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It's our time to change it all
Talin & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 8 März 1822
Ort Auf der Sphinx
Tageszeit Abenddämmerung
Crewmitglied der Sphinx
für 60 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#11
Shanaya musste zugeben, dass sie diesen Tanz ein wenig genoss. Ein hin und her, das das Herz ein bisschen in Bewegung brachte. Und sie glaubte nicht, dass Talin einfach so nachgeben würde. Bei dem, was sie inzwischen über die Blonde wusste... sie konnten noch eine ganze Weile darüber diskutieren. Und so zog sich bei Talins Antwort nur ein Lächeln auf die Lippen der jungen Frau. Ihr Gegenüber sagte Nichts, und dadurch doch so viel. Es war nicht schwer, daraus zu lesen, sie kannten beide die Antwort. Die Zeit würde daran vielleicht etwas ändern – wenn nicht mussten sie noch einmal einiges überdenken. Letztendlich war es Talins Entscheidung – und mit dieser mussten sie beide leben. Was daraus werden würde, würde die Zeit zeigen. Und tief in ihrem Inneren wünschte Shanaya sich, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Wenn sie ehrlich war, hatte sie nicht unbedingt Lust, sich einen neuen Captain zu suchen. Immerhin konnte sie hier unter roten Segeln segeln... das war doch etwas. Nur ein banaler Gedanke, mit dem sie das kurze Schweigen um sie herum ausfüllte.
Während Talin wohl noch ein wenig über einer Antwort grübelte, ruhte der hellen Blick der jungen Frau auf ihr. Sie tat ihr ja fast Leid, dass sie hierdurch musste. Aber Shanaya war niemand, der sich einfach so unterordnete. Sie selbst war nicht zum Captain gemacht, umso anspruchsvoller war sie also bei der Wahl eben dieser. Vielleicht würde es die andere Frau ja trösten, wenn sie wusste, dass ihr Bruder das auch über sich ergehen lassen musste, wenn er erstmal da war? Geteiltes Leid... Mit diesem Gedanken unterdrückte die Dunkelhaarige ein Auflachen, wurde aber von dem Seufzen der anderen Frau abgelenkt. Sie trat ein wenig näher, Shanaya blieb jedoch ruhig stehen und hob nur den Kopf ein wenig an, die blauen Augen aufmerksam auf die Blonde gerichtet. Erst, als Talins Lächeln ein wenig kühler wurde, neigte die junge Frau den Kopf etwas zur Seite, noch immer das Lächeln auf ihren Lippen.

Ich habe keine Geheimnisse, ich werfe nur nicht jedem Informationen über mich vor die Füße. Du verstehst sicher, dass man da eher vorsichtig ist, besonders in diesem Geschäft. Aber es steht dir frei, zu fragen.“

Immerhin war es genau das, was die Blonde tat. Shanaya verstand das, vermutlich mehr als Talin glaubte, aber das änderte Nichts daran, dass es ihren Blick auf ihren Captain skeptisch werden ließ. Und die kleine Herausforderung in ihrer Stimme ließ sich nicht unterdrücken.

Du hast meine Frage nicht beantwortet, Talin. Wenn es um irgendetwas geht, wo wir als deine Crew Nichts mit zu tun haben, ist das eine Sache. Aber ich gehe Mal davon aus, dass es nach wie vor um deinen Bruder geht. Den WIR zusammen retten wollen. Also betrifft es jeden von uns. Versteh mich nicht falsch, ich verstehe, warum du tust, was du tust. Einer so jungen Crew blind zu vertrauen wäre vermutlich dumm, aber eben WEIL sie noch so jung ist, finde ich Nichts falsch an Misstrauen. Ich mache dir keinen Vorwurf, ich beobachte einfach skeptisch, was du tust. Was du daraus machst und ob es uns weiter bringt, das wird sich noch zeigen. Ich stehe hinter dir, sonst wäre ich schon längst nicht mehr hier. Du bist mein Captain, und ich hoffe, dass du Nichts tun wirst, was daran etwas ändert.“
Crewmitglied der Sphinx
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#12
Ihre Augenbraue zuckte bei dem Lächeln um Shanayas Lippen in die Höhe und nur mit mir unterdrückte sie einen genervten Seufzer. Sie drehten sich um Kreis. Immer und immer wieder. Sie verstand sehr wohl, warum Shanaya offene Antworten erwartete, doch genauso war es ihr Recht, in diesem Falle sogar ihre Pflicht, das Geheimnis zu wahren, wie sie es versprochen hatte. Es bliebt in der Familie, egal, was geschieht. So lautete der Deal. Auch wenn sie nie ein fester Teil von ihnen gewesen war, hatten sie doch so viel für sie getan, als dass sie ihnen in den Rücken fallen konnte. Selbst wenn ihre neue Crew auch dieses Recht einforderte.
Ein leiser Seufzer entfuhr ihr doch und nur mit Mühe hielt sie sich zurück, zwei Finger an ihre Nasenwurzel zu drücken. Kopfschmerzen meldeten sich wieder einmal und ließen sie ein wenig ungehalten werden. Aber sie wollte es nicht sein. Shanaya hatte diese Behandlung nicht verdient, und schon gar keine schlechtgelaunten Antworten, und deswegen schluckte Talin alles herunter und blieb einfach bei ihrem etwas kälteren Lächeln. Die Worte der Schwarzhaarigen prasselten wie kleine Dolche auf sie ein und bestätigten sie nur in dem, was sie schon gedacht hatte. Ein Kreis, immer und immer wieder. Zu dumm, dass sie das andere Mädchen mochte, sonst wäre sie vielleicht doch ungehalten geworden. Doch in diesem Falle konnte sie nicht anders. Auch wenn die Worte weh taten, die die Jüngere ihr an den Kopf geworfen hatten, so boten sie ihr doch genau das richtige.

„Ich habe keine Geheimnisse vor euch, ich werfe nur nicht mit Informationen über mich um mich“, wiederholte sie fast genau Shanayas Worte.

Ihr Lächeln erwärmte sich wieder und sie sah die andere mild an.

„Ich habe dir deine Frage beantwortet, Shanaya. Betrifft es euer Leben, verschweige ich nichts wichtiges vor euch. Und ja, es betrifft meinen Bruder, was sich hier jeder denken kann. Doch wüsste ich nicht, wie die Beschaffung der benötigten Informationen in irgendeiner Weise euer Leben betreffen könnte. Meine Quellen stellen keine Gefahr für euch dar.“
Crewmitglied der Sphinx
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#13
Shanaya hatte das Gefühl, sie hätte sich im Kreis drehen können, eine Wand mit Eiern bewerfen können, während sie dieser Wand erklärte, was sie meinte. Ein wenig fühlte es sich so mit Talin an. Sie hatte es ihr gesagt, sie verstand das Verhalten der Blonden. Es wäre unter Umständen riskant gewesen, sich der Crew anzuvertrauen. All das hatte sie verstanden, aber ihr Gegenüber wirkte auf diesen einen Gedanken festgefahren. Vielleicht redeten sie auch nur aneinander vorbei, aber dem Lächeln auf den Lippen der Schwarzhaarigen tat das keinen Abbruch. Erst bei den Worten, die Talin fast identisch wiederholte, verengte die junge Frau die blauen Augen, jedoch auf eine amüsierte Weise. Ein kurzes Zucken des Kopfes, wobei sie die andere Frau nicht aus den Augen ließ.

Mit den eigenen Waffen geschlagen, hm? Gut gekontert.“

Talins nächste Worte ließen die Schwarzhaarige leise seufzen, wobei sich Nichts an ihrer gut gelaunten Miene änderte. Sie trat einen kleinen Schritt auf die Blonde zu, tippte ihr in einer ruhigen Bewegung mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und blieb so nah stehen. Immerhin sah sie nicht mehr aus, als wäre die Temperatur plötzlich abgefallen. Und sie hatte ihr 'Kompliment' ignoriert – dabei hätte sie es sich eher einrahmen und über das Bett hängen können. Das waren keine Worte, die Shanaya einfach so vor sich hin sagte.

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei, lieber Captain. Es geht mir nicht um die Beschaffung deiner Informationen, deine Quellen sind mit ziemlich egal. Aber alles, was danach kommt, betrifft jeden, der dir helfen wird, deinen Bruder zu befreien. Oder willst du das alles allein machen?“

Die blauen Augen ruhten aufmerksam auf der anderen Frau, ihr Kopf neigte sich ein Stück zur Seite, während sie doch einen Schritt zurück trat, vielleicht zur Sicherheit, vielleicht aus Respekt. Oder einfach der Dramatik halber.

Ich will dir Nichts Schlechtes, Talin. Wirklich. Letztendlich ist und bleibt es deine Entscheidung, was du tust. Natürlich würde ich gerne wissen, was du uns verheimlichst, davon kann ich mich nicht frei sprechen. Ich will nur, dass du weißt, dass sicher nicht nur auch das Ganze im Auge behalte. Wir beide wissen ganz genau, wie es ist, auf unser Geschlecht reduziert zu werden, nicht nur von blonden Vatermördern, die sich zu viel auf sich einbilden. Und ein weiblicher Captain hat es nun einmal schwerer als ein Mann. Und vermutlich ist das jetzt noch viel verwirrender als alles, was ich vorher gesagt habe.“

Einen Moment ruhten die blauen Augen noch auf der anderen Frau, die Lippen zwar zu einem Lächeln, aber gleichzeitig zu einem grüblerischen Ausdruck verzogen. Vielleicht verwirrten ihre eigenen Worte sie ein bisschen... aber nur ein bisschen.

Aber ich denke, wir können dieses Thema erst einmal ruhen lassen? Sonst glaubst du wirklich noch, ich will dir ans Leder...“
Crewmitglied der Sphinx
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#14
Sie seufzte leise und schüttelte dann einfach den Kopf. Sie mussten wirklich mit diesem Thema aufhören, sonst würde das nie etwas werden. Dennoch blieb sie aufmerksam bei der Sache, legte leicht den Kopf schief, spürte dem leisen Wind hinterher, der ihr ein paar Strähnen ins Gesicht wehte. Dann stahl sich ein leises Lachen über ihre Lippen, eher selbstironisch als wirklich belustigt.

„Ich weiß, dass ich dazu neige, die Dinge allein erledigen zu wollen. Das liegt vermutlich daran, dass ich bis jetzt immer alles allein machen musste. Aber wenn ich euch noch nicht sage, wie es weiter geht, nachdem wir meine Quelle getroffen haben, dann liegt das schlicht daran, dass ich es nicht weiß. Ich habe im Grunde nicht mehr Informationen als ihr, außer das ich weiß, wen wir treffen. Beruhigt dich das?“

Ihre Stimme nahm einen leicht scharfen Unterton an, der sich aber nicht wirklich gegen Shanaya richtete. Es war eher der Tatsache geschuldet, dass sie hasste, was die andere sagte. Sie wusste, wie sie würde kämpfen müssen, dass die Männer sie nicht einfach so akzeptieren würden, wie einen männlichen Captain. Dennoch hasste sie diese Situation, hasste die Machtlosigkeit, weil sie nicht gegen dieses Vorurteil vorgehen konnte. Doch sie ließ die restlichen Worte der Schwarzhaarigen unkommentiert, ebenso wie diese völlig überflüssige Geste. Einzig ein genervtes Augenrollen sollte Shanaya als Antwort dienen. Das dieses Mädchen ihr aber auch immer so nahe kommen musste und sei es nur des Auftritts halber. Wirklich alles sehr daramtisch. Beinahe hätte sie noch einmal die Augen verdreht, als ihr aber eine Idee kam, die die Dramatik der Jüngeren noch in den Schatten stellen würde und das leidliche im Kreis drehen Thema beendete. Halb belustigt halb gemein, verzog sie die Lippen zu einem Lächeln.

„Ja, lass uns das Thema lieber beenden, wer weiß, was sonst noch passiert. Vielleicht würdest du mir wirklich ans Leder gehen...oder ich dir.“


Mit ein paar schnellen Schritten, da sie nicht sehr weit auseinander standen, war sie bei der Dunkelhaarigen und beugte sich leicht vor, sodass ihre Gesichter sich sehr nahe kamen.

„Was für ein Thema würdest du denn vorschlagen?“


Dabei glitt ihr Blick von den blauen Augen hinunter zu den Lippen des Mädchens. Es war eine reine Provokation, ein Test, wie weit die andere wohl gehen würde. Und ganz nebenbei war es eine tolle Ablenkung.
Crewmitglied der Sphinx
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#15
Für den Moment musste Shanaya sich mit dem zufrieden geben, was sie hatte. Das war ihr schon immer schwer gefallen... aber was sollte man machen? Talin an den Mast binden und foltern wäre auch keine Lösung, allein schon, weil sie damit ihren Rang als Captain wohl... ziemlich untergraben würde. Und wer sollte dann ihren Posten einnehmen? Ihr Bruder war noch nicht mal hier – und wer wusste schon, ob der dazu überhaupt fähig war – und sonst... sie selbst wäre lieber in ein Haifischbecken gesprungen. Das machte weniger Arbeit. Nicht, dass sie sich vor der Arbeit scheute... aber Captain sein... nein danke. Also schnaufte sie nur leise bei den Worten der Blonden. Was sollte man dazu noch sagen? Wieder ein Punkt, in dem sie sich wohl sehr ähnlich waren, wenn Talin im Gegensatz zu der Schwarzhaarigen ihren Bruder bei sich gehabt hatte. Bláyron... naja. Dieser Gedanke erübrigte sich, vertrieben durch ein sachtes Nicken der jungen Frau.

Mehr oder weniger. Solange wir mehr erfahren, wenn wir beteiligt sind...“

Die Lippen zu einer leicht grüblerischen Miene verzogen, atmete die Dunkelhaarige tief durch, ehe sich bei den nächsten Worten ihres Gegenübers ein leises Auflachen nicht verkneifen konnte. Sie hätten sich sicher noch eine Weile im Kreis drehen können, immer um dieses Thema herum. Mit dem nächsten Herzschlag wurde sich die Schwarzhaarige jedoch bewusst, was Talin mit ihren Worten gemeint haben könnte. Sie hasste Nähe, auch wenn die andere Frau ihr deutlich sympathischer war als der große Rest ihres Geschlechts... umso verwunderter war sie, als sie ihr plötzlich so nah war. Einen winzigen Herzschlag lang stand ihr Verwunderung ins Gesicht geschrieben, den ersten Drang, zurück zu weichen, verwarf sie jedoch. Hah, wer wäre sie, wenn sie einfach so nachgeben würde! Nach der Frage der Blonden hob Shanaya leicht eine Augenbraue, blinzelte, als der Blick der Blonden tiefer ging. Was hatte sie bloß vor? Shanaya selbst überlegte jedenfalls nicht lang, hatte die Antwort auf die Frage längst parat und öffnete dazu den Mund. Statt aber direkt zu antworten, neigte sie sich leicht vor, nahm die Nasenspitze der anderen Frau locker zwischen die Zähne. Dieses Spiel konnte sie auch in Perfektion spielen.

Einsch, bei dem dein Gesicht nicht direkt vor meinem klebt.“
Crewmitglied der Sphinx
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#16
Innerlich freute sie sich diebisch der anderen diese Reaktion entlockt zu haben. Verwunderung war etwas, was man wohl nicht oft auf dem Gesicht der Schwarzhaarigen zu sehen bekam. Gerade deshalb gefiel Talin der Ausdruck. Doch sie schwieg, ließ ihr Gesicht frei von jeglichem Lächeln, dass Shanaya hätte zeigen können, wie sehr dieses Spielchen der Blonden gefiel. Aber natürlich war das andere Mädchen nicht auf den Kopf gefallen und auch nicht um eine Antwort verlegen. Während Talin also noch auf ihrer Reaktion wartete, eigentlich sogar eine ganz normale verbale Abfuhr erwartete, spürte sie auf einmal Zähne an ihrer Nase. Kurz blinzelte sie überrascht, bevor sie das Lachen doch nicht mehr zurückhalten konnte. Erst schnaubte sie, bevor sich das Geräusch schließlich einen Weg bahnte und sie herzlich, aber leise lachte. Eine sehr witzige Reaktion und vor allem sagte es einiges über die andere aus. Neugierig, wie weit sie dieses Spiel wohl treiben konnte, bevor Shanaya ihr wohl eine verpasste, hörte sie auf zu lachen, auch wenn ihre Schultern noch verdächtig zuckten. Völlig konzentrierte sie sich auf die Jüngere, zog den Kopf zurück, damit sie ihre Nase los ließ.

„Ein interessanter Vorschlag. Doch ob ich ihn wohl annehmen kann, weiß ich nicht so recht.“

Doch statt ihrem Gesicht wieder näher zu kommen, neigte Talin den Kopf ließ ihre Lippen flüchtig über Shanayas Wangen tanzen bevor sie schließlich dem Hals der Schwarzhaarigen zugewandt, den Kopf auf ihrer Schulter zum liegen brachte. Belustigt schielte sie nach oben, um der anderen ins Gesicht zu blicken, während sie leicht gegen ihren Hals atmete.

„Siehst du? Ich bin nicht mehr an deinem Gesicht zugange.“
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#17
Shanaya blieb nur ruhig stehen, fragte sich still, was die Blonde mit ihrem Gehabe erreichen wollte. Wollte sie sie etwa mit den eigenen Waffen schlagen und testen, wie weit sie gehen konnte? Dieser Gedanke entlockte der Schwarzhaarigen fast ein Lachen, aber sie blieb still, das Lachen übernahm die Blonde selbst. Sie blieb aber nicht lange so, kurz darauf konnte die Schwarzhaarige den Mund wieder schließen, ohne eine Nase zwischen den Zähnen.
Aber die Blonde ließ nicht viel Zeit verstreichen, kam wenige Herzschläge später schon wieder näher, woraufhin Shanaya leicht eine Augenbraue anhob. Aber sie regte sich nicht, ihr Körper blieb entspannt, nur ein leises Schnaufen drang über ihre Lippen. Als Talins Kopf dann auf ihrer Schulter ruhte, ihr Atem ihren Hals kitzelte – sie musste sich wirklich zusammen reißen, das war mehr als unfair! - war Shanayas nächste Reaktion klar. Sie hielt noch einige Herzschläge inne, richtete den Blick nicht zu der anderen Frau herum. In ihre Augen legte sich ein kühler Hauch, auf ihre Worte ging sie nicht weiter ein. Schön, sie war nicht die einzige, die hier munter Leute testen konnte.

Wenn du meinen Respekt nicht willst...“

In ihrer Stimme lag mit einem Mal eiskalte Enttäuschung, die sich auch in ihrem Blick wieder spigelte, als sie den Kopf kurz zu Talin herum wandte. Nur einen Herzschlag lang bedachte sie die Blonde mit diesem Ausdruck, ehe sie ihren Kopf grob von ihrer Schulter schob und sich abwandte. Sie wandte sich nicht noch einmal an Talin, ihre Haltung sprach jedoch genug von Abweisung. Selbst, wenn das nun ein Test für Talin war – eine Spur Wahrheit hatte in ihren Worten gelegen. Vermutlich wäre es besser für beide Seiten, wenn Talin das ganz schnell verstand. So legte sich auch noch kein Lächeln auf die Lippen der jungen Frau. Erst einmal wollte sie sehen, wie ihr noch Captain reagierte.


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#18
Diese Situation machte ihr vermutlich viel zu viel Spaß. Es war etwas, was Shanaya wohl niemals verstehen würde, wenn Talin die Handlungen und Reaktionen der anderen richtig interpretierte. Die Blonde glaubte nicht, dass sie sich nur beleidigt fühlte, weil ihr Captain sich so aufführte, sondern weil sie diese Art von Nähe von einer anderen Frau niemals annehmen würde. Für einen Moment ging ihr das Wort spießig durch den Kopf und es drohte sie zum Lachen zu bringen, doch sie verbiss es sich. Stattdessen wartete sie auf eine Reaktion der anderen und wurde in ihrer Erwartung nicht enttäuscht. Vielleicht war spießig nicht das richtige Wort, aber langweilig, traf es schon ein bisschen. Wenn sie ihren Respekt nicht wollte...Kurz schloss Talin die Augen, als sie auch schon grob weggeschoben wurde. Shanayas ganze Haltung sprach von Abweisung und vielleicht auch einem Hauch Enttäuschung und vermutlich wäre nun jeder vor der schwarzhaarigen auf die Knie gegangen und hätte sich wortreich bei ihr entschuldigt.
Stattdessen blieb Talin noch einen Moment ruhig stehen, legte den Kopf schief, während ihre Lippen schon verdächtig zuckten. Schließlich brach sie in Gelächter aus, was vielleicht die Kluft nicht schließen würde, aber sie konnte einfach nicht anders. Für sie war das ein Spiel, würde immer eines sein und daher fand sie die Reaktion der anderen auch zu übertrieben. Doch vermutlich musste sie ihr das erst einmal erklären.
Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, sah sie mit einem sanften, aber nur noch freundschaftlich gemeintem Lächeln die Schwarzhaarige an.

„Ach, Shanaya. Du bist schon niedlich.“ Sie fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, bevor sie diese dem anderen Mädchen als Friedensangebot entgegenstreckte. „Keine Sorge. Ich werde schon nicht über dich herfallen. So gut gefällst du mir dann auch wieder nicht. Und ich gestehe, dass mir Respekt wichtiger ist, als anderes.“ Sie grinste frech. „Wobei ich nicht versprechen kann, dass ich dich auf diese Art nicht vielleicht noch einmal ärgern kann.“

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#19
Shanaya blieb mit dem Rücken zu Talin stehen, auch wenn sie zu gern ihr Gesicht und den Ausdruck darauf angesehen hätte. Was die Blonde nun wohl dachte? Würde gleich ein Schwall an Entschuldigungen auf sie nieder prasseln? Oer hielt sie sie jetzt für ein Weichei, das sich von so etwas einschüchtern ließ? Für die Antwort musste die junge Frau alle Geduld aufbringen, aber für diesen Preis konnte sie sich wohl einen Moment zusammen reißen – ausnahmsweise. Sie selbst bewegte sich jedenfalls nicht weiter vorwärts, bemühte sich noch immer darum, nicht zu auffällig zu grinsen. Auch wenn die andere Frau ihr Gesicht nicht sehen konnte – in ihrer Stimme hätte sie es sicher gehört. Und wo wäre diese wunderbare Chance, Talin zu testen, hin, wenn sie sich nun einfach selbst verraten würde?
Und dann lachte die Andere plötzlich los – eine Reaktion, die Shanaya kurz blinzeln ließ. Aber sie wartete noch, bis Talins Stimme erklang – und sie selbst sich schließlich mit einem breiten, vielsagenden Grinsen auf den Lippen zu der anderen Frau herum drehte. Mit einem wissenden Ausdruck auf den Zügen musterte sie die Blonde, wog den Kopf dann ein wenig zur Seite, erwiderte den Handschlag ihres Gegenübers.

Du musst noch viel über mich lernen... Glaubst du wirklich, ich lasse mich von so einer Lappalie einschüchtern? Ich habe dich genau da, wo ich dich haben wollte.“

Den Rest von Talins Worten kommentierte sie mit einem munteren, triumphierenden Lächeln. Sie hatte überzogen reagiert, ja, aber ihre Reaktion hatte ihren Zweck erfüllt. Sie wollte Talin in so vielen Situationen wie möglich erleben, egal wie absurd sie sein mochten – und ihr Captain gab ihr mit solchen Momenten eine perfekte Vorlage.
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#20
Das muntere, triumphierenden Lächeln, der freigiebige Handschlag, diese völlig überheblichen Worte. Ein Test. Es war ein Test gewesen und Talin war stark versucht einfach die Augen zu verdrehen. Stattdessen schloss sie diese für den Augenblick, um das leichte aufblitzen darin zu verbergen. Sie hasste so etwas. Dieses abtasten, dieses testen. Früher geschah es immer, um zu sehen, wie viel sie sich gefallen lassen würde. Heute passierte es vermutlich aus dem gleichen Grund.
Irgendwann, irgendwann würde sie vielleicht doch einmal weiter gehen, nur um zusehen, was das andere Mädchen dann tun würde. Denn ab einem gewissen Punkt würde sie nicht mehr so selbstgefällig reagieren, soweit konnte die Blonde Shanaya einschätzen. Ab diesem Augenblick würde ihre große Klappe ihr nicht mehr helfen und sie würde von sich aus um Gnade flehen. Ein lockender Gedanke, wenn man gerade wütend mit einer Person war. Doch trotzdem musste Talin über diese Aktion schmunzeln. Irgendwann, ja, irgendwann. Für den Moment hingegen konnte sie, wenn auch zähneknirschend, Shanaya ihre Überheblichkeit zugestehen und neigte nur leicht den Kopf. Sie würde einfach nichts darauf antworten, denn sonst wäre sie vielleicht doch unhöflich. Auch wenn sie das natürlich nicht wollte.

„Und? Habe ich deinen Test bestanden oder wirst du jetzt gleich meutern und mich über Bord werfen?“

In Talins grün-blauen Augen funkelte es gefährlich, doch ob es nun ihrerseits ein Test war, konnte sie selbst nicht einmal so genau sagen. Sie wusste nur, was sie mit Shanaya tun würde, wenn die Antwort falsch ausfiel. Denn momentan sollte besser niemand ihr im Weg stehen.


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