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Bergige Wege - Druckversion

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RE: Bergige Wege - Shanaya Árashi - 28.03.2019

Shanaya musste ein wenig über Aspens Antwort schmunzeln. Eine eigene Siedlung gründen? Ein Volk, das von Trevors angeführt wurde? Das klang... nicht unbedingt verlockend. Zumindest darüber konnte sie noch grinsen, was die beiden 'Männer' allerdings dann hervor brachten war eigentlich nur noch zum seufzen. Aber immerhin wurde nur Talin mit einbezogen, die gelassen auf die Fragen der beiden Männer antwortete – und direkt den Übergang schuf, um dieses Thema ruhen zu lassen. Shanaya selbst beobachtete kurz die Stelle, an der Trevor verschwunden war, überlegte nicht lang, ehe ihre Finger begannen, die Kordel ihrer Corsage zu lösen. Die zwei konnten darüber gern diskutieren, was richtig und was falsch war. Sie hatte diese kleine Reise angetreten, um die Insel zu erkunden und dabei Spaß zu haben. Und den würde sie sich jetzt holen. Die blauen Augen ruhten ´kurz auf der Blonden, die jedoch keinerlei Anstalten machte, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Sie würde auch allein gehen, das war kein Problem. So konnte sie die Corsage mit einigen schnellen, weiteren Handgriffen lösen und blieb wenige Herzschläge später am Ufer des kleinen Sees stehen. Die Corsage, zusammen mit ihrer Tasche, fiel in sicherer Entfernung vor planschenden Trevorfüßen auf das Gras, ehe die Schwarzhaarige die Hände hob, sie an den Saum ihrer Bluse legte und diese mit der nächsten Bewegung über den Kopf zog. Die Wärme der Sonne auf der Haut spürend warf Shanaya den weißen Stoff zu der anderen Kleidung, richtete das Gesicht einen Moment lang zum Licht und schloss dabei die Augen.

Ich weiß ja nicht, ob ihr euch darüber jetzt streiten wollt... aber ich gönne mir einen Moment Auszeit.“

Während dieser Worte wandte sie den nackten Oberkörper leicht der kleinen Gruppe zu, dabei ein äußerst amüsiertes Schmunzeln auf den Lippen, ehe sie sich wieder dem Wasser zu wandte und nach wenigen Momenten erst den Stoff ihrer Hose an den Beinen kleben spürte. Und nur kurz darauf umspülte das kühle Nass ihren ganzen Körper.



RE: Bergige Wege - Aspen Montrose † - 28.04.2019

Trevors kindliche Freude war tatsächlich ansteckend: Wie er wie ein kleiner Junge auf den See zu rannte und dabei beinahe hinfiel, ließ nichts darauf schließen, dass dieser freudige Kerl noch vor wenigen Wochen die Marineunterkunft abgeschlachtet hatte. Wenn Aspen ehrlich sein sollte, zweifelte auch er an seinen Erinnerungen, obwohl er direkt neben Trevor gekämpft hatte. Ein Schauer lief dem Montrose über den Rücken, während er sich gedanklich in einem Ausflug zur Intransparenz vieler Menschen erlaubte.
Erst als Gregory auf seine vorherigen Antworten einging und sich anscheinend in einem Hahnenkampf verstricken wollte, fuhr sich Aspen unbeteiligt über den Bart, als wollte er die Worte von sich wegwischen. Lieber beobachtete er weiter das glückselige Kerlchen weiter vorne im See, das bald nicht mehr von einem Delfin zu unterscheiden war. Vergeudete Zeit hin oder her, die paar Minuten konnten sie sich wohl nehmen, bis Trevor wieder getrocknet war.

„Das Kerlchen überlebt denke ich alles. Und wenn nicht, kommt dort zumindest die Rettung seiner Träume.“, schmunzelte er und nickte zum kleinen Raben, der wie angekündigt nun auch im Nass versank.

Nicht angekündigt war, dass sie dabei komplett nackt und somit tatsächlich vielleicht ihren Ursprung in Trevors Träumen fand. Während er näher zum See lief und sich Delfin und Raben ansah, kam er nicht umhin die Umgebung einmal zu überblicken. Sie waren inmitten eines kleinen Tals, der See das Zentrum, wie auch nicht anders möglich. Wäre er selbst nicht ohne Unterbrechung so lange gelaufen, hätte er sich tatsächlich wieder Sorgen darüber gemacht, ob sie nicht zu auffällig waren. Doch es war kein anderer Mensch hier und sie sahen nicht unbedingt alle aus wie Piraten, die gestrandet waren.


RE: Bergige Wege - Trevor Scovell - 28.04.2019

Kleine silberne Fische stoben auseinander, als Trevor immer tiefer hinab schwamm. Ein Wald aus Algen wiegte sich in der Strömung, die seine Schwimmzüge erzeugten. Ein Paar riesige Glubschaugen starrten ihn aus dem Grün an. Trevor riss die Augen ebenfalls auf, aufgeregt paddelte er näher, aber das Tier schien nur einen einzigen Kopf zu haben. Und auch nur eine Schwanzflosse. Und Beine hatte es gar keine. Ganz allgemein sah es verdächtig nach einem Fisch aus, wenn auch nach einem schlecht gelauntem.

Er tauchte genau in dem Moment zum Luftholen auf, in dem Shanny ihr Korsett ins Gras plumpsen ließ. Trevor strahlte auf. Vielleicht würde sie ja mit ihm Seeungeheuer jagen! Oh, oh, oder noch besser! Bevor sie sich wieder zum See umdrehte und ihn sah, schnappte er nach Luft und tauchte ab. Ließ sich in die Tiefe sinken, wartete, bis er sie schräg über sich schwimmen sah, schoss nach oben, packte ihr Bein und gleich darauf ihre Hüfte und zog sie mit sich unter Wasser. Er war das geborene Seeungeheuer!



RE: Bergige Wege - Gregory Scovell - 09.05.2019

"Das denke ich auch und die Antwort habe ich ehrlich gesagt erwartet", lachte er.
"Und um deine Frage zu beantworten, wie Aspen schon sagt: Trevor taucht wieder auf. Keine Sorge."

Genau das tat jener auch prompt, während Gregory amüsiert feststellte, dass der Blonde das Thema "Sphinx" einfach fallen ließ. Und Shanys genervter Blick hätte ihn fast abermals lachen lassen.
Gelassen fing er an, die Sachen seines Cousins zusammenzusammeln und auf einen Haufen zu legen. Kurz sah er zu Captain und Carpenter, zuckte dann mit den Schultern, entledigte sich ebenfalls seiner Kleidung und beobachtete nebenbei wie Trevor Shany unter wasser zog. Das Wetter war viel zu schön, um nicht baden zu gehen.



RE: Bergige Wege - Talin Dravean - 19.05.2019

Sie wusste nicht so recht, ob sie den beiden Männern glauben sollte, als sie meinten, dass der Kindskopf wieder auftauchen würde, aber in dem Moment zerstob Trevor die Oberfläche. Also doch keine Lungen wie ein Fisch. Sie schmunzelte leicht, als schließlich Shanaya auch die Hüllen fallen ließ, breitete sich das Schmunzeln zu einem Grinsen aus. Na, da hatte es sich doch gelohnt die Wanderung mitzumachen. Und innerlich lachte sie Lucien aus, dass er nicht hatte mitkommen wollen. Hier gab es immerhin ein paar hübsche Ausblicke.
Als die Schwarzhaarige schließlich im Wasser versank, seufzte Talin fast ein bisschen traurig. Fast im gleichen Augenblick wurde Shanaya von unten gepackt. Offensichtlich von einem Seemonster, ganz klar. Ihr Blick wanderte weiter und sie sah zu Gregory, der die Sachen seines Kameraden eingesammelt hatte und nun selbst begann sich auszuziehen und ins Wasser zu gehen. Die Blonde schnaubte leise.

Ich passe. Ich würde ewig brauchen meine Lagen an Stoff wieder anzuziehen.

Stattdessen setzte sie sich an den Rand, zog ihre Schuhe aus und hielt die Füße ins Wasser. Das reichte schon vollkommen aus, um sie wohlig erschauern zu lassen.

Was ist mit dir Aspen? Willst du nicht schwimmen gehen?



RE: Bergige Wege - Shanaya Árashi - 25.05.2019

Shanaya lauschte nur halbherzig, ob irgendjemand auf ihre Worte antwortete. Sie vernahm Nichts, und selbst wenn, hätte sie sich vermutlich nicht noch einmal umgedreht. Sie blendete es einfach aus, konzentrierte sich mehr auf das kühle Nass, das ihre Hose durchzog, ihre Haut abkühlte. Das war genau das, was man auf solch einer Wanderung brauchte. Zwischendurch den Kopf ein wenig frei bekommen und an Nichts anderes denken als...
… das, woran man hätte denken müssen. In dem Moment, als sie etwas an ihrem Bein spürte, hätte Shanaya sich selbst eine Hand an die Stirn schlagen können. Was hatte sie erwartet? Dass Trevor ein bisschen plantschte und damit zufrieden war? Es wäre zu schön gewesen, so konnte die Schwarzhaarige gerade noch im letzten Moment nach Luft schnappen, ehe sie nach unten gezogen wurde. Unzählige Ideen schossen ihr durch den Kopf, keine davon war einfach wild los zu strampeln. Stattdessen zog sich ein hämisches Grinsen auf ihre Lippen, als sie plötzlich doch etwas strampelte, eine Hand in die Richtung der Oberfläche streckte, die andere auf ihren Mund gepresst. Nur einen Moment später entspannte sich ihre scheinbar angespannte Haltung jedoch, sie ließ sich einfach treiben, nur ihr Arm sank wieder hinab, während ihr restlicher Körper einfach stehen geblieben schien.



RE: Bergige Wege - Trevor Scovell - 09.08.2019

Trevor musste sich wirklich anstrengen, um nicht laut loszulachen. Eigentlich konnte man unter Wasser ja eh nicht laut lachen, höchstens ein bisschen vor sich hin blubbern. Aber er war ja ein Seeungeheuer, der erste und einzige seiner einzigartigen Art, wer wusste schon, wozu er fähig war! Apropos vor sich hin blubbern, hey, das ging, wenn man grinste! Während sie beide immer weiter hinabsanken, verfingen sich glitzernde Luftblasen auf ihrem Weg nach oben in Shanayas dunklen Haaren. Shanaya selbst blubberte nicht. Eigentlich, wenn er sich sein Opfer so anguckte, tat sie gar nichts. Trevor runzelte die Stirn. Das war aber eine Verschwendung von Spaß! Probehalber schüttelte er sie ein bisschen. Und dann ein bisschen mehr. Sie war doch nicht –? Nah. Trevor hatte schon Menschen ertränkt und so lief das nicht. Sie stellte sich bloß tot, bestimmt! Er lies sie ganz, ganz kurz los, um zu gucken, ob er so tun konnte, als wäre er nicht mehr da. Dann kitzelte er sie ein bisschen, aber auch das brachte sie nicht zum Blubbern. Ups.

Zwei, drei, vier kräftige Schwimmzüge und Trevor und Shanaya durchbrachen die Wasseroberfläche.

„Greg!“, rief Trevor und spuckte ein bisschen Wasser aus. „Greg, ich glaub, ich hab sie umgebracht!“

Er schüttelte das Mädchen in seinen Armen erneut, so gut das ging, wenn man mitten im Wasser war.

„Ich weiß auch nicht wie, vielleicht ist sie allergisch gegen Süßwasser?! Das kommt, wenn man immer nur Salzwasserfische isst! Aber Shanny isst ja nicht mal Salzwasserfische. Oder vielleicht ist sie eigentlich eine Meerjungfrau, okay, Teichjungfrau, und vielleicht auch nicht unbedingt Jungfrau, ist ja auch egal, jedenfalls kann sie sich nicht verwandeln, weil sie ihre Hose noch anhat?!“



RE: Bergige Wege - Gregory Scovell - 02.09.2019

Gregory nickte ob Talins Entscheidung, hielt dann aber doch inne, um sie überlegend zu mustern.

"Ich habe leider zu wenig Erfahrung mit solchen Kleidern, sonst würde ich dir Hilfe beim Ankleiden anbieten."

Ohne auf ihre Antwort zu warten zog er sich das Hemd über den Kopf. Er würde sie trotzdem hören, sollten seine Worte wider erwarten etwas an ihrem Beschluss ändern.

Greg watete kurz darauf durch hüfttiefes Wasser, ein Stück weit rechts von den Anderen entfernt, und hatte ein paar Seerosen genauer betrachten wollen, als Trevor und Shanaya wieder auftauchten und die Worte seines Cousins ihm einen heftigen Schrecken versetzen. Der Schiffsarzt fuhr herum und wäre auf dem unebenen Grund fast gestolpert.
'Ruhig! Ich muss ruhig bleiben!
Also suchte er sich einen sicheren Stand, ehe er zum jüngeren Scovell und zur Navigatorin hinübersah. Sie hing schlaff in den Armen, die sie stützten und schüttelten, doch irgendetwas irritierte ihn. Dann sah er ihr Grinsen und hätte fast laut gelacht.
Doch er beherrschte sich, blickte vielmehr mit gespielt entsetztem Gesicht zu ihnen herüber und rief:

"Oh nein! Was machen wir denn jetzt?
"Aber nein, ich glaube nicht, dass das was mit der Hose zu tun hat. Vielleicht ist ihre Lunge vollgelaufen. Oder sieh hat einen der Fische hier verschluckt."


Kurz überlegte er, was jetzt wohl passend wäre. Dann hatte er eine Idee.

"Am Besten bringst du sie zu Talin, da steht meine Tasche."

Er wies dorthin, ehe er sich ebenfalls in diese Richtung bewegte, dabei aber die Beiden nicht aus den Augen ließ. Er war mehr als gespannt, was Shany jetzt daraus machen würde.



RE: Bergige Wege - Talin Dravean - 05.09.2019

Während Gregory sich das Hemd über den Kopf zog, prustete Talin ob seiner Antwort los und vergaß dabei, dass sie ja gerade Aspen noch eine Frage gestellt hatte. Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, während sie fröhlich mit den Füßen auf und ab paddelte.

Lass gut sein, Gregory.“, meinte sie noch, als er schließlich ins Wasser watete und dort...Seerosen betrachtete. In dem Moment, in dem sich Talin noch wunderte, tauchte Trevor mit Shanaya in seinen Armen wieder auf. Ach ja, sie war ja auf einmal verschwunden. Und wieso hing sie jetzt in den Armen der kleinen Quasselstrippe? Zum Glück trug Trevors Stimme soweit, dass auch die Blonde verstand, weshalb er so völlig panisch aufgetaucht war. Sie stützte ihren Armen auf ihren Oberschenkel und ihre Kinn auf ihre Handfläche, sodass sie mit ihren Fingern ihr breites Grinsen verstecken konnte. Glaubte er wirklich das Mädchen ertrank innerhalb von ein paar Sekunden? Das war ja schon fast ein bisschen niedlich. Aber genauso wie Gregory machte sie einfach bei dem Schauspiel mit.

Ja, Trevor, bring sie zu mir. Ich zieh ihr die Hose gerne aus und atme wieder ein bisschen Leben in sie rein.“, kommentierte sie das ganze diabolisch Grinsen. Weil sie wusste, wie wenig Shanaya so etwas mochte, würde sie sicher schnell wieder zum Leben erwachen.



RE: Bergige Wege - Shanaya Árashi - 15.09.2019

Shanaya fand, dass sie den sterbenden Schwan wirklich gut beherrschte. Und Trevor scheinbar auch. Er ließ sie los, versuchte sie irgendwie zu einer Reaktion zu bekommen. Aber die junge Frau regte sich nicht, erst als er sie kitzelte, biss sie sich kräftig auf die Zunge, um nicht los zu prusten. Dann packte er sie wieder und einige Momente später spürte sie wieder die frische Luft auf ihrer Haut. Ich glaube, ich habe sie umgebracht!
Shanaya konnte nicht anders als zu grinsen, wenn sie schon nicht lachen durfte. Sie war also eine nicht mehr ganz so jungfräuliche Meerjungfrau... Daran war so ziemlich alles falsch. Gregory und Talin schienen verstanden zu haben, was hier passierte, sodass Shanaya dieses kleine Spiel einfach weiter spielte. Auch wenn ihr bei dem Gedanken, sich an einem Fisch zu verschlucken, ein Schauer über den Rücken lief. Wobei es vermutlich die beste Alternative war, den Fisch im ganzen zu schlucken. Vielleicht sollte sie das einmal probieren... Für den Moment kehrte jedoch noch kein Leben in sie zurück. Auch wenn Talins Worte sie aufmerksam sein ließen.