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Von Mahlströmen und Meerjungfrauen
Lucien & Talin
Szenen-Informationen
Datum 27 Juni 1811
Ort Kelekuna
Tageszeit Abends
Crewmitglied der Sphinx
für 0 Gold gesucht
dabei seit Nov 2015
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#4
Nach und nach schälten sich die Umrisse der umstehenden Gebäude aus der Dunkelheit. Das Hafenbecken mit der ruhigen, im Mondlicht glitzernden Wasseroberfläche, die Umrisse der Fischerboote und des friedlich schlummernden Zweimasters, der seinem Vater gehörte. Aber keine Talin.
Plötzlich ertönte links von ihm ein leises Rumpeln, dann eine junge, leicht panische Mädchenstimme, die Lucien sofort als die seiner Schwester erkannte. Alarmiert setzte er sich wieder in Bewegung, kam hastig um die Ecke der Taverne gelaufen, von wo er die Geräusche vernommen hatte und wo sich auch das Fenster befand, in dem er Talins blonden Schopf von innen hatte sehen können. Ein, zwei Schritte trug ihn seine Eile, ehe er es schaffte, wieder stehen zu bleiben und in einem Anflug von Verblüffung und Belustigung die Augenbrauen in die Höhe zog. Nicht ganz sicher, ob er bei diesem Anblick nun lachen oder besorgt sein sollte. Das kaum siebenjährige Mädchen klammerte sich mit beiden Händen an den Sims des hoch liegenden Fensters. Die Kiste, die sie wie ein Podest auf eine andere gestapelt haben musste, lag einen guten Schritt weit entfernt unnütz im Gras und zwischen ihren zappelnden Füßen und der unteren Kiste lag noch gut ein Fuß Luft. Für sie also unmöglich zu erreichen.
Halt dich fest!“, riet er ihr überflüssigerweise und mit einem kleinen Glucksen in der Stimme. Denn vermutlich hatte sie nicht vor, demnächst loszulassen und sich beim Aufprall auf ihr Podest vielleicht noch den Fuß zu brechen! Doch auch wenn er sich ein ganz kleines bisschen amüsierte, ließ er seine Schwester nicht einfach im Stich. Noch während er sprach, lief er zu ihr hinüber und kletterte ein bisschen umständlich auf die Kiste direkt unter ihr. Da Lucien selbst kaum größer als seine Schwester war – der Wachstumsschub würde wohl noch kommen – reichte er ihr so zwar auch nur bis zu den Schultern, aber das genügte völlig, um die Arme seitlich um ihre Taille zu legen. „Lass los, ich hab dich!“ Im Gegensatz zu gerade eben lag nun warme Sicherheit in seiner Stimme. Wenn sie losließ, würde er sie festhalten.


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RE: Von Mahlströmen und Meerjungfrauen - von Lucien Dravean - 08.12.2021, 17:13

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