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Ein Moment der Ruhe
Greo & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 9 März 1822
Ort Auf der Sphinx
Tageszeit Mittags
Crewmitglied der Sphinx
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#1
Ein Moment der Ruhe
9. März 1822
Mittag

Vorsichtig stahl sich der Riese übers Deck und warf einen prüfenden Blick um sich, bevor er sich neben den Hühnerstall hockte. Lächelnd schob er die Finger zwischen die Gitterstäbe des zugegebenermaßen sehr schönen Käfigs, den der Blonde gebaut hatte, und wartete das neugierige Picken der Hühner ab. Sie hatten den anstrengenden Anfang der Odyssee offenbar leidlich gut verkraftet und Aspen schien kaum Mühen gescheut zu haben, ihnen eine einigermaßen komfortable Reisegelegenheit zu bieten.
Nichtsdestotrotz schaute Greo gerne nach, wie es dem Federvieh erging. Irgendwie fühlte er sich verantwortlich und – so albern es klang – vertraut mit den Hühnern. Er hatte immerhin schon einen ganzen Vormittag lang engste Freundschaft mit ihnen geschlossen.
Nachdenklich knibbelte er an einer Krumme Brot herum und krümelte den hektischen Vögeln Bröckchen davon vor die Schnäbel. Er hatte zwar noch viel zu erledigen, aber so viel Zeit musste sein.
Crewmitglied der Sphinx
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#2
Seit zwei Tagen waren sie nun wieder auf See, zwei Tage in denen man sich nicht wirklich hatte kennen lernen können. Aber Shanaya war neugierig, immerhin lagen ihre Leben - zumindest teilweise – in den Händen des jeweils anderen. Sie mussten sich hier aufeinander verlassen können, ob man sich leiden konnte oder nicht. Und wenn sich irgendjemand von ihnen als 'nicht von ihr gemocht' herausstellen würde, dann wollte sie wenigstens wissen, wer. Und dafür war Recherche notwendig. Und eines ihrer Opfer hockte nicht weit entfernt, kümmerte sich um die Hühner, die wild gackerten. Dieser Anblick ließ die Schwarzhaarige schmunzeln, sodass sie mit ruhigen Schritten zu dem Dunkelhaarigen trat, über ihn hinweg zu den Federviechern blinzelte.

Sind auch alle nett zu dir, oder muss ich mir jemanden zur Brust nehmen?“

Immerhin hatte sie ihn angeschleppt, da musste sie ja auf ihn aufpassen! Was er sicher nicht selbst konnte... so als Riese. Leicht nach unten schielend musterte die Schwarzhaarige erst Greo, beobachtete dann wieder das gackernde Volk.
Crewmitglied der Sphinx
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#3
Ganz leise gab er ein seltsames, gackerndes Geräusch von sich, als wolle er mit den Hühnern über das Wetter diskutieren. Angeregt zwitscherten ihm die Vögel Antworten entgegen. Mit einem schiefen Lächeln musterte er die hektischen Bewegungen ihrer Köpfe und die plumpen, rundlichen Körper, die sich aneinanderdrängten, um die besten Brotstückchen zu erhaschen.
Er war sicher, dass Aspen die Tiere bereits gefüttert hatte, denn so wie er das mitbekommen hatte, kümmerte sich der Handwerker gut um die von ihrem erworbene Ware.
Vielleicht hatten die Hühner auch noch eine gute Zeit an Bord und wurden nicht allzu schnell in die Pfanne gehauen.
Greo schob sich den Hut in den Nacken und fischte eine Feder unter der Klaue einer Henne hervor, die er zwischen den Fingern hin- und herdrehte. Dabei bemerkte er erst spät, dass Shanaya herangetreten war. Milde überrascht runzelte er die Stirn, als sie sprach und schenkte ihr ein leicht schräges Schmunzeln.

„Da ist so eine junge Frau, so eine Dunkelhaarige, du hast sie bestimmt schon mal gesehen. Ich glaube, der musst du mal die Leviten lesen.“

Er stupste mit der Feder gegen einen vorwitzigen Schnabel.

„Ansonsten… kann ich nicht klagen. Du etwa?“
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#4
Shanaya blaue Augen huschten neugierig von den Hühnern zu Greo, abwartend. Kurz musterte sie die Feder, mit der er eines anstubste. Nicht, das sie vermutlich etwas anderes gemacht hätte... aber dieser Kerl wirkte nicht wie der Standard-Pirat. Die kümmerten sich nicht um Federvieh, solange es noch rumlief. Da wurde es erst interessant, wenn es gebraten und gewürzt vor ihnen auf dem Teller lag.
Das Schmunzeln des Mannes ließ die Schwarzhaarige leicht eine Augenbraue heben, ehe sich ein munteres Grinsen zurück auf ihre Lippen schlich. Es stand außer Frage, wen er meinte. Es sei denn, er empfand Talins blonde Locken als dunkle Haare.

So? Wieso das, was hat sie getan? Ich hab' gehört, sie soll ziemlich toll sein.“

Nun stemmte sie die Hände in die Hüfte, richtete sich dabei aber wieder auf.

Mit mir legt sich niemand an, mir geht’s also bestens.“
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#5
Er blies die Feder fort. Der Wind erfasste sie, trug sie hoch und wirbelte sie über die Reling hinweg auf die offene See hinaus.
Greo lehnte unterdessen die Unterarme auf die Knie und schaute die Hupfdohle mit gegen das Licht gerunzelter Stirn und gekniffenen Augen an. Ihr Grinsen ließ auch ihn erneut den Mund verziehen, aber er behielt einen eher nüchternen Ton bei.

„Das wage ich nicht zu bestreiten. Ich meine, sie soll angeblich Mitglieder erfolgreich eingelullt, ich meine, angeheuert haben.“

Er sog die Luft scharf zwischen den Zähnen ein.

„Allerdings munkelt man, dass sie nicht so ganz ohne ist.“

Während er den Kopf ein wenig neigte, schürzte er die Lippen.

„Was du mir soeben bestätigt hast. Ich schätze aus taktischen Gründen verrätst du mir nicht, dass mit denen passiert, die sich mit dir anlegen?“
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#6
Shanaya kam um ein Blinzeln nicht herum, als Greo die Feder weg pustete. Ohne den Kopf zu drehen folgte ihr heller Blick der Feder. Das hatte etwas ziemlich dramatisches an sich und einen Atemzug lang fragte die Schwarzhaarige sich, ob er damit irgendetwas ausdrücken wollte. Der Dunkelhaarige selbst riss sie aus diesem Gedanken, indem er den Blick direkt auf sie richtete, wenn auch etwas verkniffen, und seine vorherigen Worte noch ergänzte. Und wieder musste Shanaya lächeln, wenn auch auf eine andere Art und Weise wie der Hutträger.

Oh nein, wie kann sie nur. Ich werde sie mir Mal zur Brust nehmen, wie sie so etwas wagen kann.“

Was er dann sagte brachte die junge Frau fast zum auflachen – er hatte also ganz genau verstanden, wie das funktionierte. Aber dieses Mal antwortete sie nicht sofort, wartete noch geduldig auf die nächsten Worte, um dann beinahe beiläufig mit den Schultern zu zucken.

Eine Lady schweigt und genießt. Du kannst es ja Mal probieren.“
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#7
„Ah nein, ich ziehe es vor dir dabei zuzusehen, wie du dich mit ihr anlegst und beobachte dann, was passiert. Du weißt. Ein Gentlemen schweigt und genießt.“

Langsam richtete er sich auf, während sein Blick auf ihr lag. Sie lachte viel, wie er bemerkt hatte, sie witzelte – auch über sich selbst – wobei er den Eindruck hatte, dass sie ihre Person gleichzeitig aufpolierte. Interessant. Sie war nicht unsympathisch und sie hatte Humor. Er mochte sie irgendwie gut leiden, obwohl er etwas skeptisch war. Er war der festen Überzeugung, dass Menschen gerne mal mit ihrem wahren Gesicht hinterm Berg hielten und er fragte sich, ob und wie stark das bei ihr zutraf. Diesbezüglich war er noch unschlüssig. Bisher sprach vieles für sie, allerdings konnte er nicht umhin die Qualität der Mannschaft an ihren Prophezeiungen und Lobpreisungen zu messen. Es war ein arg holpriger Start und er hoffte, dass sie sich aufeinander verlassen konnten. Er hoffte, dass ihr Vorhersagen war würden – ansonsten… ja was? Mit der Charta brechen? Flüchten? Die Dunkelhaarige dafür verwünschen?
Herrje, hoffentlich kam es gar nicht so weit.
Greo verschränkt die Arme vor der Brust, als er zur Reling trat und sich rücklings dagegen lehnte.

„Fühlst dich verantwortlich, huh?“
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#8
Shanaya konnte das Bild nicht unterdrücken, wie sie sich mit ihrem eigenen Spiegelbild anlegte und Greo sie dabei mit einer ausdruckslosen Miene beobachtete. Gut, dass sie nicht alle Becher im Schrank hatte war kein Geheimnis... aber für so etwas musste sie wohl... viel getrunken haben.
Als Greo antwortete hob die Schwarzhaarige leicht eine Augenbraue, deutete dann mit vorwurfsvollem Blick kurz auf den Älteren.

Mit den eigenen Waffen geschlagen, hm?“

Mit einem Lächeln ließ die Dunkelhaarige die Hand wieder sinken, schüttelte kaum merklich den Kopf, wartete dann ruhig ab, bis der Mann sich aufgerichtet hatte. Sie konnte ihn noch längst nicht richtig einschätzen und bis dahin würde es vermutlich auch noch ein wenig dauern. Aber er war in Ordnung, da gab es deutlich schlechtere Gesellschaft. Und er war bisher noch nicht vor ihr geflüchtet, das war ein deutlicher Pluspunkt. Wobei sie noch nicht wusste, ob das noch folgen würde. Aber das würde die Zeit schon zeigen.
Bei Greos Frage zuckte sie leicht mit den Schultern, lachte aber über seine Worte.

Ich will ja nicht, dass dir etwas passiert. Ich fürchte, wir brauchen im Moment jeden auf diesem Schiff.“
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#9
„Ah, das fürchte ich auch.“

Er runzelte die Stirn und betrachtete sie verschmitzt. Jedes Mal, wenn er sie anblickte, sah er seine kleine Schwester vor sich. Himmel, er kam nicht darüber weg, wie jung dieses Gör doch war. Er hoffte nur, dass sie wusste, worauf sie sich eingelassen hatte, als sie sich für dieses Leben entschied. Wobei, vielleicht hatte sie das ja gar nicht. Viele taten das nicht, ihn eingeschlossen. Und wenn er an die Marine dachte: die waren nicht viel besser. Da liefen Bengel rum, weitaus jünger als die Hupfdohle, welche von ihren Eltern in den Dienst geschickt wurden, um später Offiziere oder Gottweißwas zu werden. Was taten sie den Kindern nur damit an? Wann wurde ihnen klar, dass sie keine Wahl mehr hatten?
Greo machte eine kaum wahrnehmbare Bewegung mit dem Kopf. Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken.

„Nachher muss uns noch der blinde Passagier aushelfen.“
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#10
Diese kleine Runde ging wohl an Greo, was Shanaya jedoch mit einem Schmunzeln hinnahm. Sie ging nicht davon aus, dass der Riese am nächsten Hafen wieder fliehen würde, sie würde also ihre Chance für eine Revanche bekommen. Darüber machte sie sich nun wirklich keine Gedanken. So schnell kam er hier nicht wieder weg.
Seine nächsten Worte ließen die junge Frau kurz eine Augenbraue heben, ehe sie ein leises Brummen von sich gab. Sie war froh, wenn diese Sache endlich geklärt war und sie den Dunkelhaarigen vom Schiff schmeißen konnten. Ob ihn da nun Land oder eine dunkle Höhle mit fiesen Beißern erwartete... nun, das war ihr ziemlich egal. Aber so, wie Talin sich im Moment verhielt, würden sie auf diese Entscheidung wohl noch ein wenig warten müssen. Ihr heller Blick glitt jedoch zu Greo zurück, in ihrem hellen Blick lag genau dieser Gedanke, das, was sie über den Dieb dachte.

Dann hoffe ich, dass wir vorher noch Jemand anderes anheuern können.“

Sie schnalzte locker mit der Zunge, strich sich dann eine dunkle Strähne aus der Stirn.

Wenn wir Captain Nummer zwei gefunden haben, sind wir noch einer mehr. Und wenn wir erstmal berühmt und berüchtigt sind, werden wir uns vor Neuen sicher nicht retten können.“

Ein beinahe verschwörerisches, dabei absolut sicheres, Lächeln lag auf ihren Lippen. Und sie konnte es kaum erwarten!


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