stimme war nicht direkt kühl, nicht abweisend, aber in ihr lag der deutliche Unmut der Schwarzhaarigen. Warten, wie sie es hasste. Die Anderen, die an ihr vorbei liefen, warfen ihnen meist nur einen kurzen Blick zu, wenn überhaupt, bis auf Trevor. Er sagte nur, sie solle auf sich aufpassen, was die Schwarzhaarige leicht eine Augenbraue heben ließ. Dann war er schon wieder fort, worum sie absolut nicht traurig war.
Als sie sich dann wieder umwandte, sich eigentlich an Zairym richten wollte, tauchte das lang erwartete Gesicht, erleuchtet von einer Laterne, auf. Fest ruhten die blauen Augen der Frau auf Lucien, der im nächsten Moment die Lichtquelle los wurde, sie dem Söldner in die Hand drückte. Er hatte mitgedacht, sie wäre ohne jegliches Licht los marschiert, so war es vermutlich deutlich besser. Die gute Laune des Captains lag nicht nur in seinen Worten, sie schwirrte quasi in der Luft mit. Gut, sie war da nicht besser, aber sie hatte sich auch nicht dieser Sitzung aussetzen müssen. Trotzdem war sie angespannt, bis in die letzte Faser. Sie hoffte inständig, dass ihr Bruder nichts damit zu tun hatte, das würde die ganze Sache deutlich einfacher machen. Aber… der Verdacht lag einfach zu nah. Ein tonloses Seufzen kam ihr über die Lippen, als sie dem Söldner noch einen kurzen Blick zu warf, sich dann widerstandslos herum wandte, um Lucien zu folgen. Sie entnahm ihrem Weg, dass sie sich am Hafen umsehen würden. Wie gut, dass sie diesen in den letzten Tagen schon oft genug besucht hatte.
„Irgendetwas, was ich wissen muss?“
Ihre Stimme war ruhig, wenn auch Anspannung darin lag. Aber jetzt kopflos durch die Gegend laufen würde weder ihnen noch den drei Verschwundenen helfen. Ihre blauen Augen legten sich also mit fragender Miene auf Zairym und Lucien, bevor sie wieder begann, die Umgebung aufmerksam im Blick zu haben. Sie konnten antworten, aber Shanaya wollte nicht, dass ihnen irgendetwas entging. Keine noch so kleine Information, die ihnen helfen konnte oder sie vor einem gewissen Schicksal bewahrte. Die Dunkelheit machte es deutlich schwieriger, aber umso aufmerksamer wurde die Schwarzhaarige. Und wenn sie jeden verdammten Kiesel umdrehen musste.
[Richtung Hafenviertel | Lucien & Zairym]
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Isala Reginn - 10.05.2024
Unruhig hatte Isa der Besprechung beigewohnt ohne etwas zu sagen, denn nichts hätte der Situation geholfen, was sie hätte sagen können. Ein schweres Gefühl lastete auf ihrem Magen, als sie an die drei Frauen dachte und was diesen womöglich passiert war.
Einfach aus Gewohnheit - und weil sie Runár hatte beistehen wollen, damit er nicht alleine mit der riesigen Frau unterwegs war - hatte sie sich den beiden angeschlossen. Zu gern wäre sie mit Tarón mit gegangen, doch die Gerüchte um Alex und das was er angeblich getan hatte, ließen die Schlucht zwischen ihr un dem Piraten groß werden. Das gebrannte Kind würde dem Feuer nicht noch einmal zu nah kommen. Nie wieder. Da war Ihr die Gesellschaft von Tali irgendwie tausendmal lieber.
Langsam und etwas unsicher trottete sie so den beiden anderen hinterher - immer dem Licht der Laterne folgend. Als Tali dann jedoch zu sprechen anfing, trieb eine eisige Kälte durch ihren Körper... in einem Fass? Eingelegte Soula?! In Isas Kopf breiteten sich schreckliche Bilder aus, die Soula zeigten, wie sie unnatürlich verrenkt in einem Fass gelagert wurde .... und die Namen der anderen Beiden standen auf den Fässern daneben.
"Unsinn" sprach sie nun und wusste nicht genau, wen sie überzeugen wollte. "Den Dreien geht es gut... keiner liegt in irgendeinem Fass." Sie hob ihre Arme und strich beruhigend über ihre Oberarme.
"Aber wo fangen wir jetzt an zu suchen?" mit zwei langen schritten war sie neben Runár und warf diesen einen hilfesuchenden Blick zu . Die Dunkelheit half ihnen nicht und jetzt von Tür zu Tür zu gehen an jeder zuklopfen würde einen ganzen Tag kosten. Zeit, die die Verschwundenen Frauen womöglich nicht hatten
[Auf dem Weg ins Handwerksviertel | Runár und Tali]
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Josiah Moggensten - 11.05.2024
Als Trevor das vierte außer Atem bei ihnen ankam, fragte sich Josiah zum zwar wiederholten male seit er das Schiff betreten hatte, aber das erste mal für diesen Abend, was eigentlich im Leben des Mannes schief gegangen war und woher bei allen Götter er diese Motivation hernahm.
Vielleicht hatte er auch einfach seine eigene Motivation mit aufgesogen, sinnierte er, während er abwesend ein paar Erdklumpen von seinem Hemd klopfte, das sich immer noch nicht von Trevors Herumgefuchtel mit dem Spaten erholt hatte. Dabei waren nichtmal nur die Folgen davon daran schuld, dass er es mit sichtlich verstimmter Miene wieder zurecht zog. Insgesamt hatte es, also das Hemd, es ihm heute nicht angetan. Es war entschieden zu hell, und zu steif, und definitiv nicht das, was er eigentlich hatte tragen wollen. Aber das war eine Stunde vor Aufbruch während des Schleppens einer handvoll Kisten zerrissen, weswegen er Notgedrungen auf das jetzige hatte umsteigen müssen, das allerdings zu den Opfern des Öl-Vorfalles vor ein paar Tagen gehörte und jetzt unangenehm auf seiner Haut lag. Nur, dass sich dazu jetzt auch noch feuchte Erde dazu gesellte.
Nicht, dass Josiah sich sonst großartig um seine Klamotten geschert hätte. Aber jetzt befand er sich in einen dieser Momente, wo man nichts besseres zu tun hatte, als sich an Kleinigkeiten zu stören. Vor allem, wenn das, was man sonst zu tun hatte, daraus bestand, drei erwachsene, gestandene Freibeuter wie entlaufene Hunde zu suchen. Drei erwachsene, gestandene Freibeuter, die gerade mal einen Tag überfällig waren.
Anders als Trevor, der Hunderte, oder wenigstens drei, Erklärungen hatte, die alle mehr oder weniger einer Kindheitsfantasie entsprangen, war Josiah noch merklich unbeeindruckt. Was nicht einer mangelnder Kreativität, sondern vielmehr einen reinen Desinteresse zuzuschreiben war.
Talin, Skadi und Soula waren jetzt nicht die Menschen, die sich sang- und klanglos entführen ließen, Hänge hinunterpurzelten (dafür gab es andere Kandidaten) oder sich alle drei gleichzeitig anderweitig den Hals brachen. Vor allem nicht in der Gruppe.
Jon schien das allerdings anders zu sehen. Der schlacksige Mann war wahrscheinlich der einzige aus ihrer kleinen Dreiergruppe, der das Kommando hier ernst nahm. Wobei, nein, Trevor nahm die Sache wahrscheinlich auch ernst. Nur das auf seine eigene Weise, was genauso gut wenn nicht sogar schlechter war, wie jemand, der die Sache nicht ernst nahm.
Er warf Jon einen kurzen Blick zu, teilweise um seine Reaktion abzuwarten, teilweise auch, um sicherzustellen, dass auch der dritte im Bunde Trevor sah und wahrnahm, und er nicht nur ein Geist war, der gekommen war, um ihn durch Heimsuchungen für irgendeines seiner Opfer zu bestrafen.
"Und, sind es eher die Trolle, oder das Loch?", kommentierte er dann schließlich zu Jon, als Trevor endlich scheppernd zu Boden ging.
[bei Jon & Trevor
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Tarón Valur - 12.05.2024
Alex entschied sich dazu den Mund zu halten. Seine verschränkten Arme sprachen ihr übriges. Der Bursche schmollte - fast wie ein Kind.
Nun - der Falke hatte sich immerhin auch zum Kindergärtner erklärt, oder? Zumindest trottete das schmollende Kind brav hinterher und auch wenn Tarón es bevorzugt hätte den immer noch tatverdächtigen Alex vor ihnen gehabt zu haben entschied er sich dazu gerade dadurch eine gewisse Stärke und Selbstsicherheit auszustrahlen, dass er nicht darauf bestand und ihm den Rücken zuzukehrte. Das hieß zwar, dass er einen Teil seiner Sinne stets nach hinten gerichtet hielt, erschien ihm jedoch sinniger als die Vertrauensfrage wieder sehr offensichtlich auszubreiten, indem er Alex nach vorne zwang. Der war schon jetzt in wenig hilfreicher Stimmung und wenn es sich vermeiden ließ würde Tarón diese Sache nicht jetzt mit ihm auskämpfen. Das Thema war immerhin vertagt. Hier ging es um etwas anderes. Und er hoffte auch Alex würde das im laufe der Suche deutlicher empfinden.
Cassy hingegen zeigte umgehend mehr Aktionismus.
Taróns Schritte wurden nicht langsamer und er sparte es sich sich selbst zu blenden indem er zu ihr herübersah - bei der verfluchten Dunkelheit waren die Laternen genauso Fluch wie Segen. Natürlich erhellten sie die Umgebung etwas aber genauso blendeten sie einen ständig. Dennoch antwortete er ihr ruhig und überlegt.
"Ich denke wir sollten sehen, dass wir uns Leute herauspicken, die es direkt zu befragen lohnen könnte. Menschen, die am Marktplatz schon die letzten Tage ihren Beschäftigungen nachgegangen sind und bei denen das Risiko gering ist, dass sie in irgendwelche Sachen verwickelt sind die mit dem Verschwinden der Drei zu tun haben könnten."
Denn irgendwer hatte totsicher damit zu tun... Wenn nicht Blayrón, dann jemand anders.
"Ganz werden wir dem Risiko nicht entgehen können jemanden zu erwischen der etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat. Wir können uns nur beste Mühe geben so eine Person zu durchschauen."
er gab einen resigniert brummenden Ton von sich. Für alles andere fehlte ihnen die Zeit. Die Menschen erst langwierig zu beobachten war bei den Verhältnissen zum einen müßig, zum anderen einfach zu zeitintensiv.
"Vielleicht sehen wir auch etwas aber bei der Dunkelheit sind Menschen unsere beste Chance."
Nun linste er doch zu der Blonden hinüber.
"Du hast als Musikerin gearbeitet, richtig? Sicherlich finden sich am Markt auch Künstler."
Was er damit eigentlich ausdrücken wollte war, dass man Cassy - zum einen wegen ihrer Erscheinung aber auch wegen ihres Hintergrundes - wahrscheinlich eher trauen würde als einem wettergegerbten Seemann der eher so aussah, als würde er darauf aus sein jemanden zu erdolchen, anstatt nur Fragen zu stellen. Und Alex? Nun der sah nicht ganz so sehr nach Tod aus, wie er selbst, aber dennoch wahrscheinlich genug und wirklich zählen wollte er auf ihn momentan noch nicht.
Dennoch ließ er sich dazu hinreißen es zumindest zu versuchen ihn ebenso einzubinden indem er erst zu ihm zurücksah und dann noch einmal zu Cassy blinzelte obwohl die verdammte Laterne dafür sorgte, dass er sie kaum sah.
"Was meint ihr?"
[Auf dem Weg zum Marktplatz | Alex &Cassy]
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Alex Mason - 13.05.2024
Auch mit gehobenerer Stimmung wäre Alex vermutlich erstaunlich still gewesen. Konzentriert eben, weniger lauernd, wie es jetzt der Fall war. Er hatte kein Bedürfnis, sich zu beweisen oder zu profilieren. Wenn Tarón in ihm einen nutzlosen Frauenschänder sehen wollte, würde er ihm diesen Gefallen selbstverständlich tun. Sollte er seine Kapazität doch darauf verschwenden, ihm zu misstrauen, statt ihm einfach zu glauben, dass nichts passiert war.
Er war dicht genug dran, dass er dem Gespräch zwischen Cassy und ihrem Quartiermeister folgen konnte. Immerhin klang es sinnvoll, nach Leuten Ausschau zu halten, die sich dort bereits die letzten Tage aufgehalten hatten. In Dunkelheit würde wohl jeder irgendwie auffällig wirken - besonders dann, wenn man nach Auffälligkeiten suchte. Während er den beiden folgte, wanderte sein Blick über die Mauern und Fenster, die das Licht seiner Laterne erleuchtete, auch wenn der Zufall zu groß gewesen wäre, irgendwo in Hafennähe plötzlich aus dem Nichts auf einen Anhaltspunkt zu stoßen. Wie hoch war die Chance überhaupt, dass sich die drei Frauen noch in der Stadt aufhielten? Vielleicht waren sie wirklich im Freudenviertel. Aber ihm wollte man an den Kragen, weil er die Finger bei sich behalten hatte. Alex rümpfte die Nase, dem Plan des Älteren noch immer folgend, ohne etwas dazu zu sagen. Künstler wären vermutlich wirklich ein guter Anlaufspunkt. Inwieweit er da Hoffnung in Cassy legen konnte, dass sie so gute Fähigkeiten besaß wie Liam, wenn es darum ging, mit anderen ins Gespräch zu kommen, blieb abzuwarten.
„Wenn sie hier waren, werden sie aufgefallen sein.“, brummte er schließlich von hinten.
Weder Talin noch Skadi waren unauffällig, wenn es darum ging, sie mit der einfachen Bevölkerung zu verwechseln. Sie sahen weder aus wie Bäuerinnen noch wie Händlerinnen. Am unauffälligsten wäre vermutlich noch Soula gewesen, wäre sie nicht in Begleitung der beiden Blonden gewesen. Davon ab - fast jedem Mann wäre solch ein Gespann aus drei Frauen aufgefallen. Und wenn es nur ein kurzer Blick gewesen wäre.
„Die Frage ist nur, wie lange das her sein wird.“
Sie waren im Verzug. Und auch wenige Stunden hätten gereicht, um die drei weit weg zu bringen - ganz davon abgesehen, wie weit sie in ein paar Tagen gekommen wären.
„Wenn wir am Markt durch sind, sollten wir noch herausfinden, ob in den letzten Tagen Schiffe ausgelaufen sind.“
Warum war wohl ersichtlich. Aber irgendeinem Schiff zu folgen, machte wohl erst Sinn, wenn sie wirklich handfeste Beweise hatten, dass die drei darauf verschleppt worden waren.
{ Cassy & Tarón | auf dem Weg zum Markt }
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Cassy Rice - 24.05.2024
Vielleicht war es nicht gerade die beste Entscheidung ausgerechnet mit Tarón und Alex gemeinsam auf die Suche nach den verschwundenen Frauen zu gehen, aber der Ort, welcher den Beiden zugelost wurde, war eben der Ort, an dem Cassy davon ausging, am meisten Helfen zu können. Überhaupt fühlte sie sich mit der Situation, die gerade geschah, ein wenig überfordert. Es war seltsam angespannt, schien es beim Leben auf einem Schiff doch mehr Probleme zu geben, als die junge Blondine zuerst geahnt hatte. Natürlich war ihr vorher bewusst gewesen, dass das Leben auf hoher See täglich eine Art Überlebensakt war. Das Wasser war unberechenbar, unvorhersehbar und die Kraft, die davon ausging, nun ja, die hatte die junge Frau bis zum ersten richtigen Wellenreiten tatsächlich unterschätzt. Allerdings waren das Dinge, auf welche sie sich irgendwie schon eingestellt hatte. Sie hatte gewusst dass der Überlebenskampf auf einem Schiff ein ganz anderer werden würde als jener, den sie in den letzten Jahren derart perfektioniert hatte. Umso glücklicher war sie, dass sie in der Küche wirklich einen Ort gefunden hatte, an dem sie nicht nutzlos zu sein schien. Ein Ort, der notwendig war, ein Ort den sie zumindest generell kannte, auch wenn die Umstände natürlich vollkommen anders waren als jene in den Küchen, die Cassy bisher kennengelernt hatte. Aber kochen blieb eben kochen und das war etwas, das Cassy konnte.
Verschwundene Menschen aufspüren gehörte da eher weniger zu den Dingen, von denen die Blondine behaupten würde, dass sie Übung darin hatte. Viel mehr achtete sie darauf, selber nicht gefunden zu werden und ja, es war zwar ziemlich unwahrscheinlich, dass dem so war, aber sie war sich sicher, wenn die drei Damen nicht gefunden werden wollten, dann würden sie es unfassbar schwer haben. Schwer, das hatte es ihre Gruppe jedoch schon alleine der Zusammenstellung her geschuldet. Tarón deutete wirklich schon sehr schnell, ziemlich offensichtlich an, dass er Alex nur mitgenommen hatte, damit dieser nicht erneut Mist baute. Scheinbar war der Quartiermeister fest davon überzeugt, dass Alex schuldig war. Ja, Cassy konnte verstehen das niemand Soula vorwerfen wollte, Lügen zu erzählen, aber Cassy hatte in ihrem Leben schon so viele Dinge erlebt, dass sie der Meinung war das es oft sinnvoll war, sich alle Seiten einer Situation genau anzuhören und erst dann ein Urteil für sich zu fällen, wenn man sich sicher war, keinen Fehler zu begehen. Sie allerdings bildete sich gar kein Urteil. Dafür kannte sie weder die Beziehungen zwischen den Seeleuten gut genug, noch die einzelnen Charaktere der Beiden auch nur annähernd gut genug. Nein, sie würde sich heraushalten und genauso wie vorher auf sich aufpassen. Alex würde von ihr dahingehend keine besondere Behandlung bekommen, weder im positiven noch im negativen Sinne und wenn es wirklich sein musste, so war sie davon überzeugt, wurde sie vermutlich sowieso noch unterschätzt. Immerhin kannten die anderen Seemänner und Frauen sie keineswegs besser als es umgekehrt der Fall war.
Dennoch war jetzt ziemliche Eile und vor allem Fokussierung auf die eigentliche Aufgabe gefragt. Vor allem, wenn man davon ausging dass die Zeit gegen sie spielte und der Preis für ihr trödeln oder gar schludern, im schlimmsten Fall der eines Lebens sein konnte. Eile war also geboten und bevor sie den Markt überhaupt erreicht hatten, besprachen sie ihr Vorgehen. Tarón hatte Recht, sie hatten keine Zeit und so war es sinnvoller, wenn sie die Menschen direkt ansprachen und so versuchten etwas herauszufinden. Deshalb nickte sie und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als sie das Brummen von Alex im Hintergrund hören konnte. Ja, er hatte durchaus Recht. Die meisten Frauen, die auf dem Schiff waren, fielen schon allein durch ihre Erscheinung auf. Frauen hatten für die meisten Menschen eben nichts auf einem Schiff verloren, aber sie wusste auch, dass viele Menschen schnell urteilten, ohne überhaupt auch nur versucht zu haben etwas zu verstehen. Manches Mal, da erwischte sich Cassy bereits dabei, wie sie sich fragte, ob sie eines Tages auch zu so einer echten Seefrau werden würde, was sie dann ausmachen würde, oder aber ob sie immer eher unter dem Radar laufen würde. Dinge, die es herauszufinden galt. Was sie aber wusste, war das sie Charme hatte und so durchaus in der Lage war Menschen um den Finger zu wickeln, etwas aus ihnen herauslocken zu können und gerade auch, weil Alex bemerkte das die große Frage bei allem war, wie lange es her sein würde dass man die Drei gesehen hatte,kam ihr schließlich eine Idee und bevor sie lange darüber nachdenken konnte, blickte sie zwischen den beiden Männern hin und her und fing dann auch schon an einfach drauf los zu sprechen. Vielleicht nicht das, was die Beiden von ihr erwartet hatten, aber was erwartete man schon von jemandem, den man nicht kannte? Vermutlich nichts.
“Ja. Ich hätte da sonst noch eine massentaugliche Idee, die uns wenig Zeit kostet. Je nachdem, wie voll es auf dem Marktplatz ist, könnte ich dort versuchen, die Aufmerksamkeit aufgrund einer Showeinlage auf mich zu richten und dann vor der Masse ansprechen, was wir wissen wollen. Klar, das kann auch nach hinten losgehen, aber es würde Zeit sparen. Wenn wir merken, dass doch zu viele Menschen unterwegs sind und das wir uns mit dem direkten befragen einzelner Personen und Gruppen zu lange aufhalten würden. Und während die Masse mich beachtet und zuhört und vielleicht sogar Informationen zu den Dreien hat und äußert, könnte man sehen, wer versucht unterzugehen, wer sich seltsam verhält oder sogar versucht irgendwohin zu verschwinden. Viel zu verlieren haben wir nicht, außer Zeit und so können wir vermutlich am schnellsten die größte Masse ansprechen, anstatt die Nadel im Heuhaufen zu suchen.”
Bemerkte sie dann und schlug somit vor, direkt die Aufmerksamkeit einer ganzen Masse auf sich zu ziehen und sich so zu erkundigen. Klar, es war ein Risiko, aber sie würden schon Risiken eingehen müssen, wenn sie in kurzer Zeit, zu dritt, viele Informationen sammeln wollten und vielleicht, ja vielleicht konnte es funktionieren. Doch sie war sich nicht sicher, ob es so klug war, diesen hitzigen Gedanken einfach so zu äußern.
“Also nur ein Gedanke, wir können aber natürlich auch einzelne, unauffälligere Befragungen durchführen und ich finde den Gedanken von Alex wirklich gut, das wir uns auch auf die Schiffe konzentrieren sollten, wenn ich auch hoffe dass das eine Sackgasse wird und wir sie zeitnah hier auf der Insel wiederfinden werden.”
Fügte sie dann etwas kleinlauter noch hinzu weil sie niemanden verärgern wollte und deshalb richtete sie den Blick dann auch wieder eher nach unten und war irgendwie froh, dass es dunkel genug war, dass ihre Unsicherheit vielleicht in der Stimme etwas hörbar war, aber man es ihr nicht zusätzlich noch ansehen konnte.
{ Tarón & Alex | auf dem Weg zum Markt }
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Tarón Valur - 24.05.2024
Tarón hörte zu und gab den anderen beiden Raum, um auf seine eigenen Gedanken zu antworten und das Gesagte zu analysieren, ehe er selbst etwas sagte. Darin war er gut - immer gewesen. Und darin, die Stärken der Menschen zu nutzen, mit denen er zu tun hatte. Die beiden bei ihm jedoch - Alex und Cassy - waren Menschen, deren Puzzleteile für ihn noch große Lücken aufwiesen. Bei Alex war ein Teil des Bildes, das er von ihm zu haben geglaubt hatte, erst kürzlich durcheinandergewirbelt worden. Was es zeigen würde, wenn die Teile wieder an ihrem Platz waren, würde sich noch offenbaren. Aber der Falke lernte in jeder Sekunde mehr über seine Mitstreiter - aus ihrem Schweigen genauso wie aus ihren Worten.
Alex versperrte sich zumindest nicht, auch wenn sein brummiger Tonfall deutlich machte, dass er sich nach wie vor ungerecht behandelt fühlte. Doch das taten auch Arschlöcher nur allzu oft und gerne - und meist mit voller Überzeugung.
Später. Die Lösung dieses Rätsels würde warten müssen.
Was Alex sagte, war jedoch zweifellos richtig - Frauen wie die drei fielen auf! In ihrer grundsätzlichen Erscheinung, aber noch viel mehr in der Art, wie sie sich trugen. Wie sie gingen und sich bewegten.
"Ja..." raunte er nachdenklich auf die Zeitfrage.
SIE hatten in jedem Fall zu viel verschwendet, dessen war sich Tarón fast sicher. Natürlich mochte es genauso übereifrig sein - jetzt noch. Vielleicht saßen die drei sturzbesoffen irgendwo und lachten sich über irgendetwas tot, während sie hier wie die Idioten in Panik verfielen. Aber wenn nicht...
Dann waren es eventuell Tage, die sie verloren hatten.
Und diesen Gedanken hatte auch Alex. Schiffe.
Natürlich war ihm der Gedanke auch gekommen, dass sie weggebracht wurden - über Land oder Wasser. Ja, Schiffe waren ein guter Stichpunkt.
Seine Augen legten sich ernst auf Alex, dem er knapp zunickte.
Dann richtete sich seine Aufmerksamkeit jedoch auf Cassy.
Sie war sogar noch eine größere Unbekannte als Alex. Viel wusste er über sie noch nicht. Aber auch sie offenbarte ihm mit jedem Wort ein wenig mehr.
Er ließ den Vorschlag eine Weile in den Wassern seines Geistes schwimmen und wog ab, was er selbst davon hielt.
Die Idee war nicht dumm. Aber sie WAR riskant. In der Dunkelheit könnten sie schnell übersehen, was einzelne Akteure taten, und im schlimmsten Fall alarmierten sie jemanden, der sich berufen fühlte, Geiseln zu beseitigen. Andererseits... ins Wespennest zu schlagen würde Leute aufscheuchen - Mitwisser und Täter gleichermaßen. Und hatte er nicht selbst gesagt, sie spielten gegen die Zeit?
Zudem würden Entführer in jedem Fall davon ausgehen, dass die Frauen früher oder später gesucht werden würden. Dann wüssten sie nur, dass die Crew ihre Schritte begonnen hatte - wenn das nicht ohnehin der Fall war.
Wenn Blayron dahintersteckte, wäre er ein Narr, keine Spione auf sie angesetzt zu haben, die ihre Bewegungen überwachten. Und heute war fast die gesamte Crew in Grüppchen losgezogen - viel eindeutiger konnte wohl nicht sein, was sie vorhatten.
Zwei Möglichkeiten: Wer auch immer dahintersteckte - WENN jemand dahintersteckte! - wusste, dass die Frauen zur Crew gehörten. Und damit würden sie damit rechnen, dass diese sich in Bewegung setzte, um sie zu suchen.
Oder aber es waren Leute beteiligt, die weder von ihnen wussten, noch sie von ihnen.
"Gut. Ich stimme dafür. Es ist riskant, aber das sind erfolgsversprechende Dinge meist und wir sind uns einig, dass es um Zeit geht. Ich schlage vor, du erwähnst die Crew nicht, Cassy. Sag, du suchst deine Freundinnen. Wenn Leute bereits von uns wissen, ist es so, aber wenn nicht, macht es das für Alex und mich leichter, in der Menge unauffällig nach Auffälligkeiten zu sehen."
Er sah zu dem anderen Mann.
"Ich hoffe, deine Augen sind gut. Wir sollten es so angehen, dass wir einen möglichst guten Überblick haben... also ein ausgeleuchteter Platz unter uns und wir weiter oben..."
[Auf dem Weg zum Marktplatz | Alex &Cassy]
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Alex Mason - 24.05.2024
Es ärgerte ihn, dass ihn die allgemeine Situation nicht so kalt ließ, wie er gern hätte. Nicht, weil Alex allgemein ein Mensch war, der nichts auf Kameraden und Freunde gab, sondern weil er der Ungerechtigkeit wegen, die ihm wiederfuhr, gerne unbeteiligter gewesen wäre. Wie sie ihm, so er ihnen, sozusagen. Aber leider kam er nicht umhin, kein herzloser Bastard zu sein, auch wenn ihm seine eigene Haut oftmals die Wichtigste war. Tarón stimmte ihm leise zu. Alles andere hätte ihn auch überrascht. Alex wartete ohnehin auf keine Antwort. Stattdessen war es Cassy, die sich schließlich zu Wort meldete und mehr sagte, als der Lockenkopf von ihr erwartet hatte. Ihr Gedanke war nicht dumm, zog allerdings ein gewisses Risiko mit sich, das sie nicht ignorieren konnten. Er war im Allgemeinen eher ein Mensch, der handelte als plante. Wenn sie also so die Verantwortlichen ein bisschen aus ihren Löchern treiben konnten, war er dafür. Sie mussten sich eben nur bewusst sein, welche Machinerie sie möglicherweise in Gang setzten. Wenn sie ihre Suche so offen darlegten, zwangen sie sich selbst zum Handeln, bevor andere ihnen zuvorkommen könnten. Aber sie sparten Zeit. Wertvolle Zeit, vielleicht. Aber es lag nicht an Alex, darüber zu entscheiden. Tarón allerdings entschied ähnlich und Alex straffte im Dunkeln ein wenig die Schultern. Immerhin würden sie wirklich etwas tun. Das trug bei ihm zu einer leicht besseren Laune bei.
„Auch, wenn wir uns unauffällig durch die Menge fragen, werden wir nicht lange unbemerkt bleiben, sollten wir an den Richtigen geraten. Spätestens dann werden wir uns genauso schnell herumsprechen.“, warf Alex ein. „Von daher überrumpeln wir sie mit Cassys Plan vielleicht noch ein wenig mehr als wir es einzeln tun würden.“
Und die Überraschung auf seiner Seite zu haben, war immer gut. Sie würden weniger Zeit haben, sich abzusprechen und Eile provozierte Fehler.
„Um den Marktplatz herum sind die teureren Gasthäuser. Dort sollten wir aus den oberen Etagen einen guten Blick haben, während Cassy nach ihren Freundinnen sucht. Macht es uns aber schwerer, Verdächtige zu verfolgen.Vorausgesetzt, das ist direkt der Plan.“
Sie konnten nicht Verfolgen und Beobachten gleichzeitig. Davon ab, dass sie es womöglich nicht nur mit einer oder zwei Personen zu tun hatten. Sonst wäre es ihnen nie gelungen, gleich drei von ihnen zu entführen. Wenn sich zwei aus dem Staub machten, die es zu verfolgen galt, blieb aber schon niemand mehr zurück, um weiter Ausschau zu halten.
„Aber sich bloß Gesichter merken, wird uns bei den Bedingungen so gut wie nichts bringen.“
{ Cassy & Tarón | auf dem Weg zum Markt }
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Soula Veniel - 24.05.2024
Wie viel Soula dafür geben würde, dass ihr Verstand genau so klar und deutlich funktionierte, wie sonst auch. Die letzten Tage hatten ihr gezeigt, dass das wohl keine Selbstverständlichkeit war. Alles musste sie sich mühsam zusammenklauben. Gedanken, Erinnerungen und irgendwie wollte alles nicht zusammenpassen. In so einer Situation hatte Soula sich noch nie befunden und es Ängstigte sie. War es ein Anflug von Panik, der in ihr aufstieg? Mehr, als ihr lieb war… Einzig die Tatsache, dass sie hier nicht alleine war, schien Soula ein wenig zu beruhigen. Ansonsten war alles fremd. Die Umgebung, ihre Gedanken, ihre eigene Stimme. Sie hatte Talin angesprochen, da sie sich nicht sicher war, ob sie noch schlief. Anscheinend tat sie das nicht mehr, was deutlicher wurde, nachdem sie sich übergeben hatte. In Soula rief es ebenfalls ein flaues Gefühl hervor.
Das Blut, das wegen ihres schnelleren Herzschlags durch ihre Adern pulsierte, ließ es nur noch mehr in ihrem Kopf hämmern. Soula war sich nicht sicher, ob sie in diesem Zustand oder dem der letzten Tage nicht lieber tot wäre. Das alles war beängstigend und mit nichts zu vergleichen, was sie bisher erlebt hatte. Sie sah dabei zu, wie Talin sich erhob. Essen… Soula wusste gar nicht, ob sie wirklich etwas runterbekommen würde. Hunger verspürte sie nicht, die Worte von Talin ergaben dennoch Sinn und stachen nochmal in das panische Wespennest, das sich in Soula langsam ausbreitete. Der Versuch ruhig zu bleiben gelang nicht wirklich, das Gefühl der völligen Hilflosigkeit, die die letzten Tage geherrscht hatte, war der Horror für Soula gewesen und langsam sickerte das an die Oberfläche. Talin hatte keine Antworten für sie. Keine, die sie sich erhofft hatte und es blieb ungewiss. Alles. Es fiel Soula unglaublich schwer, damit umzugehen.
Die Frage, die Talin ihr nun stellte war etwas, an das Soula versuchte, sich zu klammern, doch man konnte ihr ansehen, dass sie verzweifelt war. Auch in ihrer Stimme konnte man die Panik hören.
„Ich erinnere mich an fast gar nichts“, meinte sie und wandte den Blick ab.
Es war nicht nur Panik, das nächste Gefühl, das aufstieg, war Scham. Scham darüber, wie unkontrolliert Soulas Gefühle hier flossen. Ihre Hände fingen an zu zittern. Bei allem, was ihr heilig war, das konnte doch einfach nicht wahr sein.
[Verschollen | Mit Talin]
RE: Kapitel 10 - Feuerschein und Finsternis - Rúnar Rúnarsson - 25.05.2024
Ein wenig zu einer eigenen Überraschung, fand Rúnar es weniger beunruhigend, dass Tali spekulierte, ob die Frauen sich eingelegt in einem Fass befanden, als dass Isala sich so sicher war, dass sie es nicht taten.
Er war unter erfahrenen Fischern und machtgierigen Geschäftsmännern aufgewachsen. Er wusste -- erstens -- wie gut Fässer funktionierten -- zweitens -- dass sie sich sehr dafür eigneten, jemanden loszuwerden und -- drittens -- dass es keine so abwegige Methode war, auf diese Art auch wirklich jemanden loszuwerden.
Er nahm einen tiefen Atemzug -- bevor seine Gedanken sich wieder in Sorgen verflechten würden. Der schwere, zitrusartige Geruch der Öllampe wurde für einen Moment intensiver -- allgemein hatte er das Gefühl, dass den bei immerzu brennenden Lampen und Lichtern die Luft mit den unsichtbaren Dämpfen von verbranntem Öl und Wachs durchwirkt war war.
Aber natürlich kamen seine Gedanken nicht drum herum sich daran aufzuhängen, dass die Riesin es widerum anscheinend ganz unbedenklich fand, aus einem Fass zu trinken, in dem--
"Ja ... ähm ..." Er wollte sich absolut nicht genauer damit beschäftigen, was Tali gerade gesagt hatte und dem Weltenwind sei Dank, dass Isala ihnen noch auf den letzten Drücker zugeteilt wurde, denn falls derartige Gesprächsthemen noch öfter aufkamen, dann würde Rúnar sich freiwillig in einem Fass einlegen lassen.
Oder ... lieber nicht. Sonst würde Tali es dann noch trinken. Und das wollte er nicht. Auch nicht postmortem.
Ihn schauderte und er zog kurz die Schultern an. Und zum Glück zog Isalas Frage ihn wieder zurück zu dem, was wichtig war. Und so verstörend die Anwandlungen der Riesin auch waren, ihre Spekulationen ergaben Sinn. "Vielleicht gibt es einen Bordell, aber wir wissen nur noch nicht davon." Er sah mit hochgezogenen Brauen über seine Schulter, erst zur einen, dann neben sich zur anderen Fau. Sein Blick blieb etwas länger auf Isala -- in Anbetracht dessen, dass man sie gerade erst aus solch einem Etablissement herausgeholt hatte. Er wusste nicht, ob Tali auch wirklich das gemeint hatte, was er verstanden hatte, aber: "Wäre vielleicht nicht so abwegig, nach so einem Ort zu suchen. Würde mich nicht wundern, wenn der zu dieser ... Jahreszeit aktiver wäre. Oder zumindest ein ähnlicher Ort -- wo die Dichte an Menschen mit weniger Skrupel zunimmt."
{ auf dem Weg zum Handwerksviertel | mit Tali, Isala, Harald (Haustier) }
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