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Standing closer together
Talin & Shanaya ✓✓
Szenen-Informationen
Charaktere Gast
Datum 26 März 1822
Ort Auf der Sphinx
Tageszeit Abenddämmerung
Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Apr 2016
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#10
Talin schmunzelte leicht, bei dem Gedanken, wie Shanaya es vermutlich bei keiner Familie ausgehalten hätte. Es sei denn sie waren Abenteurer, die keine Angst hatten, sich oder ihre Tochter einer Gefahr auszusetzen. Sie schüttelte belustigt den Kopf, als sie sich vorstellte, wie die Schwarzhaarige ihre Eltern – ob Forscher oder nicht – einfach in den Wahnsinn trieb. Bei ihrer Frage allerdings, stockte Talin kurz und starrte dann nachdenklich vor sich hin. Der Name sagte ihr natürlich etwas. Man lebte nicht fast zwei Jahre bei den Tarlenn und erfuhr nichts über Politik und Gott und die Welt. Diese Familie liebte Informationen und da kam man gar nicht daran vorbei das ein oder andere aufzuschnappen. Dennoch blieb die Blonde zögerlich, bevor sie wieder sprach. „Hm..der Name sagt mir was, ja. Allerdings in zweifacher Hinsicht. Reiche, versnobte Händlerfamilie, mit guten Chancen in den Adel aufzusteigen. Und ein ziemlich grausamer, sadistischer Pirat, der auch anfängt sich einen Namen zu machen.“

Shanaya beobachtete Talins Reaktion mit ruhiger Miene, war gespannt, was sie antworten würde. Der Name Árashi war leider recht bekannt... aber ob sie daraus die richtigen Schlüsse ziehen würde? Als die Blonde schließlich antwortete, seufzte Shanaya schließlich leise, nickte dann zustimmend. Das war eine... wunderbare Beschreibung. Sie hätte es nicht passender Treffen können. „Sháyenne und Barléyh Árashi. Ihres Zeichens das Beste was die Welt je gesehen hat. Der Schandfleck, ihre Tochter, die schon immer Piratin werden wollte ist noch schlimmer als der verkommene Sohn, der schon Schande über die Familie gebracht hat.“ Es war nicht schwer, die Abneigung aus ihrer Stimme heraus zu hören und einen Moment verdunkelte sich der Blick der jungen Frau. Sie schnaufte. „Aber das ist meine wunderbare Familie. Sie wollen mich alle drei hängen sehen, aber nach außen waren wir immer die kleine, perfekte Familie.“

Talin Mit einem vorsichtigen Blick zur Seite, wartete Talin auf Shanayas Reaktion. Ein bisschen rechnete sie damit, dass die Schwarzhaarige auflachen und abwinken würde. Árashi ist vielleicht kein häufiger Name, aber so selten jetzt auch wieder nicht, dass es nur diese eine Familie gab, die so hieß. Dass das Mädchen ihr dann allerdings zustimmte und dabei keineswegs begeistert klang, ließ Talin eine Augenbraue hochziehen. Anscheinend hatte sie wirklich keine gute Beziehung zu ihren Eltern. „Deine Familie klingt nach einem echten Traum. Ich könnte mir vorstellen zu tauschen.“ Sie grinste frech und stubste Shanaya leicht an. „Mach dir nichts draus. Hier will dich momentan vielleicht einer hängen sehen. Die anderen stellen sich vermutlich vor, wie sie dich erschießen, erdolchen, ersticken... Aber mal ehrlich. Wenn du der Schandfleck bist...was ist dann dein Bruder? Er ist immerhin Pirat geworden.“

Shanaya konnte in Talins Blick ein wenig lesen, was sie denken musste. Jedoch lag in den Augen ihres Gegenübers keinerlei Abneigung, und auch wenn die Schwarzhaarige nicht damit gerechnet hätte... ein bisschen hatte sie es befürchtet. Bei ihrer Antwort musste Shanaya dann allerdings auflachen. „Wir können meine Eltern ja fragen, ob sie gern eine andere Tochter hätten. Mit dir wären sie aber vermutlich genauso wenig glücklich, wie mit mir. Aber deine Eltern mussten dich ja scheinbar auch so gehen lassen...“ Milde gesagt. Auf das kurze Stubsen der Blonden wog Shanaya den Kopf ein wenig zur Seite, lächelte aber und schnaufte dann gespielt beleidigt. „Und trotzdem würden sie mir Nichts tun können, weil sie so Angst vor mir haben!“ Sie plusterte sich mit einem breiten Grinsen ein wenig auf. „Mein Bruder ist ein Mann. Meinem Vater hat es schon nicht gepasst, dass ich kein starker Nachfolger für ihn sein könnte. Und mein Bruder.. er hat die Drecksarbeit für meinen Vater gemacht. So musste er sich nicht die Finger schmutzig machen.“

Talin schnaubte nur genauso, wie Shanaya gerade. Die Gedanken an ihre eigenen Eltern verdrängte sie einfach für den Moment, weil sie nicht an die beiden und was sie so getan haben erinnert werden wollte. Wobei sie nicht die schlechtesten aller Eltern waren...sie hatten nur ihre Kinder nicht verstanden und das war das ganze und größte Problem gewesen. Sie schüttelte den Kopf, vertrieb die Erinnerungen und schmunzelte dann leicht. „Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, dass sie angst haben, aber sie sind auf jeden Fall vorsichtig.“ Ihr leichtes Lächeln verflog allerdings recht schnell wieder und sie seufzte nur sehr dramatisch und tief. „Also ist dein Bruder an sich keine Schande, weil er trotz allem ein Mann ist und damit wichtiger als du? Deine Familie hat eine sehr, sehr altmodische Sichtweise auf die Dinge. Ich glaube, ich find dich besser als Bláyron Árashi. Was ich so von ihm gehört habe, lässt mich hoffen, ihm nicht so schnell zu begegnen.“

Shanaya schmunzelte über die ähnliche Reaktion der Blonden. Das Thema Eltern schien bei ihnen beide nicht sonderlich aufmunternd zu sein. Aber es hatte ja auch seine Gründe, wieso sie sich für dieses Leben entschieden hatten. Auf Talins tiefes Seufzen hin schmunzelte Shanaya wieder, nickte auf die Worte der anderen Frau hin ruhig. „Ganz genau. Ich bin eine Frau, ich kann nicht seine Nachfolgerin werden und bin damit Nichts wert.“ Die letzten Worte der Blonden ließen Shanaya schließlich auflachen, ehe sie mit den Schultern zuckte. Talin wollte ihn sicher nicht kennenlernen, nur leider... „Du hast leider einen Köder auf deinem Schiff, der ihn irgendwann vielleicht anlocken könnte. Aber man spürt seine Dummheit meilenweit gegen den Wind.“

Talin zog bei den Worten der anderen beide Augenbrauen verwundert in die Höhe. Nicht die Tatsache mit Frauen verwunderte sie so sehr an den Gesagten, sondern eher der andere Teil. Besorgt zog Talin die Stirn kraus, während sie nachdenklich den Kopf schief legte. Sie konnte nicht so ganz glauben, was sie da gehört hatte. Vielleicht hatte sie die Schwarzhaarige ja auch falsch verstanden. „Ist dein Bruder wirklich so sehr darauf aus, dich umzubringen?“, fragte sie vorsichtig nach. Sie konnte sich das gar nicht vorstellen. Der eigene Bruder wollte ihren Tod? Wie kaputt konnte diese Familie bitte sein? „Oder will er dich einfach nur gefangen nehmen und zurück zu deinen Eltern schleifen?“ Immer noch keine schöne Option, aber das klang um einiges besser.

Shanaya grinste ein wenig breiter, während sie Talins Reaktion beobachtete. Sie sah ein wenig verdutzt aus und ihre Nachfrage verstärkte diesen Eindruck noch einmal. Sie stürmte auf ein Marineschiff um ihren Bruder zu retten... das war eine ganz andere Beziehung als die, die sie zu diesem blonden Affen hatte. „Das vielleicht nicht... aber er ist ein machtbesessener Idiot. Ich habe ihm zu oft die Stirn geboten, dafür hat er mich schon unzählige Male fast getötet. Er will mir beweisen, dass er Macht über mich hat. Auf die eine oder andere Art und Weise. Wenn ich dabei drauf gehe... schön. Wenn nicht, glaubt er, hat er ein willenloses Spielzeug für sich und seine Crew.“ Das hatte er ihr schließlich oft genug gesagt. Und wie viele Narben an ihrem Körper sprachen für sich... Sie zuckte leicht mit den Schultern. Sie hatte keine Angst davor, sollte er sie irgendwann finden.

Talin versteifte sich bei jedem Wort mehr, dass die Schwarzhaarige sagte. Erinnerungen wollten auf sie einstürmen, die sie nur schwer zurückdrängen konnte. Jedes dieser Worte schnitt tiefer in diesen Schutzwall, aber er hielt stand. An einigen Stellen etwas mitgenommen, aber er schirmte sie vor diesen Bildern ab und schützte sie. Mit Nachdruck stieß die Blonde den angehaltenen Atem aus und schüttelte dann den Kopf. „Dein Bruder scheint ein wahres Herzchen zu sein. Ich freue mich ja schon fast darauf ihn kennen zu lernen“, meinte sie sarkastisch. „Da muss dir meine Beziehung zu Lucien ja richtig seltsam vorkommen, wie?“

Shanaya runzelte leicht die Stirn über die Haltung der anderen Frau. Es betraf sie nicht wirklich – trotzdem reagierte sie... so auf die Worte der Schwarzhaarigen. Einen Moment überlegte sie, ob sie nachfragen sollte – entschied sich jedoch vorerst dagegen. Wenn Talin etwas erzählen würde, dann aus freien Stücken. So wie sie selbst. Ihr Kopfschütteln und die darauf folgende Antwort lenkten Shanaya wieder um und sie lachte leise. „Sagen wir es so... ich wäre für meinen Bruder auf kein Schiff der Welt gestürmt. Zumindest nicht um ihn zu retten... Aber er für mich genauso wenig.“

Talin war dankbar, dass die Schwarzhaarige keine weiteren Fragen zu ihrem Verhalten stellte. Sie wollte und würde nicht mit jemandem darüber reden, dass hatte sie sich selbst versprochen. Diese Erinnerungen würden sie nicht mehr bestimmen. Aber dafür musste sie sie wegsperren, so einfach war das. Aber die Worte der anderen...naja sie hatten einen Nerv getroffen. Deshalb konnte die Blonde auch nur schwer zu der Leichtigkeit von gerade eben zurückfinden. Dennoch schmunzelte sie leicht über die Worte der Anderen. „Gut, ich glaube, so weit hab ich das schon verstanden. Aber mach dir nichts draus, wenn er nicht kommt, dann würde ich dich auf jeden Fall retten.“


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Standing closer together - von Shanaya Árashi - 02.06.2018, 14:36
RE: Standing closer together - von Talin Dravean - 24.06.2018, 13:22

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