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Did someone say 'fight'?
Amy & Skadi ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 1 April 1822
Ort Milúi
Tageszeit Abends
Amy O'riel
Crewmitglied der Sphinx
für Gold gesucht
dabei seit Keine Angabe
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#1
Ein scharfes Zischen drang in ihr linkes Ohr, als das halbleere Glas nur knapp an ihren Gesicht vorbei sauste, dabei den ganzen Inhalt auf den hölzernen Boden entleerte und schlussendlich mit einem lauten Scheppern auf der Wand aufkam. Die Glasscherben sprangen in alle Richtungen, doch das Gekreische um sie herum war laut genug, dass keiner die zerstörte Flasche wahrnahm. Nicht, dass diese auch die Erste gewesen war. Amy hatte absolut keine Ahnung, wie es so plötzlich zum Chaos gekommen war, sie wusste nur, dass sie sich wohl oder übel etwas in Acht nehmen musste, als Beleidigungen hin und her geschmissen wurden, Fäuste und Messer ohne bestimmtes Ziel die Luft durchschnitten und Körper von fremden Leuten hin und her geschleudert wurden. Gerade which sie zur Seite, und schnappte dabei scharf nach Luft, als ein fremder, zwei Meter großer Kerl an ihr vorbei stolperte und mit den Rücken unsanft gegen die Theke krachte. Bevor ihm die Zeit gegeben wurde, sich davon zu erholen, kam sein Rivale auch schon auf ihn zu und jagte ihn die Faust ins Gesicht. Autsch. Sah schmerzhaft aus. Amy hielt ihr eigenes Getränk mittlerweile hoch mit ausgestrecktem Arm, damit es ihr keiner so leicht aus der Hand katapultieren konnte, als sie immer wieder angerempelt und angeschrien wurde. Herrje, den Abend hatte sie sich nicht so vorgestellt... Das war ja besser als ihre Vorstellungen! Sie hatte bereits gedacht, sie müsse sich irgendwo alleine in der fremden Stadt langweilen, aber was gab es besseres, um seine Zeit zu vertreiben, als eine gute Kneipenschlägerei? Der Inhaber der Kneipe schien bereits aufgegeben zu haben, die Leute doch zu bitten sich zu beruhigen, und war geflüchtet, um selbst dem Chaos zu entfliehen. Mit einem Grinsen kletterte Amy auf die Theke und stieß dabei die Getränke zu Boden, die ihr im Weg waren, um einen besseren Überblick über die ganze Situation zu bekommen. Yep. Es war voll. Waren etwa noch Leute dazu gekommen, nur, um sich an der Schlägerei zu beteiligen? Amy kicherte, als ihr das Lachen kurz danach in der Kehle stecken blieb und sie es gerade noch schaffte, zur Seite zu hüpfen, um nicht von den kleinen Mann getroffen zu werden, der über die Theke gejagt wurde und danach erschöpft am Boden liegen blieb. "He, was stehst du so im Weg?!" Hörte sie plötzlich jemanden brüllen, und im nächsten Moment wurde sie am Fußgelenk gepackt und beinahe von dem Tisch gezogen. Mit erhobener Braue betrachtete sie den Muskelprotz unter sich, der Kerl der den hilflosen Mann wohl hier hin befördert hatte.

"Entschuldigung, Schweinefresse." blaffte Amy einfach, und der Spitzname passte doch eigentlich ganz gut, bei dessen runden, roten Kopfes, die Stirn voll mit Schweißperlen. Dass es ihn selber jedoch nicht so sehr gefiel, war nicht sonderlich überraschend, und wurde durch sein animalisches Grunzen unterstrichen, doch gerade als dieser die Hand ausholte kappte ihr Stiefel ihn die Luft ab, als der hohe Absatz in seine Kehle rammte. Damit schien er wohl nicht gerechnet zu haben, so hilflos wie sie doch eigentlich wirkte, und ließ vor Überraschung ihr Bein los. Danach stürzte er jedoch wütend brüllend auf sie zu, woraufhin Amy erfreut kicherte. Na endlich hatte sie auch mal etwas zu tun. Sie zückte ihr Messer, mit recht langer Klinge, und drehte es einmal geschickt um den Finger. "En Garde!" verkündete wie mit frech erhobenen Kinn.

Ihr Gegenüber schien wohl weniger der Freund von Hilfsmitteln zu sein und nutzte einfach nur seine Pranken, um zu versuchen, nach ihr zu schnappen, doch seine Größe und schwereres Gewicht schien ihm zum Nachteil zu werden, als Amy mit ihrem Geschick seinen Griffen und Schlägen entweichen konnte, bevor sie sie trafen. Die Rothaarige grinste einfach nur noch breiter bei den Schauspiel, was sich vor ihren Augen abspielte, und hatte noch für eine Weile Spaß mit den Großen, belustigte sich daran wie verärgert er wurde je öfter er sie verpasste. Unglücklicherweise schien sie jedoch zu unachtsam zu werden und den Fehler zu begehen, ihn zu unterschätzten, als er endlich ihr Handgelenk zu packen bekam und es so quetschte, dass sie bereits dachte er wolle ihre Knochen brechen. Ein fast schon verrücktes Lachen des Triumphes drang aus der Kehle ihres Gegenübers, und Amy schien kurzzeitig tatsächlich erschrocken zu sein, als Red jedoch den Helden spielte und sich furchtlos auf dessen Arm stahl, die Vorderzähne ins Fleisch seines Handrückens vergrub. Der Mann japste und ließ von ihr ab, während ihre Albino Ratte flink wieder auf ihren eigenen Arm sprang und sich zurück in ihre Jackeninnentasche verkroch. Der Fremde wollte sich gerade erheben, wurde jedoch unterbrochen als ihn eine Flasche an den Kopf flog, sie zerschepperte, und er dadurch zu Boden fiel. Oh, das ging aber schnell. Kaum jemand schien ihn jedoch zu bemerken, so wie sie alle in ihren eigenen Konflikten vertieft waren. Amy betrachtete das Glas in ihrer linken Hand. Es hatte einiges an Inhalt verloren, doch es war noch nicht komplett leer, sodass sie den Rest hinunter kippte und das Glas danach durch die Luft sausen ließ, ohne bestimmtes Ziel. Normalerweise würde sie dies ja nicht machen, aber bei so einen Durcheinander nutzte sie die Gelegenheit doch gerne mal aus.
Crewmitglied der Sphinx
für 250 Gold gesucht
dabei seit Apr 2016
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#2
DID SOMEONE SAY 'FIGHT'?
1 April 1822| Amy & Skadi | abends in einem Wirtshaus


Gerade rechtzeitig tauchte der dunkle Haarschopf ab, bevor ihm eine Faust gegen den Kopf schlug. Eigentlich hatte sie hier her kommen wollen, um sich in Ruhe ein Bier zu genehmigen und nach einem neuen, potentiellen Opfer Ausschau zu halten. Diese geballte ungenutzte Männlichkeit auf der Sphinx machte sie irgendwann noch rasend, wenn sie sich kein Spielzeug suchte. Und lieber vergeudete sie ihr Können auf dem Festland, als sich am Ende doch noch an einem der Crewmitglieder auszuleben, der womöglich mit all der Hingabe vollkommen überfordert gewesen wäre. Obendrein im schlimmsten Fall dieses kleine Stelldichein als Beginn einer bleibenden Romanze interpretierte und somit bei der Nordskov ungebremst auf Granit biss.

"Scheiße noch eins...", drang es tief grollend aus der angekratzten Kehle. Sie weinte innerlich bereits dem kühlen Blonden nach, das gerade noch auf ihren Lippen gehaftet hatte und sich nun binnen weniger Sekunden zu ihren Füßen zu einem goldig schimmernden See erstreckte .
Wie sie überhaupt in dieses Chaos geraten war, schien ihr schleierhaft. Hatte sie nicht noch vor wenigen Augenblicken ruhig in einer der Ecken an ihrem Humpen genippt und das Angebot des heutigen Abends in Augenschein genommen? Wie zur Hölle konnte dann ein einfacher Streit zwischen zwei Fleischbergen wenige Armlängen weit zu solch einer Massenschlägerei ausarten? Skadi für ihren Teil hatte allmählich genug davon. War sie bis dato noch vollkommen desinteressiert auf ihrem Platz geblieben und hatte sich einen Scheißdreck um den Rest der Anwesenden gekümmert, trat sie nun schwungvoll den Stuhl neben sich zur Seite und rammte ihn einem Nebenstehenden in die empfindlichen Weichteile.
Unter dem plötzlichen Aufheulen tauchte sie in der sich windenden Masse aus Leibern ab und verfluchte bereits die Entscheidung sich in das gestohlene Kleid gezwängt zu haben. Immer wieder musste sie den flatternden Saum in den Gürtel zurück klemmen, bevor sie noch stolperte oder sich der grüne Stoff in einer Klinge oder grabschenden Fingern verfing. Wie gern hätte sie jetzt ihren geliebten Bogen oder gar eine Axt dabei. Köpfe würde rollen. Noch und Nöcher. Doch mit den zwei Zahnstochern dicht an ihrem Oberschenkel, konnte sie gerade einmal ein paar Augäpfel aufspießen oder tiefe Stiche zwischen den Rippenbögen verteilen. Und selbst das wurde bei dieser Enge zu einer meisterlichen Aufgabe. Schneller als ihr lieb war, konnte die Kraft eines einzigen Fausthiebes sie zu Boden ringen, ohne dass sie ausweichen oder sich dagegen wehren konnte. Skadi würde keinen Spielraum für Ausfallschritte haben, geschweige denn ausreichend Platz für einen Konter. Sie war eingepfercht zwischen riesigen Leibern, deren zum Teil miefiger Geruch wie Essig in ihrer Nase brannte. Wieso mussten Männer manchmal nur so unbarmherzig stinken?

Mit angewidertem Gesicht tauchte sie nahe der Theke aus dem Dunst der sich prügelnden Masse heraus und schnappte jäh nach Luft. Kleine Blutspritzer zierten die hohen Wangen. Scheinbar hatte eine Nase das Zeitliche gesegnet - nur gut, dass es nicht ihre eigene gewesen war.
"En Garde!"
Dieser Ausruf riss die Aufmerksamkeit der Nordskov vom Gewirr auf die hölzerne Bar neben sich, auf der mit gezücktem "Dolch" eine junge Frau stand. Ihr flammend rotes Haar leuchtete wie ein infernales Feuer über den Kopf eines Muskelberges hinweg. Es machte ihre beachtliche Gestalt noch imposanter, wie die Jägerin fand. Und mit den Absätzen ihrer Stiefel schien die Fremde noch größer zu sein, als sie selbst. Doch selbst sie wirkte wie ein dürrer Ast neben dem Hünen, der urplötzlich ihr Handgelenk wie einen Schraubstock umklammerte.
Noch ehe Skadi reagieren konnte, sprang ein Fellball über den tätowierten Unterarm. Verbiss sich unter einem heftigen Aufschrei des Mannes in dessen Fleisch und war genauso schnell verschwunden, wie er gekommen war. Für einen diffusen Augenblick schien es Skadi, als bewege sich die Welt in Zeitlupe, während sie geistesgegenwärtig nach einer Flasche griff, die wie der heilige Gral unter den Scherben ihrer Kameraden auf einem der nahe stehenden Tische stand. Das Kampfgebrüll in ihrem Rücken klang verzerrt in ihren Ohren. Ebenso der Laut, der über ihre Lippen drang, als sie mit aller Kraft und Schwung das gläserne Gefäß gegen den kahl geschorenen Kopf warf und den bewusstlosen Klops beim freien Fall zusah.
Erst als sich der Feuerteufel in Bewegung setzte, spulte die Zeit schlagartig vor und hinterließ ein unangenehmes Schwindelgefühl in ihrem Schädel.

"Hey..." Bei dem Versuch dem geleerten Glas auszuweichen, das die junge Frau blindlings durch die Gegend pfefferte, fühlten sich ihre Glieder ungewohnt träge an. Fast glaube Skadi, dass einer der letzten Schläge doch ihren Hinterkopf gestreift hatte, hielt nach wenigen Schritten kurz inne, um den Würgereiz zu unterdrücken, der unaufhörlich an ihrem Kehlkopf kitzelte.

"Wenn das deine Art ist Danke zu sagen, finde ich das ganz schön beschissen."

Tief einatmend richtete sich die Dunkelhaarige wieder zur vollen Größe auf. Zog den Saum des Kleides wieder fest unter ihren Gürtel und stocherte mit angewidertem Gesichtsausdruck und kleinen Tritten ihrer Schuhspitze in der "Schweinefresse" herum.

"Gott... auf dieses Gesicht würde sich kein Lebewesen freiwillig draufsetzen."


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